Rudolf M. Kloos

Rudolf M. Kloos

Rudolf Michael Kloos (* 18. April 1926 in Trier; † 15. September 1982 in München) war ein deutscher Historiker und Archivar.

Rudolf M. Kloos studierte nach Kriegsdienst und Gefangenschaft von 1947 bis 1952 zunächst in Mainz und dann in München die Fächer Lateinische Philologie des Mittelalters, Geschichte und Historische Hilfswissenschaften. 1952 promovierte er bei Paul Lehmann mit einer Arbeit über Lamberts von Lüttich Vita des Apostels Matthias. Von 1952 bis 1957 war er Mitarbeiter bei den Monumenta Germaniae Historica (MGH) und mit der Briefsammlung des Petrus de Vinea und den Briefen des Petrus de Prece betraut. In den fünfziger Jahren arbeitete er bei der Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für die Herausgabe an den deutschen Inschriften des Mittelalters und der Neuzeit mit. 1957 trat er in den Vorbereitungskurs für den höheren Archivdienst an der Bayerischen Archivschule in München und war ab 1960 am Staatsarchiv Bamberg und seit 1967 am Hauptstaatsarchiv in München tätig. Seit 1967 war Kloos Lehrbeauftragter und ab 1978 Honorarprofessor für „Mittelalterliche und frühneuzeitliche Epigraphik“ an der Universität München.

Für das Akademieprojekt Die Deutschen Inschriften hat Kloos die Bände für Stadt und Landkreis München und für den Landkreis Bamberg bearbeitet. 1980 verfasste er die bedeutende Arbeit Einführung in die Epigraphik des Mittelalters und der Neuzeit.

Schriften

Monografien
  • Einführung in die Epigraphik des Mittelalters und der frühen Neuzeit, 2. ergänzte Auflage, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-06432-1.
Herausgeberschaften und Editionen
  • Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650, München 1980, ISBN 3-7608-9468-2.
  • De vita, translatione, inventione ac miraculis sancti Matthiae Apostoli libri quinque = Des Lambert von Lüttich fünf Bücher über das Leben, die Übertragung, die Auffindung und die Wunder des heiligen Apostels Matthias, Trier 1958.

Literatur

Weblinks


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