- Sarah Silverman
-
Sarah Kate Silverman (* 1. Dezember 1970 in Bedford, New Hampshire) ist eine amerikanische Komikerin, Schauspielerin und Schriftstellerin. Sie arbeitet häufig mit Tabus und Vorurteilen. So haben viele Pointen einen rassistischen, religiösen oder sexuellen Hintergrund, beispielsweise den Holocaust, Homosexualität oder die Diskriminierung von Minderheiten.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie ist die Tochter der jüdischen Einwanderer Donald und Beth Ann Silverman und Schwester von Susan Silverman-Abramowitz (Rabbinerin und Autorin des Buches Jewish Family & Life: Traditions, Holidays, and Values for Today’s Parents and Children), Laura Silverman (ebenfalls Schauspielerin) und Jody Speyer (Drehbuchautorin). Sie trat vor allem in einer Vielzahl von Fernsehserien, unter anderem Seinfeld, Frasier, Monk oder Star Trek: Raumschiff Voyager, in einzelnen Episoden auf.
Sarah Silverman arbeitete 1993/1994 als Darstellerin und Autorin für Saturday Night Live. Allerdings wurde sie nach nur einer Staffel entlassen, da es nur einer ihrer Sketche in die Aufnahmeproben und kein einziger ins gesendete Programm schaffte. Diese Geschehnisse wurden 1996 in der Folge The New Writer/Der neue Autor der Larry Sanders Show, in der Silverman in einer Gastrolle eben jene neue Autorin spielt, parodiert. Für Sarah Silverman: Jesus Is Magic (Musical/Stand-Up-Komödie, USA 2005) verfasste sie das Drehbuch und spielte die Hauptrolle. Nebenrollen spielte sie unter anderem in den Filmen The Way of the Gun, Verrückt nach Mary, Liebe per Express, School of Rock, Evolution und Der Date Profi.
Mit der im Februar 2007 in den USA gestarteten Comedyserie The Sarah Silverman Program. hat sie auf dem Sender Comedy Central eine eigene Sendung. Noch im gleichen Jahr moderierte sie die MTV Movie Awards.
Ab 2002 war sie mit Jimmy Kimmel, einem amerikanischen Fernsehmoderator, liiert. Anfang 2008 sorgte Silvermans Musikvideo I'm fucking Matt Damon, das seitdem über elf Millionen mal aufgerufen wurde[1], für Aufsehen in der amerikanischen Comedy-Welt. Als Gast in der Late-Night-Show ihres Partners Jimmy Kimmel „gestand“ sie ihm ihr angebliches Verhältnis mit Matt Damon. Hintergrund des Schein-Seitensprungs war der Umstand, dass sich Kimmel in seiner Show seit langem über Matt Damon lustig machte, indem er jedes Mal zum Ende der Sendung bedauernd erklärte, wieder einmal keine Zeit für Matt Damon gehabt zu haben. Im Nachhinein revanchierte sich Jimmy Kimmel bei Sarah Silverman und Matt Damon mit einem eigenen Video mit dem Titel: I’m fucking Ben Affleck.[2] Das Paar trennte sich im Juli 2008.[3] Laut Aussagen des People Magazines versöhnten sie sich im Oktober, im März 2009 kam es jedoch zu einer erneuten Trennung.[4]
2008 engagierte sich Silverman im amerikanischen Präsidentenwahlkampf für die Demokraten, indem sie in einem Video jüdische junge Erwachsene dazu aufrief, ihre Großeltern in Florida zum Wählen von Barack Obama zu bewegen. Diese Aktion namens The Great Schlep sollte die große jüdische Wählerschaft im wichtigen Staat Florida sichern.[5] Am 20. April 2010 erschien in den USA Silvermans erstes Buch The Bedwetter.
Filmografie
Filme
- 1997: Who’s the Caboose?
- 1998: Liebe per Express (Overnight Delivery)
- 1998: Bulworth
- 1998: Verrückt nach Mary (There's Something About Mary)
- 1999: Smog (TV)
- 1999: Mit Vollgas durch die Nacht (Late Last Night, TV)
- 1999: Der Junggeselle (The Bachelor)
- 2000: Rocky Times (TV)
- 2000: Super Nerds (TV)
- 2000: Good Vibrations – Sex vom anderen Stern (What Planet Are You From?)
- 2000: Dumm gelaufen – Kidnapping für Anfänger (Screwed)
- 2000: The Way of the Gun
- 2001: Black Days
- 2001: Ohne Worte (Say It Isn’t So)
- 2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers)
- 2001: Evolution
- 2002: Run Ronnie Run
- 2002: Strippers Pole
- 2002: Saddle Rash (TV, Sprechrolle)
- 2003: School of Rock
- 2004: Nobody’s Perfect (Kurzfilm)
- 2004: Hair High (Sprechrolle)
- 2005: Rent
- 2006: I Want Someone to Eat Cheese With
- 2006: Der Date Profi (School for Scoundrels)
- 2008: A Bad Situationist
- 2009: Saint John of Las Vegas
- 2010: Peep World
Fernsehserien
- 1996: Star Trek: Raumschiff Voyager (zwei Folgen)
- 1997: Seinfeld – Staffel 8, Folge 12)
- 1997: Brüder (Staffel 2, Folge 19)
- 1997: JAG – Im Auftrag der Ehre (Staffel 3, Folge 4)
- 1997: The Naked Truth (Staffel 3, Folge 7)
- 2000: Manhattan, AZ (Staffel 1, Folge 6)
- 2000: Futurama (Sprechrolle: Staffel 3, Folge 3)
- 2002: V.I.P. – Die Bodyguards (Staffel 4, Folge 15)
- 2002: Greg the Bunny (13 Folgen)
- 2003: Frasier (Staffel 11, Folge 7)
- 2003–2007: Crank Yankers – Falsch verbunden! (vier Folgen)
- 2004: Entourage (Staffel 1, Folge 3)
- 2004: Pilot Season (Miniserie)
- 2004: Aqua Teen Hunger Force (Sprechrolle: Staffel 3, Folge 7)
- 2004: Drawn Together (Staffel 1, Folge 5)
- 2004–2008: Monk (vier Folgen)
- 2005: American Dad (Staffel 1, Folge 3)
- 2005: Tom Goes to the Mayor (Staffel 1, Folge 11)
- 2006: Robot Chicken (zwei Folgen)
- 2007–2010: The Sarah Silverman Program.
- 2010: Die Simpsons (Sprechrolle: Staffel 21, Folge 15)
- 2011: Good Wife (Staffel 2, Folge 22)
Auszeichnungen und Nominierungen
- 2008: Outstanding Original Music And Lyrics für das Stück I’m F***ing Matt Damon[6]
- 2008: Nominierung: Outstanding Guest Actress In A Comedy Series für die Rolle der „Marci Maven“ in der Serie Monk[7]
- 2009: Nominierung: Outstanding Lead Actress in a Comedy Series für The Sarah Silverman Program
Weblinks
Commons: Sarah Silverman – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Sarah Silverman in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Website ihres Films Jesus is Magic
- Internetpräsenz The Great Schlep
Einzelnachweise
- ↑ Die Welt v. 11. März 2008: Silvermans öffentlicher Sex mit Matt Damon
- ↑ Wer schläft hier mit wem? – aufgerufen am 1. März 2008
- ↑ Jimmy Kimmel und Sarah Silverman haben sich getrennt
- ↑ www.people.com: Sarah Silverman and Jimmy Kimmel Call It Quits – Again; abgerufen am 29. Juni 2009
- ↑ Bericht auf Spiegel Online, 15. Oktober 2008
- ↑ Brian Orloff: Sarah Silverman Thanks Jimmy Kimmel at Creative Arts Emmys. In: People, 13. September 2008. Abgerufen am 14. September 2008.
- ↑ Offizielle Liste der Preisgewinner, abgerufen am 29. September 2008
Kategorien:- Komiker
- Schauspieler
- US-Amerikaner
- Geboren 1970
- Frau
Wikimedia Foundation.