Futurama

Futurama
Futurama
Futurama-logo.svg
Genre Comedy, Science-Fiction
Fernsehserie
Produktionsland Vereinigte Staaten,
Südkorea (Animation)
Originalsprache Englisch (AE)
Produktionsjahr(e) 1998–2002, seit 2007
Produktions-
unternehmen
20th Century Fox,
Rough Draft Studios,
Rough Draft Korea
Länge 22 Minuten
Episoden 114 in 6+ Staffeln
Produktion David X. Cohen, Brian J. Cowan, Matt Groening
Idee Matt Groening, David X. Cohen
Musik Christopher Tyng
Erstausstrahlung 28. März 1999 (USA) auf Fox
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
4. September 2000 auf ProSieben
Synchronisation
Filme
Futurama: Bender’s Big Score
Futurama: Die Ära des Tentakels
Futurama: Bender’s Game
Futurama: Leela und die Enzyklopoden
Comic
Titel Futurama Comics
Land USA
Verlag Bongo Comics
Erstpublikation 22. November 2000 – …

Futurama ist eine Science-Fiction-Zeichentrickserie von Matt Groening und David X. Cohen, die zu Beginn des 31. Jahrhunderts spielt und vom Alltag und den Abenteuern der befreundeten Mitarbeiter des interstellaren Lieferunternehmens Planet Express mit Sitz in Neu New York erzählt.

Die erste Folge wurde von dem US-amerikanischen Fernsehsender Fox am 28. März 1999 ausgestrahlt, die erste Folge der deutschen Synchronfassung am 4. September 2000 von ProSieben. 2003 wurde die Serie abgesetzt, ab 2008 erlebte sie ein Comeback in Form von vier Direct-to-DVD-Produktionen in Spielfilmlänge, die aufgeteilt in jeweils vier Episoden zuerst bei Comedy Central als neue Staffel ausgestrahlt wurden. Mit der Ausstrahlung einer weiteren Staffel begann der Sender im Juni 2010.

Kritiker lobten das Werk vor allem wegen seines Humors. Es wurde unter anderem mit drei Emmy- und sieben Annie-Awards ausgezeichnet, konnte aber langfristig nur ein Spartenpublikum binden.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Logo des fiktiven Transportunternehmens Planet Express, bei dem die Hauptfiguren arbeiten

Die Handlung der Serie beginnt an Silvester 1999, als der New Yorker Pizzabote Philip J. Fry um Mitternacht – scheinbar versehentlich[Anm. 1] – in einen kryostatischen Tiefschlaf versetzt wird, aus dem er eintausend Jahre später an Silvester 2999 wieder erwacht. Bei Planet Express, einem interplanetaren Lieferdienst, der von seinem entfernten Nachfahren Professor Farnsworth geleitet wird, nimmt er eine Anstellung an. In seinen Mitarbeitern findet er Freunde. Die nachfolgenden Episoden stürzen die Kollegen in skurrile Abenteuer, die etwa durch Lieferaufträge zu entfernten Planeten oder Erfindungen des Professors ausgelöst werden. Dabei werden Themen junger Erwachsener behandelt, die sich eher über ihre Arbeit und ihr soziales Netzwerk als über eine Familie definieren: Erwerbstätigkeit, Freundschaft, Liebe, Sex.[1][2]

Die einzelnen Folgen sind in sich geschlossen und kehren an ihrem Ende im Wesentlichen zur Ausgangssituation zurück. Gleichzeitig bauen sie aufeinander auf, und die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Serie weiter.[3] Soweit dagegen Details für die Serie nebensächlich bleiben, werden Anschlussfehler in Kauf genommen, um Themen der Gegenwart und Klischees des Science-Fiction-Genres zu persiflieren.[Anm. 2]

Figuren

Hauptartikel: Figuren aus Futurama

Die Belegschaft von Planet Express stellt die Hauptfiguren von Futurama: eine kleine Gruppe von Individualisten, die sich nicht in die Gleichförmigkeit ihrer Zukunftsgesellschaft einfügen.[4] Das zentrale Trio, bestehend aus Fry, Leela und dem Roboter Bender, taucht in jeder Episode auf, wenngleich der Fokus einzelner Geschichten bisweilen auch auf einer der anderen Haupt- oder Nebenfiguren liegt.

Philip J. Fry

Protagonist der Serie ist der Mittzwanziger Philip J. Fry, der bei seinem Nachnamen gerufen wird. Der Antiheld wird als unreif, einfältig, faul und antriebslos charakterisiert, ein Couch-Potato und College-Abbrecher ohne besondere Begabungen oder Ambitionen. Mit seinem Leben am Ende des 20. Jahrhunderts war Fry unzufrieden; tausend Jahre später gilt er zwar noch immer als Versager, sein neues Leben gefällt ihm aber besser.[1] Seine unerwiderte Liebe gilt seiner Kollegin Leela.

Turanga Leela

Leela ist die kompetente und verantwortungsvolle Pilotin des Lieferraumschiffs von Planet Express. Sie ist in Frys Alter und trotz ihres sexy Äußeren frustrierter Single.[1] Kurz nach der Geburt von ihren Eltern ausgesetzt, wuchs die einäugige Leela in einem Waisenhaus in dem Glauben auf, eine Außerirdische unbekannter Herkunft zu sein, möglicherweise die Letzte ihrer Art. Erst im Laufe der Serie erfährt sie, dass sie ein Kind menschlicher Mutanten ist.[5] Dank ausgereifter Kampfsport-Fähigkeiten besiegt sie ihre Gegner in körperlichen Auseinandersetzungen regelmäßig.

Bender Bieger Rodriguez

Frys bester Freund und Mitbewohner ist Bender, ein humanoider Roboter. Ursprünglich zum Biegen von Stahlträgern gebaut, führt er ein egozentrisches und nach menschlichen Maßstäben lasterhaftes Leben: Er flucht, trinkt, raucht Zigarren, ist faul, mag das Glücksspiel, konsumiert Roboter-Pornografie und besucht Roboter-Prostituierte.[2] Als Kleptomane bestiehlt er sogar seine Freunde.

Professor Hubert J. Farnsworth

Der einzige noch lebende Verwandte von Fry ist der 160-jährige Professor Farnsworth, Gründer und Chef von Planet Express. Zugleich lehrt der schrullige, zerstreute Wissenschaftler und Erfinder an der Mars-Universität. Er hat keine Skrupel, seine Mannschaft immer wieder auf lebensgefährliche Missionen zu schicken.

Dr. John Zoidberg

Dr. Zoidberg ist ein menschengroßer, krabbenartiger Außerirdischer. Obwohl er kaum etwas über die menschliche Anatomie weiß, arbeitet er als Belegschaftsarzt bei Planet Express und es gelingen ihm mitunter erstaunlich komplexe Eingriffe. Trotz dieses Berufs lebt er in Armut und sucht verzweifelt nach Freundschaft und Anerkennung.

Hermes Conrad

Hermes erledigt die Verwaltung und Buchhaltung bei Planet Express. Stets bemüht, die Produktivität des Unternehmens zu steigern, ermahnt er seine Kollegen regelmäßig, sich bei der Arbeit mehr zu bemühen. Der Jamaikaner ist ein gewissenhafter und akribischer Bürokrat aus Überzeugung, aber auch treuer Familienmensch und früherer Olympiateilnehmer in der Disziplin Limbo.

Amy Wong

Amy, die jüngste der Hauptfiguren, studiert Ingenieurwesen an der Mars-Universität und ist Praktikantin bei Planet Express. Sie ist zwar einfältig und tollpatschig, gilt aber wegen ihres niedlich-hübschen Aussehens als besonders attraktiv. Das verwöhnte Einzelkind äußerst reicher Eltern chinesischer Abstammung geht gerne aus und flirtet gern. Im Laufe der Serie beginnt sie eine romantische Beziehung zu Kif Kroker.

Weitere Figuren

Außerdem gehört eine Reihe wiederkehrender Nebenfiguren zum Ensemble der Serie. Zu den wichtigsten, die bisweilen zu den zentralen Figuren einzelner Episoden avancieren, zählen der Flottenraumschiff-Kapitän Zapp Brannigan, sein außerirdischer Erster Offizier Kif Kroker, Leelas Haustier Nibbler und die Monopolistin Mom. Auch Figuren, die für die Handlung ohne Bedeutung bleiben, tauchen in unregelmäßigen Abständen auf, beispielsweise der Arbeiter Sal und der Planet-Express-Hausmeister Scruffy. Hinter der hohen Figurendichte steht die Absicht, den treuen Zuschauer für seine Aufmerksamkeit zu belohnen.[6]

Fester Bestandteil von Futurama ist die Idee, dass es künftig möglich sein wird, menschliche Köpfe in übergroßen Einmachgläsern am Leben zu halten. Dadurch können Prominente der Gegenwart und historische Persönlichkeiten in die Serie eingebaut werden, entweder in Form eines Gastauftritts oder einer Parodie. Größere Gastauftritte als Köpfe in Einmachgläsern haben unter anderem die Beastie Boys, Stephen W. Hawking, Beck, Lucy Liu, Al Gore und die Brückencrew aus der Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise (William Shatner, Leonard Nimoy, Nichelle Nichols, Walter Koenig und George Takei). Dagegen wird der ehemalige US-Präsident Richard Nixon bei zahlreichen Auftritten von grundsätzlich unsympathischer Färbung[7] parodiert.

Schauplatz

Neu New York

Futurama ist zu Beginn des 31. Jahrhunderts angesiedelt, einer Zeit voller technologischer Wunder. Den Hauptschauplatz der Serie bildet das futuristische Neu New York, wo Planet Express seinen Sitz hat. Die Metropole wurde über dem zerstörten New York erbaut. Dessen Ruinen liegen, nun als „altes New York“ bezeichnet, wie in einer Katakombe im Abwassersystem der neuen Stadt und dienen einer Gruppe von der Oberfläche verbannter Mutanten als Wohnstätte. Gleich dem heutigen New York ist Neu New York eine Stadt der Extreme, voller Kriminalität, Armut und Prostitution, und ein Schmelztiegel der Kulturen.[4][8] Viele Orte in der Stadt stellen eine Referenz zu Orten des gegenwärtigen New York dar, präsentieren sich aber als deren Weiterentwicklung – so tritt beispielsweise anstelle des Madison Square Garden der Madison Cube Garden. Das Automobil wurde vom schwebenden Hovercar abgelöst und die herkömmlichen öffentlichen Verkehrsmittel durch ein System aus Röhren ersetzt, das die Passagiere rohrpostartig ansaugt und zum Zielort transportiert.

Gesellschaft und Kultur

Futurama führt die Zukunft einer kapitalistischen Gesellschaft vor, die von kommerziellen Interessen dominiert wird. Entgegen anderen Science-Fiction-Werken lässt sich die Serie dabei nicht in die Kategorien Utopie oder Dystopie einteilen; die Zukunft dient hier vielmehr als Kulisse für eine übertreibende Darstellung der heutigen Gesellschaft.[9] Deren Probleme dauern fort (wie die Spaltung in Arm und Reich) oder haben sich verschlimmert (beispielsweise Monopolismus, Drogenmissbrauch, Bürokratismus und Korruption, Organhandel).[1][10] Im Kontrast zum heute verbreiteten Glauben an den self-made man und dessen Fähigkeit, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, wurde Futuramas Gesellschaftsbild nach deterministischen Grundsätzen entworfen.[1] Berufe werden vom Staat nach Befähigung zugewiesen, einen Karrierewechsel sieht das System nicht vor.[8] Selbstmordzellen bieten gegen eine kleine Gebühr je nach Wunsch eine schnelle, schmerzlose oder eine langsame, qualvolle Möglichkeit zum Suizid. Das Alltagsleben wird durch eine Unzahl kleiner Erfindungen erleichtert. Roboter mit einem Selbstbewusstsein sind ein gängiger Anblick. Sie erledigen einen Großteil der körperlichen Arbeit, ihr Alkohol-Antrieb ist die Hauptursache der globalen Erwärmung.

Die Flagge der Erde, ähnlich der Flagge der Vereinigten Staaten, allerdings wurden die Sterne durch ein Abbild der Erde ersetzt

In Futurama ist die Erde vollständig globalisiert, das gesamte Universum erforscht und die Weltbevölkerung in eine multikulturelle interplanetare Gesellschaft eingegliedert.[8] Die Menschheit hat verschiedene Planeten terraformt und kolonialisiert und beispielsweise 2636 auf dem Mars eine Universität gegründet.[11] Politisch ist die gesamte Erdbevölkerung unter einer Regierung vereint, die stark US-amerikanisch geprägt ist.[12] Beispielsweise weicht die Flagge der Erde von der Flagge der Vereinigten Staaten allein dadurch ab, dass sie einen Globus anstelle der Sterne zeigt. Die Hauptstadt der Erde ist Washington D.C., ihr Präsident ab der zweiten Staffel Richard Nixons Kopf. Roboter haben sowohl aktives als auch passives Wahlrecht. Die Erde ist Mitglied im Demokratischen Orden der Planeten, kurz: DOOP (Democratic Order of Planets), einer interstellaren Organisation, die in der Serie mit der UNO und zugleich mit der Föderation aus dem Star-Trek-Universum verglichen wird.[13]

Religion ist immer noch ein bedeutendes gesellschaftliches Thema, obwohl die heute großen Glaubensrichtungen in der jetzigen Form nicht mehr existieren. Aus einer Fusion der Weltreligionen ging die First Amalgamated Church (zu Deutsch etwa: Erste Vereinigte Kirche[Anm. 3]) hervor, an deren Spitze ein außerirdischer Weltraumpapst steht. Voodoo ist eine anerkannte Religion. Zur Vielzahl der neuen Glaubensgemeinschaften gehören Oprahism (wohl nach Oprah Winfrey), die Roboter-Religion Robotology, die einen Roboter-Teufel und eine Roboter-Hölle kennt, und die verbannte Religion der Star-Trek-Fangemeinde.[12][14]

Das Fernsehen erfüllt wie heute die Funktion eines primären Massenmediums. Zu den beliebtesten Sendungen zählen die Roboter-Seifenoper Alle meine Stromkreise und die Kochsendung des Starkochs Elzar vom Neptun. Die höchsten Einschaltquoten erreicht die Show der Hypnose-Kröte, die die Zuschauer hypnotisiert, damit sie Gefallen an ihrer sonst ereignislosen Sendung finden. Das Internet kann sowohl auf Bildschirmen dargestellt als auch als virtuelle Realität – ähnlich wie Tron oder die Matrix – betreten werden. Es ist langsam und besteht hauptsächlich aus pornografischen Angeboten, Chaträumen und Pop-up-Werbung. Werbung wird darüber hinaus nicht nur auf Reklametafeln und in Fernsehspots gezeigt, sondern auch in die Träume der Menschen gesendet.[15]

Schriften und Sprachen

Ein außerirdisches Alphabet und die entsprechenden Lateinischen Buchstaben

In verschiedenen Teilen der Welt werden weiterhin verschiedene Sprachen gesprochen. Französisch allerdings wurde zur toten Sprache.[16] In der französischen Synchronfassung der Serie übernimmt die deutsche Sprache diese Rolle.[17]

Für die Serie wurden zwei verschiedene Alphabete entwickelt, um außerirdische Schrift darzustellen.[9][18] Diese finden häufig im Hintergrund als Graffiti, auf Werbetafeln oder Hinweisschildern Verwendung. Beide lassen sich direkt ins Englische umwandeln. Beim häufiger verwendeten handelt es sich um eine monoalphabetische Substitution des lateinischen Alphabets; diese wird in der Serie einfach als „Außerirdisch“ bezeichnet.[19] Hinter den außerirdischen Texten verbirgt sich oft makaberer schwarzer Humor. In der Eröffnungssequenz kommt beispielsweise eine Werbetafel vor, auf der in Außerirdisch “Tasty Human Burgers” (deutsch: „Leckere Menschen-Burger“) steht.[9]

Episoden

Hauptartikel: Liste der Futurama-Episoden

Futurama bestand zunächst aus 72 Episoden, die von 1999 bis 2002 in vier Staffeln für den Fernsehsender Fox produziert wurden. Die Episoden erzählen in jeweils rund 22 Minuten eine in sich abgeschlossene Geschichte, sodass sie sich mit Werbeunterbrechungen zur halbstündigen Ausstrahlung eignen. Für die Erstveröffentlichung änderte Fox die Reihenfolge der Episoden und teilte sie in fünf Sendestaffeln ein.[Anm. 4]

2007 erschien mit Bender’s Big Score die erste Futurama-Produktion in Spielfilmlänge. 2008 folgten Die Ära des Tentakels und Bender’s Game, 2009 schließlich Leela und die Enzyklopoden. Als sogenannte Direct-to-DVD-Produktion wurden die vier Filme für den Heimkinomarkt erstellt und zuerst auf DVD veröffentlicht. Anschließend liefen sie, aufgeteilt in jeweils vier Episoden, als sechste Sendestaffel beim Kabelfernsehkanal Comedy Central.

2010 begann Comedy Central mit der Ausstrahlung einer weiteren Staffel, deren 26 Episoden wieder das Fernsehformat der ersten Staffeln tragen.[20]

Gestaltungselemente

Zeichenstil

Der Zeichenstil von Futurama erinnert stark an Die Simpsons. In beiden Serien weisen die Figuren ähnliche anatomische Merkmale auf: Der Unterkiefer ist sehr kurz, die Augen sind groß und hervorstehend, menschliche Hände haben nur vier Finger. Während letzteres für Zeichentrickfiguren nicht untypisch ist,[21] führt Matt Groening, der als Schöpfer beider Serien deren Erscheinungsbild grundlegend geprägt hat, die anderen Eigenheiten auf sich selbst zurück: „Egal, was ich zeichne, immer kommen Glupschaugen und Überbiss heraus.“[22] Selbst das Planet-Express-Raumschiff habe einen Überbiss.[6]

Die optische Ästhetik der Serie kann als retro-futuristisch klassifiziert werden. Sie wird mit den Zukunftsvisionen der 1950er-Jahre verglichen, aber auch das Science-Fiction-Universum der 1930er diente der Inspiration.[23] Die Gestaltung der Gebäude, Vehikel und anderer Objekte erinnert stark an das Googie-Design der 1950er- und 1960er-Jahre.[24] Für Entwürfe wurde der bekannte Produktdesigner Syd Mead konsultiert, dessen Arbeiten für Science-Fiction-Filme wie Blade Runner und Tron stilprägend waren.[25]

Futurama verwendet eine Mischung aus handgezeichneten und computergenerierten Bildern. Letztere kommen vor allem bei schnellen oder komplexen Einstellungen zum Einsatz, beispielsweise bei aufwendigen Kamerafahrten, wenn sich ein Raumschiff bewegt, für Explosionen oder wenn ein Hologramm gezeigt wird. Raumwirkung und Bewegungen lassen sich so naturgetreu und gleichzeitig kostengünstig darstellen. Damit die dreidimensional erstellten Computeranimationen neben den zweidimensionalen Handzeichnungen nicht „zu realistisch aussehen“, so Scott Vanzo vom verantwortlichen Animationsstudio Rough Draft[25], wurden die 3-D-Modelle mit Unvollkommenheiten versehen, die Wirkung von Lichtquellen eingeschränkt und beim Rendern der Bilder mit sogenanntem Cel Shading gearbeitet. Bei dieser Technik werden die Umrisslinien dreidimensionaler Computermodelle verstärkt und Farbenverläufe durch wenige flächige Farbfelder ersetzt, was dem Bild ein handgemaltes, comichaftes Aussehen verleiht.[26] Der so erzeugte Stil wurde als „innovativ“ und „markant“ bezeichnet, die unterschiedlich hergestellten Bilder fügten sich nahtlos ineinander.[12][25]

Vorspann

Der Vorspann, mit dem jede Episode beginnt, enthält – ähnlich wie die Eröffnungssequenz der Simpsons – variable Elemente: Zu Beginn füllen blaue Lichtstrahlen den Bildschirm und der Schriftzug „Futurama“ wird gezeigt. Darunter wird ein humoristischer Untertitel eingeblendet, zum Beispiel „In Farbe“, „Am Originalschauplatz gedreht“, „Voller Stolz auf der Erde hergestellt“ oder „Von den Machern von Futurama“. Dann fliegt das Planet-Express-Raumschiff durch den Titel und die Neu New Yorker Innenstadt, vorbei an diversen wiederkehrenden Figuren bis zu einem großen Bildschirm, der jeweils eine Sequenz aus einem klassischen Zeichentrickfilm zeigt, beispielsweise von den Looney Tunes und aus Betty Boop. Schließlich stürzt das Raumschiff in den Bildschirm, zerstört diesen und bleibt darin stecken. Für die Filme wurde der Vorspann jeweils variiert und ausgebaut.

Die meisten Episoden der ersten und einige der zweiten Staffel beginnen mit einem sogenannten cold open, das heißt, vor dem Vorspann wird ein Prolog gezeigt.

Die Titelmusik wurde von Christopher Tyng komponiert und beruht auf dem Titel Psyche Rock von Pierre Henry aus dem Jahr 1967.[27][28]

Humor

Der Humor von Futurama beruht hauptsächlich auf der satirischen Darstellung des Alltagslebens in der Zukunft und dem parodistischen Vergleich zu dem der Gegenwart[29][30] sowie der Persiflage einzelner Science-Fiction-Werke und des Genres als solchem.[8] Dabei deckt er ein breites Spektrum von Erscheinungsformen ab: Zum einen bedient sich die Serie typischer Elemente des kindlichen Humors; sie verwendet beispielsweise Albernheit, Absurdität, einfache Situationskomik und Slapstick. Zum anderen spricht der Witz der Serie – in einer für Groening-Schöpfungen typischen Weise[8] – ebenso den „reiferen“ Humor an, indem er Kritik an der (US-amerikanischen) Gesellschaft der Gegenwart übt oder auf Filme, Fernsehserien, literarische Werke, historische Ereignisse oder wissenschaftliche Erkenntnisse anspielt.[31]

Darüber hinaus bindet die Serie Zuschauer durch eine Reihe wiederkehrender Running Gags.[32] Zum Beispiel wird der Planet-Express-Hausmeister Scruffy bei jedem seiner Auftritte von seinen Arbeitskollegen nicht erkannt, obwohl er schon viele Jahre dort arbeitet. Eulen werden regelmäßig als die Schädlingsplage des 31. Jahrhunderts dargestellt, ähnlich wie heute Ratten oder Tauben.[4] Zusätzlich haben viele der Figuren einen charakteristischen Satz, eine sogenannte Catchphrase. So beleidigt Bender sein Gegenüber immer wieder mit der Aufforderung: „Du kannst mich an meinem blanken Metallarsch lecken!“ (im englischen Original: “Bite my shiny metal ass!”), und Professor Farnsworth begrüßt seine Crew fast in jeder Folge mit dem Satz: „Eine gute Nachricht, Freunde!“ (im englischen Original: “Good news, everyone!”) oder einer leichten Variation davon, um ihr dann im direkten Widerspruch schlechte Neuigkeiten mitzuteilen.

Eine Kleinsche Flasche. In Futurama wird Klein’s Bier in solchen Flaschen verkauft.

Die Serie verwendet außerdem wissenschaftliche Witze und spielt damit auf die Bedeutung des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts für Science-Fiction an.[33][34] So verkauft ein Supermarkt beispielsweise Bier der Marke Klein’s in Kleinschen Flaschen,[35] und zwei nebeneinander aufgestellte Bücher mit den Titeln P und NP spielen auf das P-NP-Problem der Mathematik und theoretischen Informatik an.[36] An anderer Stelle beschwert sich Professor Farnsworth, dass das Ergebnis eines „Quantumfinishs“ beim Pferderennen „durch die Messung verfälscht wurde,“[37] eine Anspielung auf die Quantenmechanik, insbesondere die Probleme bei der Quantenmechanischen Messung.[38] Und weil die Lichtgeschwindigkeit aus physikalischen Gründen eine absolute Obergrenze für die Geschwindigkeit von Objekten darstellt, „haben die Wissenschaftler die Lichtgeschwindigkeit erhöht,“[39] um schnelleres Reisen zu ermöglichen. In einem Interview gab David X. Cohen an, dass solche Witze die Treue der Zuschauer fördern sollen:

“We wanted to get in as much science as possible where it didn't clog up the gears of the story. […] Our hope is that, although such material will fly by most people unnoticed, it might make die-hard fans of the people who do appreciate it.”

„Wir wollten so viel Wissenschaft wie möglich hineinbekommen, wo sie den Erzählfluss nicht bremst. […] Unsere Hoffnung ist, dass obwohl solcher Stoff an den meisten unbemerkt vorbeizieht, er diejenigen, die ihn wahrnehmen, zu eingefleischten Fans werden lässt.“

David X. Cohen: Interview[40]

Einige Witze in Futurama bleiben den meisten Zuschauern verborgen, weil sie durch Umwandlungen oder Verschlüsselungen „versteckt“ wurden.[33] Dabei handelt es sich meist um Kombinationen von Buchstaben und/oder Zahlen, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben, aber in sinnvolle Ausdrücke umgeformt werden können. Beispielsweise wohnt Bender in Robot Arms Apts. im Apartment Nr. 00100100, was umgewandelt in ASCII dem Dollarzeichen entspricht – eine Anspielung auf Benders Geldgier.[41] Wohl das häufigste Beispiel sind Texte in der erdachten Schrift „Außerirdisch“. Die meisten davon, so Matt Groening, drehen sich darum, dass Aliens Menschen essen. Groening faszinieren seit seiner Arbeit an den Simpsons die sogenannten freeze framers, besessene Fans, die Sendungen auf Video aufzeichnen, damit sie das Bild anhalten und nach Gags suchen können, die nur einen Sekundenbruchteil dauern. Er begann, in seinen Arbeiten Easter Eggs zu verstecken und beobachtete die Fan-Reaktionen im Internet.[9] Wie der wissenschaftliche Humor sollen auch die kryptischen Witze der Zuschauerbindung dienen. Gegenüber einem Reporter des Wired Magazine sagte Groening in Bezug auf diese:

“The operating principle of Futurama was that you can do a joke that 1 percent of the audience gets, as long as it doesn't derail the enjoyment of the mass audience. And that 1 percent becomes a fan for life.”

„Das Arbeitsprinzip von Futurama war, dass man einen Witz machen kann, den nur ein Prozent der Zuschauer versteht, solange er das Vergnügen der breiten Masse nicht stört. Und dieses eine Prozent wird zum Fan auf Lebenszeit.“

Matt Groening: Artikel im Wired Magazine[9]

Produktion und Veröffentlichung

Entstehung

David X. Cohen (links) und Matt Groening auf der Comic-Con 2009

Mitte der 1990er-Jahre hatte Simpsons-Schöpfer Matt Groening die ersten Ideen zu Futurama. Auslöser hierfür war nach seiner Aussage der Song Robot Blues der Incredible String Band.[18] Groening, von Kindesbeinen an ein Science-Fiction-Fan, sammelte zunächst über mehrere Jahre Material, indem er sich mit der einschlägigen Literatur – von Genre-Klassikern aus der Feder von H. G. Wells bis hin zu neueren Werken von Neal Stephenson oder Rudy Rucker – vertraut machte.[6] Nachdem er auf diese Weise einige hundert Seiten an Notizen und Ideen zusammengetragen hatte, gewann er 1997 David X. Cohen, einen weiteren Science-Fiction-Liebhaber mit breiter Kenntnis von Wissenschaft und Mathematik, den er als Produzenten und Drehbuch-Autor von den Simpsons kannte, für das Projekt. Gemeinsam recherchierten sie aus Filmen, Fernsehserien und Büchern weiteren Stoff für eine Science-Fiction-Zeichentrickserie. Als sie im April 1998 das Konzept für Futurama beim Fernsehsender Fox vorlegten, hatten sie schon mehr Charaktere und Handlungen ausgearbeitet, als sie beim ersten Treffen präsentieren konnten. Die Entscheidungsträger bei Fox hatten zunächst Bedenken gegen einige Details der Serie, wie etwa Selbstmordzellen oder den Umgang mit Stereotypen. Gegen ihren anfänglichen Widerstand stellte Groening sicher, dass der Sender keinen Einfluss auf den Inhalt der Serie nehmen würde.[2][42]

Der Name „Futurama“ geht zurück auf den gleichnamigen General-Motors-Pavillon der Weltausstellung 1939 in New York, der darstellen sollte, wie die Welt zwanzig Jahre später aussehen könnte.[43][44] Auf der Weltausstellung wurde unter anderem das Fernsehen zum ersten Mal der US-amerikanischen Öffentlichkeit vorgestellt.[18][45]

Produktionsprozess

Logo der Produktionsfirma 20th Century Fox

Von der ersten Idee bis zur fertigen Episode dauerte die Produktion einer Futurama-Folge rund sechs bis neun Monate.[12][46] Wegen der langen Gesamtdauer der Produktion wurde bei 20th Century Fox jeweils an mehreren Episoden parallel gearbeitet.[47]

Davon wurden etwa zwei Monate für die Erstellung des Skripts verwendet. Die Drehbuch-Autoren entwarfen dieses zunächst relativ detailliert in Gruppenarbeit. Der Entwurf wurde vom verantwortlichen Autor ausformuliert und daraufhin – wiederum in Gruppenarbeit – überarbeitet und verfeinert.[48] Anschließend trafen sich die Autoren und Produzenten mit den Sprechern zu einer Leseprobe, nach der die Autoren das Skript nochmals gemeinsam überarbeiteten.[2] Der Anteil der Arbeit, die im Team geleistet wird, war so groß, dass Produzent und Chefautor David X. Cohen der Meinung war, the person who is credited as the writer usually gets too much credit or blame. (deutsch: „Die Person, der das Drehbuch zugeschrieben wird, erhält gewöhnlich zu viel Anerkennung oder Tadel.“)[46] Danach gaben die Autoren das Skript aus der Hand, und die Aufzeichnung der Stimmen begann.

Weitere zwei bis drei Monate dauerte die Ausarbeitung des Animatics, einer Rohfassung aus schwarz-weißen Bleistiftzeichnungen mit niedriger Bildrate (etwa einem Bild pro Sekunde).[46] Sie gab einen Eindruck von der fertigen Episode und bot so die Gelegenheit, nochmals Nachbesserungen vorzunehmen. Die Ausarbeitung des Animatics übernahm das kalifornische Animationsstudio Rough Draft Studios; dessen südkoreanisches Schwesterunternehmen Rough Draft Korea animierte die endgültige Version, die aus etwa 20.000 bis 25.000 handgezeichneten Einzelbildern pro Episode besteht.[49][23] Matt Groening hatte darauf bestanden, Rough Draft zu beauftragen, nachdem deren Arbeit an den Simpsons mit Auszeichnungen bedacht worden war. Das Studio im kalifornischen Glendale beschäftigte während der Produktion der ersten vier Staffeln 130 Trickfilmzeichner; als die Serie abgesetzt wurde, verblieben davon 30.[12]

Erstausstrahlung

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Logos der Fernsehsender Fox und ProSieben, bei denen die Serie und ihre deutsche Synchronfassung Premiere hatten

Futurama wurde erstmals beim US-amerikanischen Sender Fox ausgestrahlt. Den Anfang machte am 28. März 1999 die Pilotfolge Zeit und Raum 3000, die zugleich die einzige Episode der ersten fünf Staffeln ist, die von Matt Groening und David X. Cohen geschrieben wurde. Obwohl für die erste Staffel insgesamt dreizehn Episoden produziert worden waren, strahlte Fox bis zum 18. Mai 1999 lediglich neun als zusammenhängende erste Staffel aus, die übrigen wurden in die zweite Sendestaffel verlegt.[Anm. 5] Diese wurde dadurch mit insgesamt zwanzig Folgen, ausgestrahlt zwischen dem 26. September 1999 und dem 21. Mai 2000, die längste der fünf Sendestaffeln. Die dritte Staffel lief am 5. November 2000 an, allerdings wurden in den folgenden drei Monaten nur vier Episoden gesendet. Fox entschied sich, die Staffel erneut früher als geplant zu beenden, und zeigte die letzte Episode am 13. Mai 2001. Die eigentliche Finalepisode, Geschichten von Interesse Nr. 2, wurde in die vierte Staffel verlegt. Deren Ausstrahlung begann am 9. Dezember 2001 mit der Episode Roswell gut – alles gut und endete am 21. April 2002 nach zwölf Episoden, von denen neun aus der dritten Produktionsstaffel stammen. Gegen Februar 2002 entschied sich Fox, keine weiteren Episoden mehr anfertigen zu lassen. Die insgesamt sechzehn bisher nicht gesendeten Episoden, die für die dritte und vierte Staffel produziert worden waren, sendete Fox als fünfte Staffel in loser Folge zwischen dem 10. November 2002 und 10. August 2003.

Die Reihenfolge der Episoden wurde für die Ausstrahlung teilweise geändert, offenbar damit die Inhalte der jeweiligen Episoden zu kalendarischen Ereignissen an den Sendeterminen passten. So wurde beispielsweise die Episode Muttertag vorgezogen, sodass der Sendetermin auf Muttertag fiel. Die Reihenfolge, in der die synchronisierte deutsche Fassung erstmalig ab dem 4. September 2000 beim Sender ProSieben lief, entspricht weder der Erstausstrahlung bei Fox noch der Produktion.

Die Serie wurde in über zwanzig Ländern ausgestrahlt; neben den USA und Kanada zählen dazu europäische, mittel- und südamerikanische Staaten, Israel, Russland, Australien, Neuseeland und Japan.[50][51]

Entwicklung der Zuschauerzahlen

Als die erste Futurama-Folge an einem Sonntag, um 20:30 Uhr zwischen den Simpsons und Akte X bei Fox ausgestrahlt wurde, wurde sie von 19 Millionen Zuschauern gesehen.[22] Damit lag die Einschaltquote vor der der Simpsons, was bis dahin keiner Fernsehsendung gelungen war.[52] In der darauffolgenden Woche wurde die zweite Sendung von über 14 Millionen Zuschauern gesehen.[22] Dann wurde die Serie von dem bisherigen Sendeplatz auf den Dienstagabend verlegt, woraufhin die Zuschauerzahlen auf 8,85 Millionen zurückgingen.[52] Damit lag sie in den Nielsen Ratings zwar deutlich hinter den Simpsons, aber immer noch vor konkurrierenden Zeichentrickserien wie King of the Hill, Family Guy und South Park.[1]

Im weiteren Verlauf wurde der Sendeplatz der Serie immer wieder verlegt; zusätzlich fielen Sendungen wegen der Übertragung von Sport-Ereignissen aus.[29] Die Futurama-Macher Groening[53] und Cohen[54] sowie auch Kritiker[55][49] sehen darin einen Hauptgrund für das Nachlassen der Zuschauerzahlen. Als Fox während der vierten Sendestaffel aufgrund der schlechten Quoten beschloss, keine weiteren Episoden in Auftrag zu geben, waren die Zuschauerzahlen auf 6,4 Millionen pro Folge gefallen.[56]

In Deutschland entwickelten sich die Zuschauerzahlen dagegen stabil: Die Erstausstrahlung erreichte, zusammen mit neuen Simpsons-Episoden montags abends zwischen 21:15 und 22:15 Uhr einen Marktanteil von rund 13 Prozent, ein bei der Zielgruppe zufriedenstellender Wert.[57] Auch die Wiederholungen in den USA beim Sender Cartoon Network erzielten überraschend gute Einschaltquoten.[58][9]

Senderwechsel

Cartoon Network Logo old.svg Comedy Central Logo blue.svg
Logos der Sender Cartoon Network, zu dem Futurama zunächst wechselte, und Comedy Central, der seit der sechsten Sendestaffel die Erstausstrahlung übernommen hat

Cartoon Network hatte Ende 2002 für 10 Millionen US-Dollar die exklusiven Ausstrahlungsrechte an Futurama erworben und die Serie im Januar 2003 in ihr Adult-Swim-Programm aufgenommen, das sich speziell an Erwachsene richtet.[59][60] Adult Swim wurde im Frühjahr 2005 rechtlich in einen selbständigen Sender umgewandelt, teilte sich aber weiterhin einen Kanal mit Cartoon Network.[61] Der Vertrag lief bis Dezember 2007. Die Ausstrahlungsrechte ab Januar 2008 für einen Zeitraum von fünf Jahren sicherte sich Comedy Central bereits im Oktober 2005. Mit rund 400.000 US-Dollar für jede der bis dato produzierten 72 Episoden soll dies der teuerste Einkauf in der Geschichte des Senders gewesen sein.[62]

Filme

In diesem Vertrag zwischen Comedy Central und 20th Century Fox war die Option vorgesehen, neue Episoden zu produzieren und ebenfalls auf dem Sender auszustrahlen. Am 22. Juni 2006 gaben Matt Groening und 20th Century Fox Television bekannt, dass mindestens 13 neue Episoden erstellt werden, die zusammen mit den bisherigen Staffeln ab 2008 auf Comedy Central zu sehen sein sollten.[63][64] Das Comeback von Futurama erfolgte schließlich in Form von vier Filmen in Spielfilmlänge und im 16:9-Format, die zunächst als Direct-to-DVD-Produktion veröffentlicht wurden und dann – aufgeteilt in insgesamt 16 jeweils rund halbstündige Folgen – als Fortsetzung der Fernsehserie in den USA auf Comedy Central ausgestrahlt wurden.[65][66] Alle bisherigen englischen Synchronsprecher wurden für die neue Serie verpflichtet, so dass in den neuen Folgen die gewohnten Stimmen zu hören sind.

Bender’s Big Score

Der erste Film, Bender’s Big Score, wurde in den USA am 27. November 2007 und in Deutschland am 28. März 2008 auf DVD veröffentlicht. Aufgeteilt in vier Episoden war er am 30. März 2008 zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen. Das Drehbuch verfasste Ken Keeler nach einer Geschichte von Keeler und David X. Cohen; diese hat ein offenes Ende und wird durch den nächsten Film weitererzählt. Das Werk ist die erste CO2-neutrale Produktion von 20th Century Fox.[67] Es wurde mit einem Annie Award in der Kategorie Best Home Entertainment Production ausgezeichnet.[68]

Die Ära des Tentakels

Hauptartikel: Futurama: Die Ära des Tentakels

Der zweite der Filme, Die Ära des Tentakels, knüpft unmittelbar an die Ereignisse seines Vorgängers an. Er erschien am 24. Juni 2008 in den USA und am 12. September 2008 in Deutschland auf DVD. Die Fernseh-Premiere fand am 19. Oktober 2008 statt. Der englische Titel lautet The Beast with a Billion Backs und spielt auf die Redensart “the beast with two backs” (wörtlich: „das Tier mit zwei Rücken“) an, die Geschlechtsverkehr umschreibt. Der Film gewann den Annie Award als Best Animated Home Entertainment Production.[69]

Bender’s Game

Hauptartikel: Futurama: Bender’s Game

Der dritte Film, Bender’s Game wurde am 4. November 2008 in den USA gleichzeitig auf DVD und als hochauflösende Fassung auf Blu-ray Disc veröffentlicht. In Deutschland kann die DVD seit dem 30. Januar 2009 gekauft werden; im Verleih ist der Film bereits seit dem 5. Dezember 2008.[70]

Leela und die Enzyklopoden

Der vierte Film mit dem Originaltitel Into the Wild Green Yonder wurde erstmals am 6. Februar 2009 auf der New York Comic Con, einer sogenannten Convention für Comic-Fans, vorgestellt.[71] Am 23. Februar 2009 erschien er in Großbritannien und tags darauf in den USA auf DVD und Blu-ray Disc.[72][73] In Deutschland ist er unter dem Titel Leela und die Enzyklopoden seit dem 27. März 2009 als Verleih-DVD und seit dem 9. April 2009 als Kauf-DVD erhältlich.[74][75] Er gewann den Annie 2009 in der Kategorie Best Home Entertainment Production.[76]

Wiederaufnahme der Serienproduktion

Nach Leela und die Enzyklopoden war die Zukunft von Futurama erneut ungewiss. Groening hatte mehrfach den Wunsch geäußert, die Serie in irgendeiner Form fortzusetzen, beispielsweise als Kinofilm.[23] Am 9. Juni 2009 gab 20th Century Fox bekannt, dass Comedy Central die Serienproduktion für 26 neue Episoden wiederaufgenommen hat.[77][78] Beide Unternehmen nennen die guten Verkaufszahlen der DVDs als einen Grund für diese Entscheidung.[79][80] Am 24. Juni 2010 liefen schließlich die ersten beiden Folgen der sechsten Staffel bei Comedy Central. Der Zuschauerdurchschnitt lag bei 2,9 Millionen; hinter South Park war dies der beste Staffelauftakt einer eigenen Serie für Comedy Central.[81]

Die Serie soll in Zukunft günstiger produziert werden, indem unter anderem das Autorenteam verkleinert wurde.[80] Nach längeren Gehaltsverhandlungen und der Überlegung, neue Sprecher zu engagieren, konnten die Originalsprecher aller Hauptrollen wieder verpflichtet werden.[82][83]

Im März 2011 gab Comedy Central bekannt, 26 weitere Episoden in Auftrag gegeben zu haben. Seiner Pressemeldung zufolge will der Sender je 13 Episoden im Sommer 2012 und im Sommer 2013 ausstrahlen.[84]

Synchronisation

Einige der Originalsprecher auf der Comic-Con 2010, v.l.n.r:
Phil LaMarr (Hermes Conrad), John Di Maggio (Bender), Billy West (Fry, Prof. Farnsworth, Dr. Zoidberg und Zapp Brannigan), Katey Sagal (Leela) und Lauren Tom (Amy)

Gleich vier der größeren Rollen, namentlich Fry, Professor Farnsworth, Dr. Zoidberg und Zapp Brannigan, sowie eine Reihe von Nebenfiguren teilen sich im englischen Original die Stimme von Billy West, einem der bekanntesten Sprecher für Zeichentrickfiguren in den USA, der schon Bugs Bunny und Elmer Fudd, Ren und Stimpy sowie Doug aus den gleichnamigen Serien vertont hatte. Unterhielten sich zwei der von West gesprochenen Figuren in Futurama miteinander, sprach er während der Aufzeichnung in Echtzeit mit sich selbst.[25] Leelas Stimme stammt von Katey Sagal, die vor allem als Schauspielerin durch ihre Rolle als Peggy Bundy in der Sitcom Eine schrecklich nette Familie bekannt ist. Dagegen erlangte Benders Sprecher John Di Maggio erst durch seine Arbeit an Futurama größere Berühmtheit.

Die deutschsprachige Synchronfassung der ersten 72 Episoden entstand unter der Leitung von Ivar Combrinck beim Münchner Unternehmen Taurus Media Synchron. Dieses gehörte zur Kirch-Gruppe, der zu dieser Zeit auch der Sender ProSieben angehörte, bei dem die Synchronfassung erstmals zu sehen war.[85] Ivar Combrinck war für die Übersetzung verantwortlich, führte Regie und sprach einige Rollen selbst.[86] Seine Arbeit an Futurama stand unter erheblicher Kritik, vgl. Abschnitt Kritik an der deutschen Synchronfassung.

Nach dem Tode Combrincks während der zwischenzeitlichen Einstellung der Serie übernahm Dubbing Brothers Germany die Synchronisation der Direct-to-DVD-Produktionen. Die Synchronsprecher der wichtigsten Hauptrollen liehen den Figuren erneut ihre Stimme. Die Dialogbücher der ersten beiden Filme stammen von Hans-Peter Kaufmann, der bei Bender’s Big Score auch Regie führte und diese Aufgabe danach an Christian Schmidt-Golm weitergab. Die deutschen Dialoge zu Bender’s Game schrieb Carina Krause.[87]

Sprecher der wichtigsten Rollen
Rolle Originalstimme Deutsche Stimme
Philip J. Fry Billy West Dirk Meyer
Turanga Leela Katey Sagal Marion Sawatzki
Bender Bieger Rodriguez John Di Maggio Hans-Rainer Müller
Professor Hubert J. Farnsworth Billy West Thomas Reiner
Dr. John Zoidberg Billy West Manfred Erdmann
Hermes Conrad Phil LaMarr Michael Rüth
Amy Wong Lauren Tom Shandra Schadt
Zapp Brannigan Billy West Ivar Combrinck † (Staffeln 1–5)1
Crock Krumbiegel (Staffel 6)1
Walter von Hauff (ab Staffel 7)1
Kif Kroker Maurice LaMarche Kai Taschner
Nibbler Frank Welker Caroline Combrinck (Staffel 1)1
Butz Combrinck (Staffeln 2–4)1
Ivar Combrinck † (Staffel 5)1
Tommi Piper (ab Staffel 6)1

1 Staffeln nach Erstausstrahlung

Veröffentlichung auf DVD

Die ersten 72 Episoden wurden von 20th Century Fox Home Entertainment auf DVD zuerst in vier separaten Boxen veröffentlicht. Die Serie ist auf diesen in der Reihenfolge und Staffeleinteilung der Produktion enthalten. Nachträglich erschien eine Box mit allen Folgen auf 15 DVDs.[88] Als Extra enthält diese ein Mini-Abo des Futurama-Comics. Die DVD-Sets sind inzwischen mit der synchronisierten deutschen Fassung erhältlich.[89] Neben den Einzelveröffentlichungen sind die vier Filme im englischsprachigen Raum in einer DVD-Box unter dem Namen Futurama – The collected Epics erhältlich.[90]

Rezeption

Siehe auch: Abschnitt Entwicklung der Zuschauerzahlen

Deutungen

„The secret of all science fiction: it’s not really about the future, it’s about here and now.“

„Das Geheimnis der ganzen Science-Fiction: Es geht nicht wirklich um die Zukunft, es geht ums Hier und Jetzt.“

Matt Groening: Futurama: Welcome To The World Of Tomorrow, 1999[91]

Futurama wird in etlichen Analysen und Kritiken nicht als Entwurf einer möglichen oder erträumten Zukunft verstanden, sondern als verzerrte Darstellung der gegenwärtigen Verhältnisse. Science-Fiction sei nicht die Botschaft der Serie, sondern vielmehr das Medium, mithilfe dessen die Nachricht übermittelt werde. Deshalb würden die Bezüge auf die Jetztzeit des Zuschauers offen und mit hoher Deutlichkeit hergestellt; Institutionen, Orte und Personen des 20. und 21. Jahrhunderts seien für jeden Zuschauer ebenso leicht zu erkennen wie gesellschaftliche und politische Konzeptionen und Standpunkte. Die Serie wurde außerdem nach Aussage David X. Cohens anders als viele Science-Fiction-Werke nicht als trostlose Dystopie wie Blade Runner oder beschauliche Utopie wie Die Jetsons angelegt, sie sollte „irgendwo dazwischen sein, wie die echte Welt“.[91] Soweit die Serie mit den Ängsten der Zuschauer spielt, wird sie in der Tradition großer Science-Fiction-Autoren wie H. G. Wells, Aldous Huxley, George Orwell und Isaac Asimov gesehen. Dennoch blieben dystopische Handlungselemente Randerscheinungen. Selbstmordzellen, Karriere-Chips und Mutanten spielten eine untergeordnete Rolle und das laut Matt Groening ganz bewusst: Es solle eine Alternative angeboten werden, “that's more like the way things are right now, which is a mix of the wonderful and horrible.” (deutsch: „die eher ist, wie die Dinge jetzt sind, eine Mischung aus dem Wundervollen und dem Schrecklichen.“)[6] Dementsprechend kommt auch das Wired Magazine zu dem Schluss, die hier entworfene Zukunft sei “a time that seems wonderful or awful depending on how you look at it – just like the present” (deutsch: „eine Zeit, die herrlich oder furchtbar ist, je nachdem wie man sie betrachtet – genau wie die Gegenwart auch“).[9] So entsteht nach Analyse der New York Times ein Zukunftsbild aus dem Spannungsverhältnis zwischen “a hope that things will be better in the future and the knowledge that they probably won't” (deutsch: „der Hoffnung, dass die Dinge in der Zukunft besser sind, und dem Wissen, dass sie das wahrscheinlich nicht sein werden“).[2] Damit ist der Grundstein gelegt für eine Sozialkritik, die die Themenbereiche Familie, Kommerz, Politik, Medien und Umweltverschmutzung umfasst.[12][92]

Der Hauptfigur Fry, angelegt als Identifikationsfigur[1], wird dabei eine doppelte Sonderrolle zugeschrieben. Zum einen fungiere er, da ihm die Zukunft wie dem Zuschauer unbekannt sei, als erklärendes Element: Wenn dem Publikum ein neues Konzept vorgestellt werden müsse, könne es Fry erläutert werden, ohne den Fluss der Erzählung zu unterbrechen. Zum anderen amtiere er als Repräsentant des zwanzigsten Jahrhunderts, der die Wertvorstellungen der Gegenwart kritisiere, indem er sie am Zukunftsbild Futuramas misst.[12]

Dem Werk wird zugeschrieben, das fortschreitende Aufbrechen klassischer Familienstrukturen zu thematisieren. Zentraler Handlungsort der Geschichte sei kein Kernfamilienhaushalt, sondern der Arbeitsplatz. Nachdem sich der traditionelle Familienbund der 1960er-Jahre-Sitcoms aufgelöst habe, bildeten die separierten Mitglieder hier eine Ersatzgemeinschaft. Besonders Frys Beziehung zu seinem einzigen noch lebenden Verwandten stelle herkömmliche Familienbilder auf den Kopf: Der alte Nachfahre werde zum Chef des jungen Vorfahren, und sie seien eher durch den Arbeitsplatz als durch ein Familiengefühl miteinander verbunden. Auch Leela und Bender fehlten familiäre Bindungen. Zwar würden Leelas Eltern ab der vierten Staffel gezeigt, sie hätten haben aber kaum Kontakt zur Tochter und lebten von ihr getrennt. Die Arbeit für einen Lieferservice erschwere es den Hauptfiguren zusätzlich, persönliche Beziehungen außerhalb der Arbeitswelt zu knüpfen, indem sie sie häufig auf weite Reisen schicke.[1][92][93]

In Futurama wird eine schonungslose Kritik an der Kommerzialisierung des zwanzigsten Jahrhunderts und der Verquickung US-amerikanischer Politik mit der kapitalistischen Wirtschaft erkannt. Die Serie mache das Verschwinden radikaler politischer Ideen und die zunehmende Homogenisierung der etablierten Parteien für die stärker werdende Politikverdrossenheit verantwortlich. Als Beispiel wird die Episode Getrennt von Kopf und Körper angeführt, in der die Klone Jack Johnson und John Jackson mit einem identischen Wahlprogramm für die Präsidentschaft der Erde kandidieren. Futurama kritisiere außerdem die Rolle der Massenmedien innerhalb dieses Systems, allen voran das Fernsehen. Dieses übe einen größeren Einfluss aus als in der realen Welt, weil sich die Charaktere der Serie allein auf das Fernsehen als kompetenten Informationsvermittler verließen, anstatt beispielsweise zusätzlich Zeitungen zu lesen. Die Fernsehberichterstattung sei jedoch oberflächlich, reißerisch und tendenziös, ihre primären Interessen seien hohe Einschaltquoten und Manipulation. Durch Ähnlichkeiten mit real existierenden Formaten lasse sich die Kritik an Sendungen aus Futurama leicht auf die Gegenwart des Zuschauers beziehen. Dass Futurama selbst eine Fernsehsendung ist, werde dabei nicht außen vorgelassen. In beiden Welten nähmen Filme und Fernsehserien inzwischen den Stellenwert von Religionen ein. Einen Zusammenhang zwischen Fernsehkonsum und kindlichem Fehlverhalten deute Futurama zwar an, stelle aber eine strikte Schuldzuweisung an das Medium in Frage. In diesem Zusammenhang wird auf die Episode Wer ist hier cool? verwiesen, in der die Kinder zwar Zeit mit Bender verbringen dürfen, ihm aber im Fernsehen wegen seiner Vorbildfunktion nicht zusehen sollen. Dies stelle eine Doppelmoral der Erwachsenen bloß, die zusätzlich kritisiert würden, zu wenig Zeit mit den Kindern zu verbringen.[12][92]

Auch Fragen des Umweltschutzes räume die Serie eine besondere Bedeutung ein, neben Leela und die Enzyklopoden beschäftigen sich drei Folgen im Kern damit. In Müll macht erfinderisch und Die stinkende Medaille der Umweltverschmutzung werde gezeigt, dass die gegenwärtige Produktion von Abfall und Schadstoffemissionen langfristige Auswirkungen auf die Zukunft haben werde. Ein utopisches Element gebe dieser Kritik zusätzliches Gewicht: Durch umfassendes Recycling vermeidet Futuramas Zukunftsgesellschaft jeglichen Abfall. In Müll macht erfinderisch lässt sich die Zerstörung Neu New Yorks durch Müll aus dem zwanzigsten Jahrhundert jedoch nur verhindern, indem gezielt wieder Abfall erzeugt, der erreichte Fortschritt also gerade wieder aufgegeben wird. Als die Episoden geschrieben wurden, seien Umweltpolitik und Klimaschutz noch Themen gewesen, die in der öffentlichen Wahrnehmung nur einen geringen Stellenwert erreichten. Futurama wird zu den ersten Fernsehsendungen gezählt, die in den USA zur Hauptsendezeit Umweltverschmutzung und mangelhafte Umweltpolitik offen verurteilten.[12][92]

Kritiken

Einige Kritikerstimmen

Kritiker im deutsch- und englischsprachigen Raum loben an Futurama häufig den bissigen, gesellschaftskritischen Humor und den intelligenten Witz. So nennt die US-amerikanische Fernsehzeitschrift TV Guide die Serie “sharply satiric” (deutsch: „scharf satirisch“),[29] der Nachrichtensender MSNBC bezeichnet sie als „intelligente Satire.“[94] Auch der Spiegel bescheinigt ihr in seiner Online-Ausgabe, sie „war immer bekannt dafür, auf die leichten Kalauer zu verzichten und sich lieber dem feinen und hintergründigen Humor zu verschreiben.“[58]

Besonders die hohe Dichte an Gags wird immer wieder erwähnt. Beispielsweise stellt das Kritiker-Magazin Entertainment Weekly nicht ohne rhetorische Übertreibung fest, “the jokes are flying faster than the speed of light” (deutsch: „die Witze fliegen schneller als Lichtgeschwindigkeit“).[95] Gleiches gilt für die reichlich vorhandenen Referenzen in die Gegenwarts- und Medienkultur. Eine Autorin der Zeit schreibt hierzu: „Bis in die zeichnerischen Details hinein strotzt die Serie vor Anspielungen und Parodien auf die US-Kultur und Science-Fiction.“[31] Dabei stellen die Kritiker des Öfteren heraus, dass es sich dabei nicht nur um eine bloße Aneinanderreihung von Pointen in schneller Abfolge handelt, sondern dass sich der Humor auf mehreren Ebenen abspielt – augenscheinlich, unauffällig im Hintergrund oder gar verschlüsselt – und gerade daraus seinen besonderen Reiz gewinnt. Bereits der Pilotfilm, schreibt das Internet-Magazin Salon.com, sei “too richly layered with sight gags and nuances to absorb in one viewing” (deutsch: „zu vielschichtig angereichert mit bildhaftem Witz und Zwischentönen, als dass man sie beim ersten Sehen alle wahrnehmen könnte“),[8] und in einem Artikel des Time Magazines wird Bender’s Big Score bezüglich des Detailreichtums mit Brueghel-Gemälden und MAD-Comics verglichen.[55]

Weil beide Zeichentrickserien aus der Feder von Matt Groening stammen, werden oft Die Simpsons zum Vergleich herangezogen. So wird Futurama in der Online-Ausgabe der Zeit als „Nachfolgeserie“ der Simpsons bezeichnet.[96] Eine Autorin der Welt kommt bei der Gegenüberstellung zu dem Schluss, Futurama sei „besser […] als die Simpsons“, und führt zur Begründung unter anderem die für Zeichentrickserien untypische Entwicklung der Figuren im Laufe der Episoden an; Futurama zeige „[…] eine Reihe von liebenswerten Charakteren, die sich im Laufe der Serie weiter entwickeln. Anders als bei den Simpsons bauen die einzelnen ‚Futurama‘-Folgen stärker aufeinander auf.“[3]

Als Schwäche der Serie wird regelmäßig die starke Konzentration auf das Science-Fiction-Thema angeführt. Beispielsweise schreiben zwei andere Autoren der Welt, ebenfalls im Vergleich mit den Simpsons: „Schließlich ist ‚Futurama‘ zwar die noch bessere Serie mit aufwendiger Computeranimation, digitalen Grafiken, extremen Kamerafahrten und dreidimensionaler Technik, aber Science-Fiction ist jedermanns Sache nicht.“[97] Der Spiegel schreibt in seiner Online-Ausgabe zu diesem Thema: „Eine intelligente, lustige Show – wie geschaffen für jeden Science-fiction-Nerd mit Affinität zum Comic. Die breite Masse zeigte sich jedoch ziemlich gleichgültig.“[58] In ähnlicher Weise urteilt das US-amerikanische Wired Magazine: “Futurama was never a mass market success […] It just attracted a niche of enthusiastic devotees.” (deutsch: „Futurama war nie ein Markterfolg […] Es zog nur eine Nische begeisterter Anhänger an.“)[9]

Kritik an der deutschen Synchronfassung

Wie Kritiker anmerken, verliert Futurama in der deutschen Synchronfassung an Qualität, weil Übersetzungen fehlerhaft sind und weil Wortspiele aus dem Englischen nicht ins Deutsche übertragen werden können. Die Synchronisation steht über diese generelle Problematik der Synchronisation hinaus in der Kritik, weil manche Übersetzungsfehler so schwerwiegend und zugleich häufig unnötig sind, dass die Bedeutung der Aussagen im Deutschen vollständig verloren geht.[85][57] Denn die Dialoge wurden oft streng Wort für Wort, aber nicht sinnerhaltend übersetzt.[32] Dies geht so weit, dass der deutsche Text bisweilen völlig sinnfrei erscheint, zum Beispiel wurden “Motherboard” (englisch für „Hauptplatine“) mit „Mutterrat“[98], “Piggybackride” (englisch für „Huckepack“) mit „Schweinerückenreiten“[99] und “Role model” (englisch für „Vorbild“) mit „Rollenmodell“[100] übersetzt. Außerdem werden hin und wieder auch Eigennamen übersetzt, beispielsweise der des Rollenspiels Dungeons and Dragons als „Verliese und Drachen“ oder der des Schachcomputers Deep Blue als „Tiefblau“.[101]

Zusätzlich wurden einige Anspielungen, die im Original durch Akzentuierung ausgedrückt werden, in der deutschen Fassung nicht nachvollzogen. So fehlt in der deutschen Synchronisation beispielsweise Hermes Conrads jamaikanischer Akzent.[32] Bei der Synchronisation der Filme wurde dies inzwischen berücksichtigt.

Einige Episodentitel enthalten im Englischen eine Anspielung auf bekannte Film- oder Buchtitel. Da die Titel der Episoden sehr frei ins Deutsche übertragen wurden, fallen diese Verweise regelmäßig weg.[32] Zum Beispiel trägt die Episode Wohnungssuche in Neu New York den Originaltitel I, Roommate, der auf das Buch Ich, der Robot (engl.: I, Robot) anspielt; die Episode Gebell aus der Steinzeit heißt im Englischen Jurassic Bark und klingt damit fast wie der Film Jurassic Park. Teilweise gelang es den Übersetzern, anstelle der englischen Wortspiele, die durch die Übersetzung verloren gingen, in den deutschen Titeln neue, deutsche Wortspiele zu platzieren; so ist der Episodentitel Wie der Vater so der Klon eine Anspielung auf das Sprichwort „Wie der Vater, so der Sohn“ und der Titel Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Krustentiere zur Paarungszeit verweist auf den Film Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit.

Auszeichnungen

Futurama war für eine Vielzahl von Preisen nominiert und hat einige Auszeichnungen erhalten.[Anm. 6]

Emmy

Für den Emmy wurde die Serie bisher achtmal nominiert, dreimal davon erfolgreich. In den Jahren 1999 und 2001–2004 war sie jeweils in der Kategorie Outstanding Animated Program (For Programming One Hour or Less) nominiert, in der sie 2002 die Auszeichnung erhielt. Den Emmy für Outstanding Individual Achievement in Animation gewann sie in den Jahren 2000 und 2001 zweimal in Folge. 2004 ging sie bei einer Nominierung leer aus.

Annie

John DiMaggio, hier auf der Comic-Con 2007, wurde 2001 für seine Leistungen als Sprecher mit dem Annie Award ausgezeichnet.

Futurama hat bisher sieben Annie Awards erhalten und wurde für zehn weitere nominiert. Nachdem die Serie 1999 zweimal nominiert worden war, jedoch keine Auszeichnung gewonnen hatte,[102] entschied sie im Jahr darauf bei insgesamt drei Nominierungen die Kategorie Outstanding Individual Achievement for Directing in an Animated Television Production für sich, in der sie gleich zweifach nominiert war.[103] 2001 setzte die Serie zwei von drei Nominierungen in Auszeichnungen um, nämlich in den Kategorien Outstanding Individual Achievement for Voice Acting by a Male Performer in an Animated Television Production und Outstanding Individual Achievement for Writing in an Animated Television Production.[104] 2003 erhielt sie bei einer weiteren Nominierung den Preis für Outstanding Directing in an Animated Television Production.[105] Ein Jahr später war Futurama erneut in zwei Kategorien nominiert, ging bei der Preisvergabe jedoch leer aus.[106]

Bender’s Big Score und Leela und die Enzyklopoden gewannen Annies 2007 bzw. 2009 jeweils als Best Home Entertainment Production,[68][76] 2008 wurde Die Ära des Tentakels als Best Animated Home Entertainment Production geehrt.[69]

2011 war die Serie in den Kategorien Best Animated Television Production und Writing in a Television Production nominiert, ohne eine der Auszeichnungen zu erhalten. Jedoch wurde Matt Groening für sein Lebenswerk mit dem Winsor McCay Lifetime Achievement Award geehrt.[107]

WGA

Die Writers Guild of America zeichnete Ken Keeler 2003 für sein Drehbuch zur Episode Der göttliche Bender mit dem WGA Award in der Kategorie Animation aus.[108] Im Folgejahr blieb es für seinen Kollegen Patric M. Verrone und die Episode Der Stich bei einer Nominierung in derselben Kategorie.[109] 2011 waren sowohl Keeler als auch Verrone nominiert; mit dem Drehbuch zur Episode The Prisoner of Benda gewann Keeler die Auszeichnung ein zweites Mal.[110][108]

Weitere Ehrungen

2004 war Autor David A. Goodman mit der Episode Der letzte Trekki für einen Nebula Award für das beste Drehbuch nominiert, die Ehrung wurde jedoch an die Drehbuchautoren von Der Herr der Ringe: Die zwei Türme vergeben.[111][112]

Die britische Ausgabe des Internet-Bewertungsportals IGN wählte Futurama im Januar 2008 auf Platz 8 der Top 100 Animated TV-Series.[113]

Wegen der vielen Auszeichnungen, die Futurama bislang erhalten hat, zeichnete das Guinness-Buch der Rekorde Futurama auf der San Diego Comic-Con International 2010 aus als gegenwärtig von Kritikern am besten bewertete Zeichentrickserie (Current Most Critically-Acclaimed Animated Series).[114][115]

Resonanz in der Gegenwartskultur

Matt Groenings Hauptwerk Die Simpsons – das sich kein Serienuniversum mit Futurama teilt[22][Anm. 7] – enthält einige Referenzen auf Futurama. In der Episode Der große Nachrichtenschwindel springt ein Teenager offensichtlich in Selbstmordabsicht einen Abgrund hinunter, wobei er schreit: “Why did they cancel Futurama?” (deutsch: „Warum wurde Futurama abgesetzt?“)[116] Bender hat mehrere Gastauftritte in der Serie,[117] den wohl markantesten in der Episode Future-Drama, deren Titel schon auf Futurama anspielt.[118] Als Matt Groening in der Episode Hochzeit auf Klingonisch auftritt, wird er als der Schöpfer von Futurama vorgestellt; in der gleichen Rolle wird er von Homer Simpson in der Episode Die wilden 90er erwähnt. Die Episode Der unerschrockene Leibwächter zeigt ein Futurama-T-Shirt bei einer Science-Fiction-Convention.

Al Gores zweifach Oscar-prämierter Umwelt-Dokumentarfilm Eine unbequeme Wahrheit verwendet einen Ausschnitt der Futurama-Episode Die stinkende Medaille der Umweltverschmutzung, um auf ungewöhnliche Weise zu erklären, was globale Erwärmung ist. Der Film wurde außerdem mit einem Zeichentrick-Spot namens A Terrifying Message from Al Gore beworben, in dem sich Bender mit dem Futurama-Alter-Ego Al Gores unterhält.[119] Das Futurama-Team revanchierte sich damit bei Gore für mehrere Gastauftritte. Während die Stimmen der meisten Politiker in Futurama von der Stammbesetzung imitiert werden, hatte Gore, dessen Tochter Kristin Gore Cusack für Futurama arbeitete,[12][120] sogar während seiner Amtszeit als Vizepräsident der Vereinigten Staaten seiner gezeichneten Version selbst die Stimme geliehen.[121][122][123] Dies war das erste Mal, dass ein prominenter Politiker tatsächlich seinem Cartoon-Alter-Ego die Stimme geliehen hatte.[124]

In Anspielung auf Frys Verschwinden im zwanzigsten Jahrhundert zeigt die animierte Stop-Motion-Serie The PJs Fry als vermisste Person auf einem Milchkarton – eine in den USA gängige Methode, die Suche nach vermissten Kindern zu unterstützen. Damit zeigten sich die Macher der PJs dafür erkenntlich, dass eine Werbung für ihre Serie auf den Kanaldeckeln in Futurama zu sehen ist.[125]

In Comics und im Zeichentrick werden Futurama-Charaktere immer wieder durch kleine Gastauftritte geehrt.[126] Beispielsweise ist Bender in der Family-Guy-Episode Blue Harvest, einer Hommage an Star Wars, trinkend in einer Bar zu sehen,[127] und Dr. Zoidberg hat Gastrollen bei Daffy Duck in Looney Tunes sowie in einer Ausgabe der Action Comics. Auch das Magazin MAD hat Futurama mehrfach parodiert.[126]

Ein Easter Egg im Webbrowser Firefox (ab Version 3) enthält eine Anspielung auf Benders Catchphrase “Bite my shiny metal ass” (wörtlich: „Beiß’ in meinen glänzenden Metallarsch“): Wird in die Adresszeile about:robots eingegeben, wird eine scheinbare System-Meldung mit Anspielungen auf verschiedene Roboter in der Popkultur angezeigt. Die letzte lautet: “Robots have shiny metal posteriors which should not be bitten.” (Deutsch wörtlich: „Roboter haben glänzende Metall-Hinterteile, die nicht gebissen werden sollten.“)

Adaptionen

Comics

Am 22. November 2000 erschien in den USA die erste Ausgabe der Futurama Comics bei Matt Groenings Comic-Verlag Bongo Comics.[128][129] Mit Bill Morrison als Creative Director und Nathan Kane als Art Director fand Groening zwei bewährte Verantwortliche für die Comicreihe: Beide arbeiteten in dieser Aufgabenteilung schon für die Simpsons Comics, Morrison war außerdem als Art Director für den Erfolg der Futurama-Fernsehserie verantwortlich.[130] Die Inhalte der Comics ranken sich um die Protagonisten der Fernsehserie. Sie erzählen neue Geschichten, die nicht von der Fernsehserie übernommen werden.

In Deutschland erschienen die Comics ab Oktober 2001 zunächst beim Dino-Verlag.[131] Anfang 2003 wurde dieser vom Panini Verlag übernommen, der die Serie fortsetzt.[131][132] Die Bände erscheinen vierteljährlich im Vierfarbdruck im Format 17,0 × 26,0 cm und sind 36 Seiten stark.[131][133] Ab Oktober 2002 war die Serie auch in Großbritannien, Irland und Australien erhältlich.[134][135]

Videospiel

Unique Development Studios erwarb 2000 die Lizenz, Futurama-Videospiele für Computer, Konsolen und Handhelds zu entwickeln.[136] Die Spiele sollten in Nordamerika von Fox Interactive und andernorts von Unique Development Studios vertrieben werden,[136] letztlich übernahmen aber Sierra Entertainment und SCi Entertainment den Vertrieb des Spiels, das im August 2003 veröffentlicht wurde und als Name schlicht „Futurama“ trägt.[137][138] Es ist für PlayStation 2 und Xbox erhältlich.[138] Kritiker reagierten auf beide Versionen verhalten.[139][140] Die Pläne für eine GameCube-Version wurden nicht realisiert.[141] Für die grafische Darstellung des Spiels wird Cel Shading verwendet, um dem Aussehen der Fernsehserie nahe zu kommen.[142] Die Figuren wurden – im englischen Original, wie in den deutschen, französischen, italienischen und spanischen Synchronfassungen – von den Sprechern der Fernseh-Pendants vertont.[143][144] Der Spieler schlüpft am Schauplatz der Fernsehserie in die Rollen von Fry, Bender, Leela und Dr. Zoidberg. Ziel des Third-Person-Shooters ist, den Verkauf von Planet Express an die Monopolistin Mom zu verhindern, die andernfalls die Erde versklavt und zu einem gigantischen Schlachtschiff umbaut, um das Universum zu erobern.[139] Die Zwischensequenzen des Spiels wurden von J. Stewart Burns verfasst, einem Autor der Serie, dessen Drehbuch für die Episode Roswell gut – alles gut mit dem Emmy ausgezeichnet wurde.[144] Wer alle Zwischensequenzen freigespielt hat, kann sie sich hintereinander ansehen. Zusammengenommen entsprechen sie in Länge und Dramaturgie einer Futurama-Episode.[142][144] Sie zählt unter dem Titel Futurama: The Lost Adventure als „73. Episode der Originalserie“, so David X. Cohen[145], zum Bonusmaterial der DVD Die Ära des Tentakels.[146]

Merchandise

Neben den Umsetzungen in verschiedenen Medien wurde eine Vielzahl unterschiedlicher Lizenzartikel zu Futurama veröffentlicht. Darunter finden sich Poster, Blechschilder, Kühlschrankmagneten, Kalender, Karten- und Würfelspiele, Kleidungsstücke und diverse Sammel- und Spielfiguren.[147][148] Erhältlich ist auch ein Energy-Drink mit dem Namen und Logo von Slurm, in der Serie ein weit verbreiteter, in höchstem Maße süchtig machender, grüner Softdrink.[149]

Literatur

Wissenschaftliche Arbeiten

  • Andreas Cirikovic: Sozialkritik in amerikanischen Zeichentrickserien: Am Beispiel der Simpsons, South Park und Futurama. GRIN Verlag, 2009, ISBN 3640475755, 9783640475759, S. 64 ff. (Magisterarbeit, Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche, abgerufen am 29. Oktober 2010).
  • Sarah J. Greenwald: Klein's beer: Futurama Comedy and Writers in the Classroom. In: Primus: Problems, resources and issues in mathematics undergraduate studies. Volume 17, Nr. 1, 2007, ISSN 1051-1970, S. 52–66, doi:10.1080/10511970601126894 (Artikel online als PDF).
  • Andreas Rauscher: The Hitchhikers Guide To Society. In: Michael Gruteser, Thomas Klein (Hrsg.): Subversion zur Prime-Time. Die Simpsons und die Mythen der Gesellschaft. 2 Auflage. Schüren, 2002, ISBN 9783894723361, S. 184 ff..
  • Christopher Gary Wood: Futurama: The Future Is Now – how Futurama uses the discourses and aesthetic of science fiction to critique contemporary social issues. (Dissertation, Online bei Futurama Madhouse, abgerufen am 20. Februar 2008).

Presse-Artikel (Auswahl)

  • Alexander Menden: Die Gagkiller von ProSieben. In: Die Zeit. Nr. 11/2001, 2001 (Bericht über die Schwächen der Synchronisation von Die Simpsons und Futurama, Online-Version bei Zeit online, abgerufen am 15. Mai 2008).
  • Alex Needham: Nice Planet…We'll Take It!. In: The Face. Nr. 33, Oktober 1999, S. 70 ff. (Artikel Online beim Internet Archive, ursprünglich veröffentlicht auf Futurama Chronicles).
  • Brian Doherty: Matt Groening. In: Mother Jones. März 1999 (Interview mit Matt Groening; Ausgabe: März/April, Artikel online, abgerufen am 11. März 2009).
  • Anita Gates: Groening's New World, 1,000 Years From Springfield. In: New York Times. 24. Januar 1999, S. 38 Sp. 2 (Artikel online, abgerufen am 10. Mai 2009).

Weblinks

 Commons: Futurama – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Die wahren Umstände des Vorfalls enthüllt die Episode Philip J. Fry: V.I.P.
  2. Beispielsweise beruht die Episode Die stinkende Medaille der Umweltverschmutzung auf der Annahme, dass die globale Erwärmung bis ins 31. Jahrhundert anhielt, während sie sich nach der Episode Müll macht erfinderisch als wissenschaftlicher Schwindel entpuppte und laut der Episode Xmas Story durch einen nuklearen Winter beendet wurde.
  3. In der deutschen Synchronfassung wird dies als „Erste Amalgam-Kirche“ übersetzt, vermutlich ein falscher Freund.
  4. Soweit nicht anders gekennzeichnet werden Episoden und Staffeln in diesem Artikel nach der Reihenfolge und Einteilung der Produktion benannt.
  5. Details zu den Sendeterminen enthält die Liste der Futurama-Episoden.
  6. Hier sind nur die wichtigsten Preise aufgeführt. Eine ausführliche Übersicht zu den Nominierungen und Auszeichnungen der Serie (ohne Filme) bietet die IMDb: Awards for Futurama. In: IMDb. Abgerufen am 22. Juni 2008 (englisch). Zu den Auszeichnungen der Filme vgl. die Hauptartikel zu Bender’s Big Score, Die Ära des Tentakels, Bender’s Game und Leela und die Enzyklopoden.
  7. Aus Sicht von Futurama wird dies unter anderem dadurch deutlich, dass in Futurama an einigen Stellen Simpsons-Merchandising auftaucht, Futurama also in einer Welt spielt, in der Die Simpsons eine Fernsehserie ist. Simpsons-Charaktere tauchen in der Realität der Serie nicht auf. Diese Richtlinie wurde von Matt Groening festgelegt, wie er in einem Audiokommentar enthüllt. Einen Überblick, an welchen Stellen von Futurama die Simpsons eingebaut wurden, gibt beispielsweise The Simpsons. In: The Infosphere, the Futurama Wiki. Abgerufen am 30. Dezember 2009 (englisch).

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h James Sterngold: Bringing an Alien And a Robot to Life; The Gestation of the Simpsons' Heirs. In: The New York Times. 22. Juli 1999, abgerufen am 13. Mai 2008 (englisch).
  2. a b c d e Alex Needham: Nice Planet…We'll Take It!. In: The Face. Nr. 33, Oktober 1999, S. 70 ff. (Artikel Online beim Internet Archive, ursprünglich veröffentlicht auf Futurama Chronicles).
  3. a b Sandra Fomferek: Gelbes Fernsehen: Warum Futurama besser ist als die Simpsons. In: Welt online. 18. Juni 2007, abgerufen am 16. Mai 2008.
  4. a b c Anita Gates: Groening's New World, 1,000 Years From Springfield. In: New York Times. 24. Januar 1999, S. 38 Sp. 2 (Artikel online, abgerufen am 10. Mai 2009).
  5. Futurama: Leela's Homeworld. In: TV.com. Abgerufen am 17. März 2009 (englisch, Inhaltsangabe zur Episode Die Waise des Jahres).
  6. a b c d Brian Doherty: Matt Groening. In: Mother Jones. März 1999 (Interview mit Matt Groening; Ausgabe: März/April, Artikel online, abgerufen am 11. März 2009).
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