Schloss Schleiz

Turm der Schlossruine Schleiz

Schloss Schleiz in Schleiz war im Besitz der Grafen Heinrich von Reuß und liegt in Thüringen.

Geschichte

Die burggräfliche Schlossanlage aus dem 14. Jahrhundert wurde nach 1689 grundlegend umgestaltet. Den Südflügel mit dem Hauptportal und den zwei Türmen erhielt das Schloss im Rahmen der Erweiterung durch den bekannten Architekten Johann Gottlieb Riedel in den Jahren 1753-1755.

1919 wurde das Schleizer Stadtarchiv in das zwischenzeitliche staatseigene Schloss untergebracht und Ende 1945 ins Rathaus verlagert.

Durch die Bombardierung vom 8. April 1945 und das Abtragen der Trümmer April 1950 blieben nur die Türme erhalten. Nach neunmonatiger Bauzeit (bis mitte Dezember 1993) wurden die rekonstruierten Turmhauben aufgesetzt.

Begegnungen (Auswahl)

• Am 4. Juni 1422 erfolgte unter Beteiligung von Hans von Sparneck das Landfriedensbündnis
• Nach dem Aufenthalt Napoleons auf dem Schloss in Ebersdorf übernachtete er am 9. und 10. Oktober 1806 auf Schloss Schleiz. Während seines Aufenthalts soll er angesichts des zerstörten Oettersdorf ausgesprochen haben: „C'est la guerre!" (das ist der Krieg !).

Literatur

• EHRENTHAL, M. VON - [Ant] - Waffensammlung des Fürsten Reuss J. L. zu Schloß Osterstein, sowie die Gewehrkammer des Fürsten Reuss J. L. zu Schloß Schleiz. München-Gladbach 1908

Weblinks

• Geschichtliche Übersicht zum Schleizer Schloss auf burgeninventar.de
• http://www.monneuse.de/index_page16.html
• http://www.schleiz.de/stadtgeschichte/geschichte/schleiz/schleiz_kultur.htm
• http://books.google.de/books?id=aOGNgqRCyr4C&pg=PA158&lpg=PA158&dq=%22Johann+Gottlieb+Riedel+Schleiz%22&source=web&ots=AS72j8gT6A&sig=TpXv9lbG4MOQhaBg8FUFhpwLWr4&hl=de
• http://www.barnick.de/bt/wer/index.htm

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Koordinaten: 50° 34′ 36″ N, 11° 48′ 42″ O