Röttger Ganslandt

Röttger Ganslandt
Röttger Ganslandt

Röttger Ganslandt (* 26. Dezember 1772 in Lübeck; † 11. April 1834 ebenda) war ein Lübecker Ratsherr.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Kaufmann Ganslandt wurde 1815 als erster Angehöriger der Reformierten Gemeinde in den Lübecker Rat, der bis dahin ausschließlich lutherisch besetzt war, gewählt. Er hatte bereits während der Lübecker Franzosenzeit seit 1813 dem Munizipalrat angehört. Er machte sich besonders um die Förderung des Lübecker Musikwesens verdient und leitete selber von 1832 bis zu seinem Tod als Nachfolger von Johann Wilhelm Cornelius von Königslöw die städtischen Liebhaberkonzerte.[1] Er war Major der Lübecker Bürgergarde.

Ganslandt hatte am 19. Januar 1800 Johanna Wilhelmina Croll, die Schwester der Urgroßmutter Thomas Manns (* 7. Januar 1781; † 14. Februar 1842) geheiratet, mit der er 5 Kinder hatte.

Seine Schwester Elisabeth Louise Ganslandt (1778–1841) war die Mutter Emanuel Geibels.

Literatur

  • Emil Ferdinand Fehling: Zur Lübeckischen Ratslinie 1814-1914. Lübeck 1915, Nr. 21.
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925 Nr. 963
  • Friedrich Herrmann: Bemerkungen über das Nibelungen Lied, eines der ältesten Denkmale deutscher Poesie: Am Tage der feierlichen Einführung ... des Herrn Rötger Ganslandt unter die Mitglieder eines hochedlen ... Raths d. ... Hansestadt Lübeck ... ; Lübeck am 15. Febr. 1815. (Lübeck): Borchers (1815)
  • Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg: Lübeck zur Zeit unserer Großeltern, Teil II. Verlag Gebrüder Borchers, Lübeck, 1933
  • Otto Döhner: Das Hugenottengeschlecht Souchay de la Duboissière und seine Nachkommen. Verlag Degner & Co., Neustadt an der Aisch, 1961

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Johann Hennings: Musikgeschichte Lübecks I: Die weltliche Musik. Kassel und Basel: Bärenreiter 1951, S. , S. 135f

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