- Satzkonstituente
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Als Satzglieder (auch: Satzteile oder Satzkonstituente) bezeichnet man in der Grammatik die Bestandteile des Satzes, die nur als ganze verschoben werden können (Überprüfung durch Umstell- bzw. Verschiebeprobe).
Inhaltsverzeichnis
Umstell- bzw. Verschiebeprobe
Durch Änderung der Wortreihenfolge in einem Satz ist zu erkennen, welche Wortfolgen darin nicht zu ändern sind, ohne dass der Sinngehalt des Originalsatzes verlorengeht. Die so erkannten Wortfolgen sind die Satzglieder. Beispiel:
- Hans baut im Wald mit seinem Freund eine riesige Baumhütte.
- Im Wald baut Hans mit seinem Freund eine riesige Baumhütte.
- Mit seinem Freund baut Hans im Wald eine riesige Baumhütte.
- Eine riesige Baumhütte baut Hans im Wald mit seinem Freund.
- Hans baut eine riesige Baumhütte im Wald mit seinem Freund.
- (Etc.)
Satzgliedtypen
Die möglichen Satzglieder der deutschen Syntax heißen
- Subjekt (Satzgegenstand),
- Prädikat (Satzaussage, verbale Glieder),
- Objekt (Satzergänzung, Akkusativ-, Genitiv-, Dativ- und Präpositionalobjekt),
- Adverbialbestimmung (adverbialer Akkusativ, Genitiv),
- fallbestimmte Präpositional- (Akkusativ, Dativ, Genitiv) und Konjunktionalglieder (Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv) und
- fallfremde Satzadjektive und -partikel.
Weiterführend bilden die Satzglieder eine Ebene zwischen Wort und Satz und werden in der traditionellen Grammatik als die den Satz bildenden Elemente verstanden:
- als primäre Satzglieder (Subjekt, Prädikat) und
- als sekundäre Satzglieder (Objekt, Adverbialbestimmung).
Weiteres
In der generativen Transformationsgrammatik (Noam Chomsky) sind es vergleichsweise die Konstituenten.
In der Dependenzgrammatik sind Satzglieder das Verb (Prädikat), die abhängigen Ergänzungen (Aktant) und die sogenannten freien Angaben.
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