- Rollieren
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Rollieren ist eine saubere, spanlose Bearbeitung mit Wälzköpern, zur Glättung und Verfestigung von Werkstoffoberflächen.[1] Dabei wird gegen ein sich drehendes Werkstück ein Rollierwerkzeug mit so großer Kraft gedrückt, dass das Material des Werkstücks zu fließen beginnt und verdrängt wird. Rollieren gehört nicht zu den dem Tiefbohren verwandten Verfahren[2], kann jedoch auch in Bohrungen angewendet werden.
Das Rollieren erfolgt mit Werkzeugen (Rollierscheiben), die eine aufgeraute Wirkfläche besitzen, womit eine Verbesserung der Festigkeit, Prozesssicherheit und Oberflächengüte erzielt wird. Das Verfahren unterscheidet sich vom Glattwalzen.
Rollierscheiben bestehen aus Werkzeugstahl, Hartmetall oder Keramik, das durch Schleifen aufgeraut wurde (Rauheit ca. 6–15 µm).
Quellen
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