- Aziza Mustafa Zadeh
-
Aziza Mustafa Zadeh (aserbaidschanisch Əzizə Mustafazadə; veraltet: Äzizä Mustafazadä, * 19. Dezember 1969 in Baku, Aserbaidschanische SSR) ist eine aserbaidschanische Komponistin, Pianistin und Sängerin, die gelegentlich auch als Princess of Jazz apostrophiert wird. Die von Mustafa Zadeh entwickelte musikalische Stilrichtung ist eine Mischung aus Jazz, Scat-Gesang, Elementen der klassischen Klaviermusik und traditioneller aserbaidschanischer Improvisationsmusik (Mugam).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Aziza Mustafa Zadeh stammt aus einer Musikerfamilie. Ihr Vater, Vaqif Mustafazadə, war Pianist und Komponist und ein führender Vertreter des Mugam Jazz in Aserbeidschan. Er starb überraschend am 16. Dezember 1979 im Alter von 39 Jahren während eines Bühnenauftritts, kurz vor Azizas zehntem Geburtstag. Ihre Mutter, Eliza Mustafazadə (geb. Elsa oder Eliza Khanom), ist eine klassisch ausgebildete Sängerin, die ihren Ehemann auf der Bühne und bei Studioaufnahmen begleitete und heute als Azizas Managerin tätig ist.
Aziza Mustafa Zadeh trat bereits als kleines Kind öffentlich auf und begleitete ihren Vater. Sie erhielt eine klassische musikalische Ausbildung am Konservatorium Baku und nahm klassischen Klavierunterricht. Bereits früh entwickelte sie ein ausgeprägtes Improvisationstalent und eine positive Beziehung zum Jazz.
Im Alter von 17 Jahren errang Mustafa Zadeh eine Auszeichnung beim Thelonious-Monk-Klavierwettbewerb in Washington, D.C.; 1994 erhielt sie den Preis der deutschen Phonoakademie sowie den Echo Prize von Sony.
Ihren Scat-Gesang beschreibt sie als Begleitung zu ihren Jazz-Kompositionen: It's just another extension of my intensity when I play. It's characteristic of me. I really don't know of any Azeri tradition that uses it.[1]
Aziza Mustafa Zadeh lebt seit 1989 in Mainz und tritt in vielen Ländern Europas live auf.
Diskografie
- 1991: Aziza Mustafa Zadeh (Sony Music)
- 1993: Always (Sony Music) - mit John Patitucci (Bass) und Dave Weckl (Schlagzeug), erhielt den ECHO und Jazz Award des Deutschen Phonoverbands
- 1995: Dance Of Fire (Sony Music) - mit Al di Meola (Gitarre), Stanley Clarke (Bass), Omar Hakim (Schlagzeug; ehem. Weather Report), Bill Evans (Saxophon) u. a.
- 1996: Seventh Truth (Sony Music)
- 1997: Jazziza (Sony Music) - enthält neben eigenen Kompositionen zahlreiche Jazz-Standards wie My Funny Valentine und Dave Brubecks Take Five
- 2000: Inspiration - Colors & Reflections (Columbia/Sony)
- 2002: Shamans (Decca Records)
- 2006: Contrasts (Jazziza Records)
- 2007: Contrasts II - OperaJazz (Jazziza Records)
Weblinks
- Website der Künstlerin - Biografie, Diskografie, Bilder, Tourdaten (Deutsch und English)
- Website bei Decca - Musikbeispiele, Bilder und ein Interview
- www.discographies.info - Komplette Diskografie mit Tracks und Covern
- Princess of Jazz? Artikel von 1997
Quellen
Kategorien:- Jazz-Pianist
- Aserbaidschanischer Komponist
- Echo-Preisträger
- Musik (Mainz)
- Aserbaidschaner
- Geboren 1969
- Frau
- Person (Baku)
Wikimedia Foundation.