- Roxy-Film
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Die Roxy-Film GmbH & Co. KG ist eine 1951 von Luggi Waldleitner in München gegründete Filmproduktionsfirma.
Die Roxy-Film produzierte zunächst Unterhaltungsfilme mit populären Stars wie Winnie Markus, O. W. Fischer, Maria Schell und Dieter Borsche sowie Literaturverfilmungen. 1955 realisierte sie als internationale Koproduktion den ersten europäischen Cinemascope-Film Oase unter der Regie von Yves Allégret und Joseph Kessel. Das Mädchen Rosemarie (1958) unter der Regie von Rolf Thiele führte durch tabubrechende Thematik und seinen innovativ satirischen Stil sowohl zum einem schlagzeilenträchtigen Skandal in Deutschland, als auch zu erster internationaler Anerkennung. Der Film erhielt den Kritikerpreis der Filmfestspiele von Venedig sowie einen Golden Globe als Bester fremdsprachiger Film.
Große Popularität erlangten die acht Verfilmungen der Romane von Johannes Mario Simmel zwischen 1969 und 1978. Die Roxy-Film produzierte sowohl die Filme international bekannter Regisseure wie Massimo Dallamano (Venus im Pelz, 1969), Dino Risi (Die zwei Gesichter einer Frau, 1980) oder Vittorio und Paolo Taviani (Fiorile, 1992), als auch Werke des Neuen Deutschen Films von Filmemachern wie Hans W. Geißendörfer (Sternsteinhof, 1975) oder Rainer Werner Fassbinder (Lili Marleen, 1980).
1979 wurde Hans W. Geißendörfers Die gläserne Zelle für einen Oscar nominiert; zuvor hatte er bereits den Bundesfilmpreis in Gold für den Besten Film erhalten. Auch Caroline Links Jenseits der Stille (1996) erhielt neben Bundesfilmpreisen und Bayerischen Filmpreisen eine Oscarnominierung.
Nach dem Tod Waldleitners 1998 stellte die Roxy-Film vorübergehend ihren Produktionsbetrieb ein. Im Jahr 2001 verlegten sich die neuen Gesellschafter Andreas Richter, Annie Brunner und Ursula Woerner zunächst auf die Produktion von Fernsehfilmen. Mit Wer früher stirbt ist länger tot konnte die Roxy-Film an ihre Kinoerfolge anknüpfen und gewann 2007 erneut Bayerische und Deutsche Filmpreise.
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