- Runner’s High
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Runner’s High, im Deutschen auch Läuferhoch genannt, bezeichnet ein beim Langstreckenlauf sowie in Einzelfällen beim Radsport auftretendes Hochgefühl. Der Sportler erlebt idealerweise einen schmerzfreien und euphorischen Gemütszustand, der ihn die körperliche Anstrengung vergessen lässt und ihm das Gefühl gibt, „ewig“ weiterlaufen zu können.
Bei Langstreckenläufern ist dieser Zustand individuell verschieden und tritt, wenn überhaupt, erst ab einer Belastungsintensität von circa 80 Prozent der maximalen Sauerstoffaufnahme und nach einer Belastungsdauer von etwa 60 Minuten auf.
Die Euphorie wird auf die in intensiven Stresssituationen übliche Ausschüttung von Endorphinen im Gehirn zurückgeführt. Frühere Studien bei Läufern auf extremen Langstrecken zeigten dagegen eine hormonelle Adaption an die Verhältnisse. Untersuchungen an Ruderern („Rowers' High“) weisen auf eine soziale Komponente der Hormonausschüttung hin.[1][2][3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Boecker H, Sprenger T, Spilker ME, et al.: The runner's high: opioidergic mechanisms in the human brain. In: Cereb. Cortex. 18, Nr. 11, November 2008, S. 2523–31. doi:10.1093/cercor/bhn013. PMID 18296435.
- ↑ Cohen EE, Ejsmond-Frey R, Knight N, Dunbar RI: Rowers' high: behavioural synchrony is correlated with elevated pain thresholds. In: Biol. Lett.. 6, Nr. 1, Februar 2010, S. 106–8. doi:10.1098/rsbl.2009.0670. PMID 19755532.
- ↑ Pestell RG, Hurley DM, Vandongen R: Biochemical and hormonal changes during a 1000 km ultramarathon. In: Clin. Exp. Pharmacol. Physiol.. 16, Nr. 5, Mai 1989, S. 353–61. PMID 2548778.
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