Rotraut Wisskirchen

Rotraut Wisskirchen

Rotraut Wisskirchen (* 23. Juni 1936 in Hagen) ist eine deutsche Christliche Archäologin.

Rotraut Wisskirchen studierte in München und Bonn Jura; anschließend arbeitete sie mehrere Jahre als Volljuristin im Bundesministerium für Wohnungswesen und Städtebau. Sie ist verheiratet mit dem Juristen Alfred Wisskirchen und hat zwei Töchter, die ebenfalls Juristinnen sind. 1981 begann sie an der Universität Bonn mit dem Studium der Christlichen Archäologie, Alten Kirchengeschichte und Patrologie, das sie 1989 unter der Leitung von Josef Engemann mit der Promotion abschloss. Thema der Dissertation war Das Mosaikprogramm von S. Prassede in Rom. Ikonographie und Ikonologie. Seit 1989 nahm sie kontinuierlich Lehraufträge an den Universitäten Bonn, Mainz, Köln, Bochum und Wuppertal wahr. Durch regelmäßige jährliche Exkursionen zu den archäologisch relevanten Stätten sorgt sie dafür, dass die Studenten die Schauplätze der spätantiken Geschichte in Südeuropa und dem Nahen Osten aus eigener Anschauung kennenlernen. Im Jahr 2000 ernannte die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bochum sie – als zweite Frau und erste Protestantin – zur Honorarprofessorin. 2011 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande zuerkannt.

Schriften

  • Das Mosaikprogramm von S. Prassede in Rom. Ikonographie und Ikonologie, Aschendorff, Münster 1990 (Jahrbuch für Antike und Christentum. Ergänzungsband, Bd. 17) ISBN 3-402-08530-5
  • Spiegel einer Wissenschaft. Zur Geschichte der christlichen Archäologie vom 16. bis 19. Jahrhundert dargestellt an Autoren und Büchern. Eine Ausstellung des Christlich-Archäologischen Seminars in der Universitätsbibliothek Bonn, September–Dezember 1991 (Hrsg. mit Michael Schmauder), Christlich-Archäologisches Seminar, Bonn 1991
  • Die Mosaiken der Kirche Santa Prassede in Rom, von Zabern, Mainz 1992 (Antike Welt. Sonderheft/Zaberns Bildbände zur Archäologie) ISBN 3-8053-1318-7

Weblinks


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