Rudolf Schlauch

Rudolf Schlauch

Bruno Rudolf Schlauch (* 9. Mai 1909 in Rüdern, einem Stadtteil von Esslingen; † 24. Februar 1971 in Bächlingen) war ein Pfarrer in Hohenlohe und wurde als Historiker, Volkskundler und Autor heimatkundlicher Schriften bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rudolf Schlauchs Vater war Otto Schlauch, seine Mutter Marie Schlauch, geb. Pfannenschmid.[1] Rudolf Schlauch hatte einen sechs Jahre jüngeren Bruder namens Gerhard. Nach dem Abitur im März 1928 studierte Rudolf Schlauch in Tübingen und Berlin Theologie sowie in Marburg Kunstgeschichte und Geschichte. Im Jahr 1934 wurde er Pfarrer in Bächlingen, einer Teilgemeinde von Langenburg, und blieb dieses für 30 Jahre. Außerdem betätigte sich Rudolf Schlauch als Historiker, Volkskundler und Autor zahlreicher Reiseführer und Heimatschriften über Hohenlohe, was ihm große Anerkennung einbrachte und die Bekanntheit Hohenlohes über die Regionalgrenzen hinaus steigerte.

Rudolf Schlauch war mit Ingaruth Schlauch, geb. Engel (* 31. Juli 1913) verheiratet. Die beiden hatten drei Söhne: Wolfgang Schlauch (* 1935), Rezzo Schlauch (* 1947), der Politiker wurde, sowie Bernulf Schlauch (* 1953). Rudolf Schlauch lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1971 in Bächlingen. Danach setzte Ingaruth Schlauch das Werk ihres verstorbenen Mannes fort.

Werke

  • Langenburg, das Herz des Hohenloher Landes. Bürgermeisteramt Langenburg, 1951.
  • Hohenloher Land mit Heilbronn. Grieben Verlag, 1955.
  • Hohenlohe. Kohlhammer, Stuttgart, 1956.
  • Hohenlohe zusammen mit Paul Swiridoff. Schwend Verlag, Schwäbisch Hall, 1958.
  • Burgen und Schlösser in Hohenlohe zusammen mit Manfred Schuler. Eppinger Verlag, 1960.
  • Schwäbische Albstrasse. Schwabenwerk, Band 7, Stuttgart, 1962.
  • Die Burgenstrasse. Schwabenwerk, Band 8, Stuttgart, 1962.
  • Bibliothek deutsche Landeskunde. Abteilung Südwestdeutschland. Hohenlohe Franken. Glock und Lutz, Nürnberg 1964.
  • Der unversiegte Brunnen. Heitere Geschichten aus Hohenlohe zusammen mit Ingaruth Schlauch. Hohenloher Druck- und Verlagshaus, Gerabronn, 1964.
  • Einkehr und Andacht-Kunstbetrachtungen in Hohenlohe. Hohenloher Druck- und Verlagshaus, Gerabronn/Crailsheim, 1965.
  • Heitere Geschichten und Legenden aus Weinsberg. Hohenloher Druck- und Verlagshaus, Gerabronn, 1966.
  • Württembergisches Unterland. Neckarland und Schwäbisch-Fränkischer Wald. Landschaft - Geschichte - Kultur und Kunst. 1966. ISBN 978-3-8235-1011-6
  • Schwäbisch Hall zusammen mit Paul Swiridoff. Neske, Stuttgart, 1967.
  • Romantische Strasse. Schwabenwerk, Stuttgart, 1967.
  • Hie gut Württemberg allewege. zusammen mit Paul Swiridoff, Neske, Stuttgart, 1968.
  • Links und rechts der deutschen Burgenstrasse zusammen mit Joe Simon Herold, Herold Verlag, 1968.
  • Hohenlohe - Landschaft und Städte. Weidlich, Frankfurt am Main, 1969.
  • Langenburg - Herz im Hohenloher Land. zusammen mit Ingaruth Schlauch. Hohenloher Druck- und Verlagshaus, Gerabronn/Crailsheim, 1971.
  • Uns fraabt Haamet - Kleiner Liederzyklus aus Hohenlohe. zusammen mit dem Komponisten Otto Raddatz. Kreis-Volksbildungswerk Crailsheim, o. J.
  • Eine Reise durch Hohenlohe - Geschichte, Kunst, Kultur. Eine Textauswahl von Wolfgang Schlauch. Baier Verlag, Crailsheim 2009.

Ehrungen

Am 6. Januar 1970 erhielt Schlauch das Ehrenbürgerrecht der Stadt Langenburg, am 21. Dezember 1970 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Folker Förtsch: Rudolf Schlauch - Pfarrer, Heimatforscher und der Cicerone Hohenlohes in Eine Reise durch Hohenlohe - Geschichte, Kunst, Kultur. Eine Textauswahl von Wolfgang Schlauch. Baier Verlag, Crailsheim 2009, S. 307-331.

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