- Ruokolahti
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Ruokolahden kunta Wappen Karte Basisdaten Staat: Finnland Landschaft: Südkarelien Verwaltungsgemeinschaft: Imatra Geographische Lage 61° 17′ N, 28° 50′ O61.28305555555628.833055555556Koordinaten: 61° 17′ N, 28° 50′ O Fläche: 1.220,04 km²[1] davon Landfläche: 943,61 km² davon Binnengewässerfläche: 276,43 km² Einwohner: 5.670 (31. Dez. 2010)[2] Bevölkerungsdichte: 6 Ew./km² ISO 3166-2: FI-ES Gemeindenummer: 700 Sprache(n): Finnisch Website: www.ruokolahti.fi Ruokolahti [ˈruɔkɔlɑhti] (schwedisch historisch Ruokolax) ist eine Gemeinde im Südosten Finnlands mit 5670 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010). Sie liegt in der Landschaft Südkarelien am Saimaa-See. Insgesamt befinden sich auf dem Gebiet von Ruokolahti über 500 Seen. Das macht Ruokolahti zu einem beliebten Standort für Ferienhäuser. Im Sommer verdoppelt sich die Einwohnerzahl der Gemeinde durch die Feriengäste.
Ruokolahti war bereits vor 4000-5000 Jahren bewohnt. Davon zeugen Felszeichnungen an der Anhöhe Kolmiköytinen. Die Gemeinde Ruokolahti wurde 1572 gegründet. Die Kirche des Ortes wurde 1854 auf dem Hügel Kirkkomäki erbaut. Eines der bekanntesten Werke des Malers Albert Edelfelt ist „Alte Frauen von Ruokolahti auf dem Kirchhügel“ (1887).
Etwa 20 km entfernt ist Imatra gelegen, einer der Grenzübergänge nach Russland.
Im Jahr 1992 erregte Ruokolahti finnlandweit Aufsehen, als dort im Wald angeblich ein Löwe gesichtet wurde. Bis heute ist der Wahrheitsgehalt nicht geklärt, als eine mögliche Erklärung wurde vorgebracht, es hätte sich um einen Löwen gehandelt, der aus einem russischen Zirkus ausgebrochen sei. Im medialen Sommerloch stieß der Vorfall auf ein gewaltiges Echo. Bis heute gilt der Löwe als Maskottchen von Ruokolahti.
Inhaltsverzeichnis
Kultur
Neben der Kreuzkirche aus Holz und dem Glockenturm mit Schindeldach gibt es ein Heimatmuseum. Ebenfalls in der Nähe gelegen ist das Schloss Rantalinna. Das Schloss wurde im Jugendstil erbaut und 1913 fertiggestellt. Von 1915 bis 1929 war es in Besitz des russischen Fürstenpaares Eugenia Maximilianova Romanovskaya und Alexander von Oldenburg. Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Kanäle von Kutvele, Käyhkää und Kukonharju, die im 18. Jahrhundert von russischen Soldaten gebaut wurden.
Bekannte ehemalige Einwohner
- Simo Häyhä (* 17. Dezember 1905 in Rautjärvi; † 11. April 2002 in Hamina), finnischer Scharfschütze im Winterkrieg zwischen Finnland und der Sowjetunion (1939-1940)
Einzelnachweise
- ↑ Maanmittauslaitos (finnisches Vermessungsamt): Suomen pinta-alat kunnittain 1. 1. 2010.
- ↑ Väestörekisterikeskus (finnisches Bevölkerungsregister): Bevölkerung der finnischen Gemeinden am 31. Dezember 2010
Weblinks
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