- Schlagstempel
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Schlagstempel sind Stempel aus Werkzeugstahl, mit denen einzelne Buchstaben und Zahlen mit Hilfe eines Hammers in Werkstoffe wie z. B. Metall oder Leder eingeprägt werden können. An einem Ende der in der Regel länglichen und im Querschnitt quadratischen Stempel befindet sich das einzuprägende Zeichen als Relief.
Inhaltsverzeichnis
Anwendung
Eine typische Anwendung für Schlagstempel sind eingeschlagene Seriennummern in Fahrzeugteilen. Oft werden mittels Schlagstempeln auch Firmenlogos oder Produktionsdaten in Produkte geprägt. Eingeschlagene Nummern sind fälschungssicherer als Typenschilder. Das Material wird durch den Schlag punktuell verdichtet. Selbst wenn die Nummer mechanisch entfernt wird, lässt sie sich oft chemisch wieder sichtbar machen, da verdichtetes Metall z. B. anders auf bestimmte Säuren reagiert. Spröde Werkstoffe und solche, die nur eine geringe plastische Umformung erlauben, neigen beim Stempeln zur Rissbildung und sind somit schadhaft.
Set
Meist werden Schlagzahlen in einem Set mit 35 Stiften angeboten, welches die Buchstaben von A-Z und die Ziffern von 0-9 (6=9 bei Drehung um 180°). Sonderzeichen wie ä, ö und ü oder das ß müssen meist extra beschafft werden.
Schriftbild
Der Umgang mit dem Schlagstempel erfordert viel Übung, um ein gleichmäßiges Schriftbild zu erreichen. Häufig sind die Zeichen verdreht, nicht auf einer Linie und die Prägetiefe schwankt innerhalb eines Zeichens durch nicht rechtwinkliges Ansetzen des Stempels oder innerhalb eines Schriftzuges durch unterschiedliche Schlagkraft. Auch das Einhalten der Abstände zueinander ist äußerst schwierig. Der nach oben gedrückte Werkstoff wird mit einer Feile oder mit Schleif-/Schmirgelpapier entfernt. Der Einsatz von Schleif-/Schmirgelpapier hat den Vorteil, dass das Material langsamer und somit gleichmäßiger abgetragen werden kann.
Siehe auch
Kategorien:- Lineale und Schablonen
- Typografie
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