Brenken

Brenken
Brenken
Stadt Büren
Koordinaten: 51° 35′ N, 8° 36′ O51.5827777777788.5922222222222220Koordinaten: 51° 34′ 58″ N, 8° 35′ 32″ O
Höhe: 220 m
Fläche: 27,41 km²
Einwohner: 2.347 (31. Okt. 2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 33142
Vorwahl: 02951
Karte

Lage von Brenken in Büren (Westfalen)

Brenken ist ein Ortsteil der westfälischen Stadt Büren im Kreis Paderborn am nördlichen Rand des Haarstranges, einem Ausläufer des Sauerlandes.

Der Ort hat eine Fläche von 27,41 km² und etwa 2400 Einwohner (Stand April 2005). Die Postleitzahl ist 33142, die Vorwahl 02951 und das Kfz-Kennzeichen lautet PB.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Brenken liegt im Tal der Alme auf einer Höhe von etwa 220 Metern über NN zwischen der Stadt Büren und dem Ortsteil Ahden. Die Kernstadt Büren befindet sich 4 Kilometer südwestlich, Geseke 8 Kilometer nordwestlich und die nächste Großstadt Paderborn 18 Kilometer nordöstlich (alle Angaben in Luftlinie).

Geschichte

Landadelssitze im Fürstbistum Paderborn um 1665:

Boke, Bökendorf, Borgentreich, Borgholz, Borlinghausen, Breitenhaupt, Brenken, Bühne, Dalheim, Daseburg, Dedinghausen, Desenberg, Dinkelburg, Eichholz, Eissen, Engar, Erpentrup, Essentho, Fürstenberg, Grevenburg, Hainholz, Helmern, Herbram, Herstelle, Himmighausen, Hinnenburg, Husen, Lichtenau, Liebenau, Lippspringe, Löwendorf, Lügde, Menne, Merlsheim, Natzungen, Niesen, Nordborchen, Peckelsheim, Pömbsen, Rheder, Riepen, Ringelstein, Salzkotten, Schweckhausen, Steinheim, Sudheim, Thienhausen, Thüle, Verne, Vinsebeck, Volbrexen, Wandschicht, Welda, Wehrden, Westheim, Wewer, Wintrup, Würgassen.

Das genaue Datum der Ortsgründung ist nicht bekannt. Es wird angenommen, dass im 11. Jahrhundert eine erste Siedlung im Schutz der seinerzeit erbauten Erpernburg entstand. Die romanische Pfarrkirche St. Kilian im Zentrum von Brenken wurde im ausgehenden 13. Jahrhundert fertiggestellt.

Am 1. Januar 1975 wurde der bis dahin selbständige Ort in die Stadt Büren eingemeindet.[1]

Am nördlichen Ortsrand befinden sich heute noch die Ruinen der Erpernburg, die der Stammsitz der Herren von und zu Brenken war. Im 15. Jahrhundert bezog die Familie das auf der Höhe über dem Almetal neu erbaute Schloss Erpernburg, dass heutzutage ebenso wie die im Tal gelegene Burgruine nur von Außen besichtigt werden kann. Die Familie der Freiherrn von und zu Brenken ist erloschen, der Name ging durch Adoption auf einen Blutsverwandten über, dieser führt die Tradition der Familie fort. Der Name der Familie Brenken auf Erpernburg wird im Buch Freiherrliche Häuser unter Brenken 1962.

Infrastruktur

Durch den Ort bzw. in unmittelbarer Nähe verlaufen mehrere Kreisstraßen. Die nächste Autobahnabfahrt ist die gut einen Kilometer nördlich gelegene Anschlussstelle Büren an der A 44, der E 331.

Die am nördlichen Ortsrand vorbeiführende Bahnstrecke Paderborn-Brenken-Büren-Alme-Brilon (Almetal-Bahn) wurde schon vor Jahren stillgelegt und ist mittlerweile abgebaut. Die Personenbeförderung im Nahverkehr erfolgt durch mehrere Buslinien.

Nur wenige Kilometer nordöstlich befindet sich der Flughafen Paderborn/Lippstadt.

Wirtschaft und Tourismus

Auch wenn Brenken in einer noch eher ländlich geprägten Region liegt, so spielt die Landwirtschaft praktisch keine wirtschaftliche Rolle mehr. Im Ort gibt es einen Hersteller von Bürobedarfsartikeln sowie mehrere Handwerksbetriebe und Einzelhandelsgeschäfte.

Es gibt Unterkunftsmöglichkeiten in einem Hotel sowie in zwei Ferienwohnungen/Appartements. Die nächsten bedeutenden Sehenswürdigkeiten befinden sich im benachbarten Paderborn sowie im Sauerland und dem Teutoburger Wald/Eggegebirge.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblinks


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