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Sangri
ΣαγκρίBasisdaten Staat: Griechenland Region: Südliche Ägäis Regionalbezirk: Naxos Gemeinde: Naxos und Kleine Kykladen Geographische Koordinaten: 37° 2′ N, 25° 26′ O37.04060277777825.434572222222Koordinaten: 37° 2′ N, 25° 26′ O Einwohner: 217 (2001[1]) LAU-1-Code-Nr.: 821411 Postleitzahl: 843 00 Telefonvorwahl: 22850 Sangri (griechisch Σαγκρί (n. sg.)) ist eine Ortschaft im Gemeindebezirk Stadt Naxos auf der gleichnamigen griechischen Insel in der Inselgruppe der Kykladen.
Das Dorf Ano Sangri liegt im Inselinneren auf einem Hügel rund 9 km südwestlich der Stadt Naxos. Ano Sangri ist Sitz der gleichnamigen Ortschaft (Τ. Κ. Σαγκρίου), die außer Ano Sangri die Orte Kanakari, Kastraki, Kato Sangri, Mikri Vivla sowie die unbewohnte Insel Panagia umfasst.
Inhaltsverzeichnis
Baukultur
In Sangri befinden sich zahlreiche Baudenkmäler, wie die byzantinische Kirchen von Johannes des Gyroulas, Nikolaos, Kaloritsa und eine Kirche der Erzengel. In der Kirche Agios Nikolaus befinden sich Fresken aus dem Jahr 1270. Das Kloster des Eleftherios von Sangri ist eines der ältesten auf Naxos. Des Weiteren befindet sich dort der Turm Somaripa. In der Umgebung des Ortes kann die Burg von Apalyrous und Basaiou besichtigt werden, wobei in letzterer Kulturveranstaltungen stattfinden.[2]
Demetertempel
Etwa 1,5 km südlich von Sangri befindet sich ein restaurierter Tempel der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter von 530 v. Chr.. Dieser Tempel ist ein seltenes Beispiel frühen ionischen Baustils. Er war in Gänze aus Naxos-Marmor aufgebaut worden. Die Restaurierung dieses Bauwerks aus 1600 einzelnen Bauteilen wurde von Wissenschaftlern der Universitäten von München und Athen durchgeführt, nachdem das Objekt von 1976 bis 1985 untersucht und vermessen worden war. Dabei wurde eine bauliche Besonderheit entdeckt, denn unterschiedliche Innensäulen stützten eine aus Marmor bestehende Satteldachkonstruktion, die durch Marmorplatten abgedeckt war. Durch die marmornen Dachplatten drang Tageslicht dämmrig in den Innenraum ein. Die Wissenschaftler unter Leitung von Gottfried Gruben suchten die weit verstreuten steinernen Bauteile des Tempels in der näheren Umgebung und fanden etwa 50 Prozent Originalteile wieder. Zum Aufbau wurden neben den vorhandenen Bauteilen neue Werkstücke aus Naxos-Marmor verbaut. Die Rekonstruktion wurde im Jahre 2001 abgeschlossen.[3]
Weblinks
- Webseite im Internetauftritt der Stadt Naxos
- Bilder des Ortes
- Gottfried Gruben: Naxos und Delos. S. 262 ff.. In: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Institut 1998. Hrsg. v. Deutschen Archäologischen Institut. S. 263 Walter De Gruyter. Berlin 1998. ISBN 3-11-015369-6 Zeichnerische Darstellung des Demeter-Tempels
Einzelnachweise
- ↑ Ägäisministerium, griechisch
- ↑ Information auf www.studispetra.gr, abgerufen am 21. November 2009
- ↑ Publikationsprojekt: Der Tempel von Sangri/ Naxos, Technischen Universität München, abgerufen am 21. November 2009
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