- Sagartien
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Sagartische Hauptstadt Arbela (Irak)
Sagartien bzw. Asagarta (altpersisch Asagarti, elamisch Assakarti, babylonisch KURSagarta, griechisch Sagartí) war die antike Bezeichnung einer Provinz in Gutium.
Um 715 v. Chr. wurde Sagartien von Kyaxares I. und konföderierten Stammesverbänden der Meder erobert. Die genauen Grenzen sind bisher nicht feststellbar, da sich durch die Wanderungsbewegungen der medischen Stammesverbände die Grenzen immer wieder verschoben. Arbela (heutiges Arbil) bildete das Zentrum und war zugleich die Hauptstadt von Sagartien. Der assyrische Name Arbela bedeutet (Stadt der) vier Götter.
In der Folge avancierte Sagartien ab etwa 615 v. Chr. zum babylonischen Verbündeten und war am Sturz des assyrischen Reichs als Bündnispartner beteiligt. Kyros II. eroberte 539 v. Chr. kampflos Sagartien, nachdem er dem damaligen Fürsten Gobryas I. das Amt des Satrapen über Babylon angeboten hatte. Sagartien wurde danach Teil des Achämenidenreichs.
In der Schlacht von Gaugamela 331 v. Chr. wurde der Perserkönig Dareios III. in Arbela von Alexander dem Großen trotz mehrfacher Übermacht und dem Einsatz von Sichelstreitwagen und Kriegselefanten besiegt.
Siehe auch
Literatur
- Robert Rollinger: The Median Empire, the End of Urartu and Cyrus the Great Campaigne 547 v. Chr. in Nabonaid Chronicle II 16 in: Proceedings of the 1st International Conference on Ancient Cultural Relations between Iran and West-Asia, Teheran 2004
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