STS-60

STS-60
Missionsemblem
Missionsemblem STS-60
Missionsdaten
Mission: STS-60
NSSDC ID: 1994-006A
Space Shuttle: Discovery OV-103
Besatzung: 6
Start: 3. Februar 1994, 12:10:00 UTC
Startplatz: Kennedy Space Center, LC-39A
Landung: 11. Februar 1994, 19:19:22 UTC
Landeplatz: Kennedy Space Center, Bahn 15
Flugdauer: 8d 7h 9m 22s
Erdumkreisungen: 130
Umlaufzeit: 91,7 min
Bahnneigung: 59,9°
Apogäum: 386 km
Perigäum: 358 km
Zurückgelegte Strecke: 5,4 Mio. km
Nutzlast: WSF, BremSat, Spacehab
Mannschaftsfoto
 v.l.n.r. Vorne: Kenneth Reightler, Charles Bolden; Mitte: Franklin  Chang-Diaz, Jan Davis; Hinten: Ronald Sega, Sergei Krikaljow
v.l.n.r. Vorne: Kenneth Reightler, Charles Bolden;
Mitte: Franklin Chang-Diaz, Jan Davis;
Hinten: Ronald Sega, Sergei Krikaljow
Navigation
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Mission:
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Mission:
STS-62

STS-60 (englisch Space Transportation System) ist eine Missionsbezeichnung für den US-amerikanischen Space Shuttle Discovery (OV-103) der NASA. Der Start erfolgte am 3. Februar 1994. Es war die 60. Space-Shuttle-Mission und der 18. Flug der Raumfähre Discovery.

Inhaltsverzeichnis

Mannschaft

Hauptmannschaft

Dies war der erste Flug eines NASA-Raumschiffs mit einem Vertreter der russischen Raumfahrtbehörde an Bord.

Ersatz

Missionsüberblick

Die Wake Shield Facility (WSF) war die primäre Nutzlast der Mission. Ihr Ziel war das Wachstum hochreiner Galliumarsenid-Schichten unter den hervorragenden Vakuumbedingungen der Erdumlaufbahn mittels Molekularstrahlepitaxie. Die parabolförmige WSF mit einem Durchmesser von 3,6 m sollte vom Manipulatorarm des Shuttles ausgesetzt werden und sich im Formationsflug bis zu 75 km von der Discovery entfernen, um optimale Vakuumbedingungen zu erzielen. Der Experimentaufbau befand sich auf der Rückseite des WSF-Schildes, der senkrecht zur Flugrichtung ausgerichtet wurde und durch die Geschwindigkeit in der Umlaufbahn ein hochreines Vakuum im „Windschatten“ gewährleistete. Die WSF wurde vom Space Vacuum Epitaxy Center an der University of Houston entwickelt.

Das Experiment erwies sich zunächst als nicht durchführbar, da die Statuslichter an der WSF im hellen Sonnenlicht nicht zu erkennen waren und eine Fehlfunktion vermutet wurde. Beim nächsten Versuch gab es Probleme mit den Lageregelungssensoren der WSF, weshalb auf ein Aussetzen wiederum verzichtet wurde. Schließlich wurde die WSF aktiviert, während diese am Ende des Manipulatorarms verblieb. Zwei Galliumarsenid-Schichten konnten während einer Schlafperiode der Astronauten hergestellt werden. Aufgrund des Problems mit dem Horizontsensor der Lageregelung wurde beschlossen, auf ein Aussetzen der WSF zu verzichten und alle restlichen Testreihen durchzuführen während sich die WSF am Roboterarm befand. Fünf weitere Kristallschichten wurden erzeugt, bevor ein letzter Versuch wegen eines Telemetrieproblems nicht durchgeführt werden konnte.

Im Spacehab-Modul wurden biotechnologische, metallurgische und pharmazeutische Experimente durchgeführt. Erstmalig an Bord eines Space Shuttle war mit Sergei Krikaljow ein russischer Raumfahrer. Dieser führte unter anderem Experimente zur Beschleunigungsmessung (Space Acceleration Measurement System) durch.

Am 8. Februar wurde eine Funk- und Fernsehverbindung zwischen der Discovery und den drei Kosmonauten an Bord der Raumstation Mir hergestellt. Der Orbiter befand sich zu diesem Zeitpunkt über dem Pazifik und die Mir über den USA.

Am 9. Februar wurde BremSat, ein Kleinsatellit der Universität Bremen, aus der Nutzlastbucht ausgesetzt. Er war von der Firma OHB-System gebaut worden und führte Umweltbeobachtungen durch.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: STS-60 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien



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