- Roger Fenton
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Roger Fenton (* 28. März 1819 in Crimble Hall bei Heywood, Lancashire; † 8. August 1869 in Potters Bar, damals in Middlesex, inzwischen in Hertfordshire) war ein britischer Jurist und Fotograf.
Bekannt wurde er vor allem durch mehr als 350 Aufnahmen, die er während des Krimkriegs machte. Fenton gilt vielen heute als einer der ersten Kriegsfotografen. Allerdings war er wegen der damals notwendigen langen Belichtungszeit nicht in der Lage, Kampfhandlungen zu fotografieren. Seine Fotografien sind gestellt, vermittelten jedoch der britischen Bevölkerung ein Bild von den Lebensumständen der britischen Soldaten. Durch die britische Krone war es ihm strikt verboten, Fotografien von verwundeten oder toten Soldaten anzufertigen.[1]
Ausrüstung
Er fotografierte im Krimkrieg mit einer 40 x 50 cm-Kamera und mit Fotoplatten. Die Glasplatten beschichtete er unmittelbar vor der Aufnahme in einer fahrbaren Dunkelkammer (Pferdewagen) mit lichtempfindlichem Kollodium.
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Roger Fenton: Selbstporträt als Zuave, 1856
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Die fahrbare Dunkelkammer von Roger Fenton 1855 (Auf dem Kutschbock: Marcus Sparling).
Fenton kehrte noch vor der Beendigung des Krimkrieges nach Großbritannien zurück, wo er unter anderem von Queen Victoria empfangen wurde. Seine Arbeit vor Ort setzten James Robertson und Felice Beato fort.
Einzelnachweise
- ↑ Waltraud Wara Wende: Krieg und Gedächtnis, Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, ISBN 3-8260-3142-3
Weblinks
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