Rudolf-Modrzejewski-Brücke

53.14404218.171773

Koordinaten: 53° 8′ 38,6″ N, 18° 10′ 18,4″ O

f1

Rudolf-Modrzejewski-Brücke
Weichselbrücke bei Fordon
Offizieller Name	Most fordoński im. Rudolfa Modrzejewskiego w Bydgoszczy
Nutzung	Straße, Eisenbahn
Querung von	Weichsel
Ort	Fordon
Gesamtlänge	1005 m
Baubeginn	1891
Fertigstellung	1893
Planer	Georg Christoph Mehrtens (1891), Jerzy Szaniawski (1950)

Die Rudolf-Modrzejewski-Brücke (in Deutschland auch Weichselbrücke bei Fordon) wurde von 1891 bis 1893 bei Fordon über die Weichsel errichtet.

Lage

Die Brücke quert die Weichsel unterhalb der Mündung der Brahe (Brda).

Geschichte

Konstruiert hatte sie der Bauingenieur Georg Christoph Mehrtens. Der Bau erfolgte aus strategischen Gesichtspunkten und kostete 9 Millionen Mark.

Nutzung

Die Brücke erfuhr eine kombinierte Nutzung von Personenverkehr wie auch eingleisigem Schienenverkehr der Preußischen Ostbahn. Bromberg (Bydgoszcz) ist ein bis heute wichtiger Eisenbahnknotenpunkt, u.a. für die Verbindungen von Danzig, Warschau und Posen. Mit 1325 m Länge galt sie damals als die längste Brücke in Deutschland und ab 1920 die längste Polens.

Kriegsschäden

Die Brücke wurde infolge des Zweiten Weltkriegs zum Teil stark zerstört. Am 3. September 1939 wurde sie von polnischen Pionieren gesprengt, im Herbst 1941 von den Deutschen wieder aufgebaut. Am 21. Januar 1945 wurde sie von den sich zurückziehenden deutschen Soldaten gesprengt.

Wiederaufbau

Teile der Stahlkonstruktion wurden 1954 für den Aufbau der Oderbrücke bei Brieg genutzt.

1956 wurde sie von den Polen wieder aufgebaut. Heute beträgt die Länge 996 m. Von 2002 bis September 2008 wurde sie nur noch als Straßenbrücke genutzt.

Am 15. Mai 2008 wurde die Brücke nach dem polnischstämmigen Brückenbauer Rudolf Modrzejewski benannt.