Ruprecht Eser

Ruprecht Eser
Ruprecht Eser (rechts) mit Egon Bahr nach der Bundestagswahl 1980

Ruprecht Eser (* 6. Januar 1943 in Wittenberg) ist ein deutscher Fernsehjournalist.

Werdegang

Seine Schulzeit verbrachte er in Leipzig. Noch vor dem Mauerbau flüchtete seine Familie mit ihm nach West-Berlin. Er studierte von 1962 bis 1967 an der Freien Universität Berlin Publizistik, Politologie und Soziologie.

Als Student war er nebenher für das Berliner Büro der BBC tätig. Nach seinem Examen 1967 arbeitete er dann bei der BBC in London in der Abteilung German-Service als Redakteur.

1970 begann er beim ZDF in Mainz und gehörte bis 1972 der Redaktion Politik und Zeitgeschehen an. Danach leitete er bis 1984 in der Hauptredaktion Innenpolitik die Redaktion Reportagen/Dokumentationen. Nach einem Abstecher als ZDF-Korrespondent in London wurde er 1985 Moderator und 1988 Redaktionsleiter des heute-journals.

Zum 1. März 1992 wechselte er zu der privaten Gesellschaft Westschienenkanal GmbH & Co. KG (späteres VOX) als Programmdirektor. Im April 1993 trat er von dieser Position wieder zurück, da er laut Presseberichten mit seinem konzipierten Sendeschema in die interne Kritik geraten sein soll.

Im Oktober 1993 kehrte er zum ZDF zurück und übernahm 1994 die Sendung halb 12 – Eser und Gäste. Zeitweilig war er auch Chefreporter des ZDF. Er war von Juni 1997 bis Anfang 2004 ZDF-Hauptredaktionsleiter Gesellschafts- und Bildungspolitik. 2004 übernahm er die Leitung des ZDF-Studios in London.

Seit 2008 ist er Lehrbeauftragter am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin.

Eser ist seit 1992 mit der ZDF-Moderatorin Marina Ruperti verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder.

Auszeichnungen

  • 1982: Goldener Gong für Rekonstruktionen:Schleyer-Entführung, gemeinsam mit Horst Keller, Horst Schättle, Claudia Pörings und Wolf von Holleben

Weblinks


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