- Scheinstrom
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Der Scheinstrom ist der aus dem Stromnetz entnommene, in einem Stromleiter fließende Wechselstrom. In der maßgeblichen Norm [1] wird statt Scheinstrom der Begriff Gesamtstrom verwendet. Dieser Strom setzt sich zusammen aus Wirkstrom und Blindstrom.
Der Effektivwert des Gesamtstroms I ergibt sich aus den Effektivwerten des Wirkstroms Ip und des Blindstroms Iq zu
Inhaltsverzeichnis
Phasenverschiebungswinkel
Bei sinusförmigem Verlauf von Strom und Spannung lässt sich ein Phasenverschiebungswinkel φ zwischen den Phasen des Wirk- und des Gesamtstroms eines Verbrauchers angeben. Das Verhältnis des Wirkstroms Ip zum Gesamtstrom I stimmt mit dem Verhältnis der Wirkleistung P zur Scheinleistung S überein:
Bei einem Elektromotor wird der Phasenverschiebungswinkel oder dessen Kosinus zumeist auf seinem Typenschild angegeben.
Nennstrom
Der maximal zulässige Effektivwert des Gesamtstroms im Dauerbetrieb eines Verbrauchers wird häufig als Nennstrom bezeichnet; bei einem Dreileitersystem gilt er für jeden einzelnen Außenleiter.
Siehe auch
Belege
- ↑ DIN 40110-1:1994-03 Wechselstromgrößen
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