Salzgitter-Thiede

Salzgitter-Thiede
Thiede
Koordinaten: 52° 11′ N, 10° 29′ O52.19108333333310.47913888888982Koordinaten: 52° 11′ 28″ N, 10° 28′ 45″ O
Höhe: 82–105 m ü. NN
Fläche: 12,3 km²
Einwohner: 10.475 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Apr. 1942
Postleitzahl: 38239
Vorwahl: 05341
Karte
Lage von Thiede in Salzgitter

Thiede ist ein Stadtteil von Salzgitter an der Stadtgrenze zu Braunschweig. Er ist nach Salzgitter-Lebenstedt und Salzgitter-Bad der drittgrößte.[1]

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Thiede um 780 als Tihide. Später wechselte der Name noch mehrfach, 1007 Thidhi, 1166 Thide, 1191 Thidhe bis zum heutigen Namen Thiede.

Gräfin Frederunda von Oelsburg und ihrer Mutter Hathewig erbauten um 1000 das Stift Steterburg zusätzlich zur seit dem frühen 10. Jahrhundert bestehenden Steterburg.

Thieder Wappen

Im Dreißigjährigen Krieg wurde 1641 bei Thiede die Schlacht um die Festung Wolfenbüttel ausgetragen. Die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel und Franzosen, Hessen und Schweden nahmen den Lindenberg bei Thiede ein, doch der Kampf mit den bayrisch-kaiserlichen Truppen ging unentschieden aus. Aus dieser Zeit stammen auch die so genannten Schwedengräber im langen Holz.

1691 erhoben die Herzöge Rudolf August und Anton Ulrich das freiweltliche Stift Steterburg zu einem freiweltlichen adligen Jungfrauenstift. Aus dem Ende des 17. Jahrhunderts stammen auch die berühmten Funde von prähistorischen Mammutknochen am Thieder Lindenberg. 1758 wurde die spätbarocke Stiftskirche eingeweiht, die heute als Sehenswürdigkeit des Ortes gilt.

1885 entstand der erste Bergbauschacht in Thiede. Die Gewerkschaft Thiederhall bringt einen Kalisalzschacht nieder. Ferner wurde die Bahnstrecke Braunschweig–Derneburg gebaut mit einem Bahnhof in Thiede. Das Kalibergwerk wurde 1924 stillgelegt, der Eisenbahn-Haltepunkt wurde Anfang der 1940er Jahre mit der Strecke neuverlegt und wird bis heute bedient.

1938 wurde das Jungfrauenstift Steterburg aufgelöst. 1942 wurde Thiede der neuen Stadt Watenstedt-Salzgitter eingemeindet. Zuvor gehörte es zum Landkreis Wolfenbüttel. 1966 wurde in Thiede das erste Hallenbad Salzgitters eröffnet.

Salzgitter-Thiede verfügt heute über eine kleinstädtische Infrastruktur und hat rund 11.000 Einwohner.

Einzelnachweise

  1. Arbeitsmarkt, Bevölkerung und Umwelt – Monatsbericht. Stadt Salzgitter – Referat für Wirtschaft und Statistik, Dezember 2008, S. 5f.. Abgerufen am 22. Januar 2009. (PDF)

Weblinks


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