Schloss Alme

Schloss Alme
Schloss Alme
Schloss Alme um 1860, Sammlung Alexander Duncker
Einfahrt zum Schloss

Schloss Alme liegt in Brilon-Alme, einer Stadt des Hochsauerlandkreises in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Die Geschichte des Schlosses Alme (ehemalige Burg Niederalme) ist eng mit der Burg Oberalme (heutiges Gut Haus Tinne) verknüpft. 1325 wurde die Burg Oberalme erbaut. Zu dieser Zeit gehörte der Archidiakonatsbereich Hallinghausen mit Alme politisch zum kölnischen Herzogtum Westfalen, kirchlich aber zur Diözese Paderborn.

Die Herren von Thülen verkauften 1428 ihr Haus und Steinwerk in Niederalme mit allen dazugehörigen Gütern an Godert von Meschede. Zwei Jahre später, 1430, überließ Erzbischof Dietrich von Köln seinem Gefolgsmann Godert von Meschede das Gut Tinne als „wüste Hofstätte“.

1493 kam es erstmals zur Unterscheidung zwischen den beiden Häusern zu Ober- und Niederalme, die jedoch beide den Vettern Gerd und Heinrich von Meschede als gemeinsamer Besitz gehörten. Der Bau der Burg Niederalme durch Gerhard von Meschede erfolgte dann 1506. Im Rahmen einer Erbauseinandersetzung kam es im Jahr 1589 zur Teilung des Besitzes.

Später konnte Wilhelm Rötger von Meschede die beide Rittersitze wieder vereinigen. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ließ Dietrich Adam von Meschede (Sohn von Wilhelm Rötger) das heutige barocke Wasserschloss Alme auf dem Besitz der alten Niederalmer Burg errichten. Die Front zur Südseite trägt neben dem Allianzwappen Meschede und Bruch die Jahreszahl 1744. [1] Ältere Bauteile der Burg wurden beim Bau des Schlosses mit einbezogen. 1912 gelangte das Schloss nach mehrfachem Besitzerwechsel in den Besitz der Grafen von Spee.

Inhaltsverzeichnis

Literatur

  • Jens Friedhoff; Joachim Zeune (Hrsg.): Theiss Burgenführer Sauerland und Siegerland. Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1706-8.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Schloss Alme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Friedhelm Ackermann, Alfred Bruns: Burgen, Schlösser und Klöster im Sauerland, S. 36, Strobel Verlag, 1985
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