- Sabcha
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Der Begriff Sabcha (arabisch سبخة, DMG Sabḫa; auch Sabkha, Sebkha, Sebkhat, Sebkhet, in der westliche Sahara Grara), bezeichnet ein flaches, zeitweise mit Wasser gefülltes Becken ohne Oberflächenabfluss in einem semiariden Gebiet.
Sabkhas gehören damit zum Typus der ephemeren, nicht ständigen Seen. Sie bilden örtlich begrenzt Senken mit feuchten Böden, die zum Anbau von Getreide und Gemüse oder als Weideflächen dienen.
Im Gegensatz zu den Salztonebenen (Playas) haben Sabkhas ein flaches Hinterland. Sie kommen als Inlandsabkha („Salzsümpfe“) oder als Küstensabkha („Salzmarsch“) vor. Manche Autoren beschränken den Begriff auf die Küstensabkha.
Abgelagert werden geringmächtige Lagen von tonigen, siltigen bis feinsandigen Sedimenten (sehr häufig äolischen Ursprungs), die häufig mit dünnen Salzlagen (Gips, Anhydrit und Steinsalz) wechsellagern. In den Küstensabkhas kommt es häufig auch zur Bildung von karbonatischen Sedimenten. Die Küstensabkhas liegen noch im Bereich des mittleren Wasserspiegels des Meeres oder etwas darüber. Der Grundwasserspiegel liegt daher nur geringfügig unter der Sedimentoberfläche. Die häufige Winderosion endet an der Kapillarwasserzone.
Literatur
- Hans Füchtbauer: Sedimente und Sedimentgesteine. 4. gänzlich neubearbeitete Auflage. 1141 S., Schweizerbart, Stuttgart 1988.
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