- Schliesszylinder
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Schließzylinder ist ein übergeordneter Begriff für verschiedene, mittels Schlüssel zu betätigende sicherheitstechnische Einrichtung, welche meist aus Gehäuse und einem drehbaren Zylinderkern besteht. Es gibt verschiedene Bauformen wie Profilzylinder, Rundzylinder, Ovalzylinder, Vorhängeschlösser u.v.m.
Siehe hierzu auch DIN EN 1303 und DIN 18252.
Der Schließzylinder ist heutzutage das Kernstück der Sicherheit von Schloss und Tür. Der Schlüssel trägt mechanische (heute auch elektronische) Codierungen in Form von Einschnitten (und/oder Bohrmulden) und seines Profils.
Im Schließzylinder werden diese Codierungen abgetastet. Stimmt das Profil des Schlüssels und die Profilierung des Schließzylinders überein und passen außerdem die Einschnitte des Schlüssels, ordnen sich die Stifte im Schließzylinder so, dass er gedreht werden kann – es wird (auf-)geschlossen.
Einbruchsicherheit
Schließzylinder müssen gegen Abbrechen, Aufbohren, Herausziehen sowie sonstige Angriffe geschützt sein. Gegen diese Überwindungsmethoden bieten Schließzylinder mit Aufbohrschutz, Kernziehsperre und Ziehschutz in hohem Maße Widerstand.
Durch die Montage eines einbruchhemmenden Türschilds / Beschlag mit integriertem Ziehschutz kann ein Schließzylinder auch gegen diese Angriffsmethoden geschützt werden.
Aufsperrsicherheit
Als Aufsperrsicherheit bezeichnet man den Widerstand, den ein Schließzylinder gegen Öffnungsversuche mit Sperrwerkzeugen bietet. Jedem Versuch, Schließzylinder durch Öffnung zu überwinden, wird von Seiten der Industrie eine Reihe von technischen Vorkehrungen, wie z. B. Hantelstifte, parazentrische Schlüsselprofile und zusätzliche Sperrelemente entgegengesetzt.
Siehe auch
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