Schloss Erpernburg

Schloss Erpernburg
Schloss Erpernburg um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Schloss Erpernburg liegt etwa 6 km nordöstlich der nordrhein-westfälischen Stadt Büren im Ortsteil Brenken oberhalb des Almetales.

Geschichte

Im 16. Jahrhundert verlagerten die Herren von und zu Brenken ihren Wohnsitz von der sogenannten Niederburg vom Talgrund auf die Höhe oberhalb des Nordhangs der Alme in das neu errichtete Schloss Erpernburg. Während des Dreißigjährigen Krieges und bei einem Brand im Jahre 1684 wurde das Schloss beschädigt. Der Ausbau der heutigen Schlossanlage begann im 18. Jahrhunderts unter Ferdinand von Brenke und seiner Gattin Juliane von Westfalen. Das zweigeschossige, verputzte Herrenhaus mit Walmdach und den vier angefügten Turmvorbauten wurde zwischen 1712 und 1723 errichtet. Als Maurermeister wurde in den Bauakten Nikolaus Wurmstich genannt. [1] Fünf Jahre später errichtete man nach Plänen des Paderborner Baumeisters Daniel Gottlieb Schleich an der Gartenseite des Herrenhauses die Orangerie. Der Umbau der barocken Orangerie in einen klassizistischen Gartenpavillon erfolgte 1833. Die nicht öffentlich zugängliche Anlage ist auch heute noch im Besitz des Adelsgeschlechts der Freiherr von und zu Brenken.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. August Kracht: Burgen und Schlösser im Sauerland, Siegerland, Hellweg, Industriegebiet. Weidlich, 1976, ISBN 3803580110, S. 159.
51.5937228.599205

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Erpernburg — p1p3 Erpernburg Alternativname(n): Niederburg Entstehungszeit: 1000 bis 1100 Burgentyp: Niederungsburg …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Burgen, Schlösser und Festungen in Nordrhein-Westfalen — Diese Liste stellt ein Verzeichnis von Burgen, Schlössern und Festungen im Bundesland Nordrhein Westfalen dar, die eine überregionale Bedeutung besitzen oder besaßen. Dazu zählen auch Rittergüter und Herrenhäuser. In dieser Liste sind sowohl… …   Deutsch Wikipedia

  • Brenken (westfälisches Adelsgeschlecht) — Wappen der von und zu Brenken Brenken ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts mit dem gleichnamigen Stammhaus Brenken bei Büren, das zum Uradel des Hochstiftes Paderborn gehört. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Burgen, Schlössern und Festungen in Nordrhein-Westfalen — Diese Liste stellt ein Verzeichnis von Burgen, Schlössern und Festungen im Bundesland Nordrhein Westfalen dar, die eine überregionale Bedeutung besitzen oder besaßen. Dazu zählen auch Rittergüter und Herrenhäuser. In dieser Liste sind sowohl… …   Deutsch Wikipedia

  • Maximilian Weyhe — Weyhe Denkmal im Hofgarten Düsseldorf Maximilian Friedrich Weyhe, genannt Max Weyhe (* 15. Februar 1775 in Bonn; † 23. Oktober 1846 in Düsseldorf) war ein Gartenarchitekt. Maximilian Friedrich Weyhe begann seine Karriere im Botanischen Garten in… …   Deutsch Wikipedia

  • Wurmstich — Nikolaus Wurmstich († 18. Jahrhundert) war ein deutscher Maurermeister und Architekt des Barock. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Bildergalerie 4 Einzelnachweise // …   Deutsch Wikipedia

  • Brenken — Stadt Büren Koordinaten: 51° 35′ N …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Baudenkmäler in Büren — Die Liste der Baudenkmäler in Büren enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Büren im Kreis Paderborn in Nordrhein Westfalen. Diese Baudenkmäler sind in Teil A der Denkmalliste der Stadt Büren eingetragen; Grundlage… …   Deutsch Wikipedia

  • Reinhard Franz von und zu Brenken — Reinhard Franz Carl Dominik Freiherr von und zu Brenken (* 8. November 1818 auf Schloss Erpernburg; † 1. Oktober 1870 in Holthausen) war ein ostwestfälischer Gutsbesitzer, Landrat sowie Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes, des… …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Ferdinand von und zu Brenken — Georg Ferdinand Servatius Michael Maria Freiherr von und zu Brenken, Graf Droste zu Vischering (* 19. Mai 1941 in Münster (Westfalen)) ist ein westfälischer Forst und Landwirt. Familie Georg Ferdinand ist der der fünfte Sohn von insgesamt acht… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”