Rottenschlager

Rottenschlager

Karl Rottenschlager (* 2. Dezember 1946 in Steyr) ist österreichischer Theologe und Autor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rottenschlager studierte Theologie in Wien und war Sozialarbeiter in der Justizanstalt Stein.

Er gründete 1982 die Emmausgemeinschaft in St. Pölten, ein assoziiertes Mitglied der Emmausbewegung nach Abbé Pierre, als Organisation der Österreichischen Caritas für die Integration von Menschen nach ihrem Strafvollzug, in Folge eine Gemeinschaft für sozial benachteiligte Menschen. [1] Die Gemeinschaft umfasst mittlerweile fünf Wohnheime, drei Notschlafstellen, zwei Tageszentren und vier Betriebe, die den Einstieg in den Berufsalltag erleichtern sollen.

Rottenschlager ist Gründer eines Sozialmarktes mit Einkaufspässen für Personen mit geringem Einkommen in St. Pölten. [2]

Werke (Auswahl)

  • Strafvollzugsreform, Sozialtherapie und Resozialisierungsprojekte als Herausforderung der Gefangenenpastoral, Kath.-Theol. Diplomarbeit, Universität Wien, 1980.
  • Das Ende der Strafanstalt: Menschenrechte auch für Kriminelle?, Herold, Wien 1982, ISBN 3-7008-0215-3.
  • mit Franz Marsam (Illustration): Emmaus: Oasen in einer Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung, Landesverlag Pressehaus NÖ, St. Pölten 1988, ISBN 3-85326-873-0.
  • Gewalt endet, wo Liebe beginnt: Ausgestoßene in heilender Gemeinschaft, Landesverlag Pressehaus NÖ, St. Pölten 1994, ISBN 3-85326-008-X.
  • Es gibt keinen hoffnungslosen Fall: Das sozialpädagogische Konzept der Emmausgemeinschaft St. Pölten, Landesverlag Pressehaus NÖ, St. Pölten 1997, ISBN 3-85326-083-7.
  • Emmaus - Oase in einer Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung, Landesverlag Pressehaus NÖ, St. Pölten 1999, ISBN 3-85214-749-2.
  • mit Walter Feninger und Ernst Punz: Jedem Menschen seine Würde: 20 Jahre Emmaus, Landesverlag Pressehaus NÖ, St. Pölten 2002, ISBN 3-85214-769-7.
  • mit Walter Feninger und Bernhard Herzberger: Orte der Hoffnung: 25 Jahre Emmausgemeinschaft St. Pölten, Verlag Emmausgemeinschaft, St. Pölten 2007, ISBN 978-3-9502410-0-6.

Filmographie

  • Werner Ertel: Orte der Hoffnung: Karl Rottenschlager und seine Emmausgemeinschaft, Feierabend, ORF 2, 8. April 2007, DVD Medienstelle der Diözese St. Pölten 10min. [3]

Auszeichnungen

  • 2008: Löwenherz-Preis [4]

Einzelnachweise

  1. Augustin Gerald Grassl: Das "Wunder" von St. Pölten: Ich wanderte nach Emmaus..., 02/2001.
  2. Stadt St. Pölten St. Pölten: Sozialamt kooperiert mit dem ersten Sozialmarkt, 26. April 2006.
  3. ORF2 Werner Ertel: Orte der Hoffnung, Feierabend, ORF 2, 8. April 2007.
  4. PRO Niederösterreich Der Löwenherz Preis 2008

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Karl Rottenschlager — (* 2. Dezember 1946 in Steyr) ist österreichischer Sozialarbeiter und Publizist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Filmographie …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Rot — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Zawrel — (* 1929 in Lyon[1] oder Wien)[2] ist Überlebender der NS Euthanasie. Er wurde 1975 ein zweites Mal Opfer durch den damaligen Täter und späteren Gerichtsgutachter Heinrich Gross. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”