- SP–Klasse GS-4
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SP Klasse GS-4 Nummerierung: 4430-4457 (Herstellernummern: 7798-7817, 7848-7855) Anzahl: 28 Hersteller: LIMA Locomotive Works Baujahr(e): April-Mai 1941, März-April 1942 Ausmusterung: 1958 Bauart: 2'D2' Gattung: Northern Spurweite: 1435 mm Länge: 19.006 mm (ohne Tender) Reibungsmasse: 125,3 t Treibraddurchmesser: 80 Zoll Kesselüberdruck: 21,1 kp/cm² (300 psi) Rostfläche: 8,4 m² (90,4 sq ft) Überhitzerfläche: 194 m² (2086 sq ft) Verdampfungsheizfläche: 454 m² (4887 sq ft) Wasservorrat: 88,2 m³ Brennstoffvorrat: 23,75 m³ Öl (5225 Imp gal) Zugbremse: Elektropneumatische Bremse Die Klasse GS-4 ist eine stromlinienförmige Dampflokomotivbaureihe vom Typ Northern, die von der Southern Pacific Railroad von 1941 bis 1958 eingesetzt wurde. Die Lokomotiven dieser Reihe wurden von LIMA Locomotive Works gebaut und unter den Betriebsnummern 4430 bis 4457 eingereiht. GS steht für „Golden State“ oder „General Service“.
Die GS-4 besitzt gegenüber der GS-3 ein leicht abgewandeltes Design. Am auffälligsten ist das Doppellicht auf der silbernen Rauchkammer. Eine weitere Änderung betrifft den Führerstand, der vollständig geschlossen wurde und damit dem Wetter trotzt - ein Merkmal, das für Dampflokomotiven eher ungewöhnlich ist. Beibehalten wurden die kantige Kappe auf dem Kessel, die Sockel an den Seiten und die Dampfpfeifen. Die Loks erhielten die orange-rote „Daylight“-Lackierung.
Die GS-4 waren für den Schnellzugverkehr vorgesehen und wurden den namhaftesten Zügen der SP wie dem Coast Daylight, dem San Joaquin Daylight oder dem Sunset Limited vorgespannt. Später wurden sie in Schwarz umlackiert und die Seitenverkleidung entfernt, um die Wartungsarbeiten zu vereinfachen. Ihre neuen Einsatzgebiete waren die Pendlerzüge im Raum San José-San Francisco, der Güterverkehr und gelegentlich der San Joaquin Daylight, bis neue Diesellokomotiven zum Einsatz kamen und ihr Verbleib im aktiven Betrieb nicht mehr nötig war.
Die GS-4 4443 zog 1957 einen der letzten dampfbespannten Züge der SP.
Verbleib
Eine GS-4, die Nummer 4449, hat bis zum heutigen Tage die Schrottpresse überlebt. Sie ist wohl die bekannteste und meistfotografierte Lokomotive aller Zeiten. Sie wurde 1958 dem Oaks Pioneer Park in Portland (Oregon) übergeben. Im Dezember 1974 wurde sie dort abgezogen, um einer Restauration unterzogen zu werden. Zwischen August 1975 und Dezember 1976 zog sie zusammen mit weiteren Dampflokomotiven anlässlich der Zweihundertjahrfeier der Unabhängigkeitserklärung den American Freedom Train durch die USA, lackiert in den Nationalfarben Rot-Weiß-Blau. Die Lok ist immer noch betriebsfähig und zusammen mit anderen Museumslokomotiven und -wagen im Bahnbetriebswerk Brooklyn in Portland beheimatet.
Literatur
- Diebert, Timothy S. and Strapac, Joseph A. (1987): Southern Pacific Company Steam Locomotive Conpendium. Shade Tree Books. ISBN 0-930742-12-5.
- The American Freedom Train Foundation (1975): The American Freedom Train Official Commemorative Program 1975 / 1976. The American Freedom Train Foundation.
Weblinks
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