- Rom-Kriterien
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Die Rom-Kriterien, die auch als Rom-II-Konsensus-Kriterien bezeichnet werden, spielen eine wichtige Rolle für die Diagnose von funktionellen Störungen des menschlichen Verdauungsapparates. Sie werden nach der Delphi-Methode von Experten auf dem Gebiet der Gastroenterologie im Rahmen einer Konsensus-Konferenz in Rom festgelegt.
Die ersten, sogenannten Rom-I-Kriterien wurden 1992 veröffentlicht. 1998 fand in Rom ein weiteres internationales Treffen von Spezialisten auf dem Feld der Gastroenterologie statt. Bei diesem Treffen wurden unter anderem Definitionen und Diagnosekriterien für funktionelle Dyspepsie (Reizmagen) und das Reizdarmsyndrom festgelegt, die als Rom-II-Kriterien bezeichnet wurden. Im Jahr 2006 wurden die Kriterien erneut den aktuellen Forschungsergebnissen angepasst und als Rom-III-Kriterien bezeichnet.
Seit 2006 gibt es die Rom-III-Kriterien, die zum Beispiel die Diagnose des Reizdarmsyndroms neu regelt. Die Zeitdauer, der abdominalen Schmerzen oder Unwohlsein an mindestens drei Tagen pro Monaten in den letzten drei Monate, verkürzt worden auf einen Beginn vor mindestens sechs Monate, mit mindestens zwei weiteren Zeichen, wie Besserung durch Defäkation, Beginn mit Änderung der Stuhlfrequenz, Beginn mit Änderung von Stuhlkonsistenz und -aussehen. Es gibt auch neue Untergruppen und Einteilungen des Reizdarmsyndroms.
Siehe auch
Referenz
- Thompson WG, Longstreth GL, Drossman DA et al. (2000). Functional Bowel Disorders. In: Drossman DA, Corazziari E, Talley NJ et al. (eds.), Rome II: The Functional Gastrointestinal Disorders. Diagnosis, Pathophysiology and Treatment. A Multinational Consensus. Lawrence, KS: Allen Press.
- Sperber AD, Shvartzman P, Friger M, Fich A. (2007), A comparative reappraisal of the Rome II and Rome III diagnostic criteria: are we getting closer to the 'true' prevalence of irritable bowel syndrome?, Eur J Gastroenterol Hepatol
Weblinks
Rome III: New Standard for Functional Gastrointestinal Disorders
Kategorie:- Diagnostisches Verfahren in der Gastroenterologie
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