Scharnhorst (F 213)

Scharnhorst (F 213)
FRG Naval Ensign
Schiffsklasse: Modifizierte Black-Swan-Klasse (Sloop)
Rufzeichen / Kennung: DBSV / F 213
Bauwerft: William Denny and Brothers
Dumbarton
Kiellegung: 08. September 1942
Stapellauf: 11. November 1943
Indienststellung: 12. Mai 1944 (Royal Navy)
Indienststellung: 28. Mai 1959 (Bundesmarine)
Außerdienststellung: 15. März 1968
(Reserve bis 1974)
Verbandszugehörigkeit: Marineartillerieschule
Technische Daten
Verdrängung: 1.470 t
Länge: 91 m
Breite: 12,2 m
Tiefgang: 2,8 m
Antrieb: 2 Parsons-Turbinen
3 Wasserrohrkessel
Höchstgeschwindigkeit: 20 kn
Fahrbereich: 3.200 sm bei 12 kn
Besatzung: 180 (nur Stammbesatzung)
Bewaffnung
Geschütze

Die Fregatte Scharnhorst (F 213) der Bundesmarine war ein Schulschiff, benannt nach dem preußischen Generalfeldmarschall Gerhard von Scharnhorst (1755-1813).

Geschichte

Deutschland übernahm die Scharnhorst im Rahmen der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland vom Vereinigten Königreich. In Diensten der Royal Navy fuhr sie als HMS Mermaid, eine Sloop der Modifizierten Black-Swan-Klasse. Sie wurde 1959 für die Marineartillerieschule in Dienst gestellt und in den Jahren 1961/1962 umgebaut. In ihrer Dienstzeit unternahm sie einige Ausbildungsreisen in europäischen Gewässern. Im Vergleich zu den anderen Schulfregatten, insgesamt befanden sich sieben Schulfregatten in dieser Aufbauphase im Dienst der Bundesmarine, verblieb sie vergleichsweise lang, bis 1968, im aktiven Dienst. Die Schulfregatten wurden der Einfachheit halber unter dem Oberbegriff Schulfregatten Klasse 138 zusammengefasst, obwohl sie keinesfalls alle baugleich waren. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst verblieb sie noch bis 1974 bei der Reserveflottille. Nach ihrer endgültigen Aussonderung diente sie als Übungsshulk der Schiffssicherungslehrgruppe in Neustadt. Dort wurden Besatzungen der seegehenden Einheiten der Marine in der Brandbekämpfung und der Leckabwehr geschult. Im November 1989 wurde sie dort durch die ehemalige Fregatte Köln abgelöst. Die Scharnhorst wurde in Zeebrügge verschrottet.

Andere Kriegsschiffe mit dem Namen Scharnhorst

Nach Gerhard von Scharnhorst wurde einige weitere deutsche Kriegsschiffe benannt:

Literatur

  • Günter Kroschel, Klaus-Jürgen Steindorff: Die Deutsche Marine 1955 - 1985, Schiffe und Flugzeuge. Wilhelmshaven 1985, Verlag Lohse - Eissing, ISBN 3-92-0602-30-7.

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