- Schleiz
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Wappen Deutschlandkarte 50.58333333333311.816666666667432Koordinaten: 50° 35′ N, 11° 49′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Saale-Orla-Kreis Höhe: 432 m ü. NN Fläche: 83,03 km² Einwohner: 8.698 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 105 Einwohner je km² Postleitzahl: 07907 Vorwahl: 03663 Kfz-Kennzeichen: SOK (alt: SCZ) Gemeindeschlüssel: 16 0 75 098 Stadtgliederung: 11 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Bahnhofstraße 1
07907 SchleizWebpräsenz: Bürgermeisterin: Heidemarie Walther (parteilos) Lage der Kreisstadt Schleiz im Saale-Orla-Kreis Schleiz ist eine Stadt im Südosten von Thüringen. Sie ist die Kreisstadt des Saale-Orla-Kreises und in der Landesplanung als Mittelzentrum eingestuft. Schleiz liegt an der Wisenta, einem Nebenfluss der Saale, auf den Hochebenen des Vogtlands. Bekannt ist Schleiz heute vor allem als ehemalige Residenz des Fürstentums Reuß-Schleiz (bis 1848) sowie für seine Rennstrecke, das Schleizer Dreieck, welches zu den ältesten Rennstrecken Deutschlands zählt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Schleiz liegt im thüringischen Teil des Vogtlands unweit der Landesgrenzen zu Sachsen und Bayern. Die Stadt wird in Ost-West-Richtung von der Wisenta, einem Nebenfluss der Saale durchflossen. Schleiz liegt auf der Hochfläche des thüringischen Vogtlands, die im Westen steil zum Saaletal, wo sich auch die großen Saaletalsperren befinden, abfällt. Die Umgebung ist von einer Hügellandschaft geprägt, aus der keine größeren Spitzen herausragen und Wald und Freiflächen einander abwechseln. Nördlich liegt ein Gebiet, welches als Plothener Seenplatte bezeichnet wird und mit den Plothener Teichen auch das größte natürliche Seengebiet Thüringens umfasst. Vorherrschende Gesteinsarten sind Schiefer und Keuper.
Das Südostthüringische Schiefergebirge erstreckt sich über die Flächen um Schleiz, Lobenstein, Zeulenroda, Saalfeld und die südlichen Lagen bei Pößneck. Die Böden sind vorwiegend aus quarzistisch gebändertem Tonschiefer und Quarzsandsteinen hervorgegangen.[2] Quellmulden sowie schmale Tallagen der Flüsse und Bäche sind typische Grünlandstandorte. Ackerbau wird auf plateauartigen Geländerücken, welligen Ebenen und Flachhängen begünstigt. Auf sonstigen Lagen überwiegt die forstliche Nutzung.
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Zeulenroda-Triebes (Stadt; Landkreis Greiz), Pausa/Vogtl. (Stadt; Vogtlandkreis), Mühltroff (Stadt, Vogtlandkreis), Tanna (Stadt), Saalburg-Ebersdorf (Stadt), Burgk, Remptendorf, Crispendorf, Görkwitz, Oettersdorf, Löhma und Kirschkau im Saale-Orla-Kreis.
Stadtgliederung
Schleiz umfasst neben der Kernstadt, 10 weitere Ortsteile, die überwiegend eingemeindete Dörfer sind:
( Datum der urkundlichen Ersterwähnung)[3]
- Dröswein (1378)
- Gräfenwarth (14. August 1325)
- Grochwitz (1425)
- Heinrichsruh (1704)
- Langenbuch (6. Juni 1377)
- Lössau (25. November 1335)
- Möschlitz (23. Juni 1333)
- Oberböhmsdorf (23. Juni 1333)
- Oschitz (23. Juni 1333)
- Wüstendittersdorf (22. April 1232)
- Kernstadt-Schleiz (22. April 1232)
Geschichte
Aus einem Slawendorf „Slowicz“ (Zwetsche/Pflaume) wurde eine Burgsiedlung. Der Bau der mittelalterlichen Burg ist über die Herren von Lobdeburg erfolgt.[4] Die Stadt „Slowicz“, also Schleiz, ging aus dem ehemaligen Dorf der Sorben hervor. Darauf deutet schon der Name hin. So bezeichnete sich der Ort bereits als Burgflecken. Schleiz wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Schon 1297 wurde der Ort „Oppidium“, also als Stadt benannt. Einer der wichtigsten Gründe zu dieser Entwicklung war die günstige Lage an der Verbindungsstraße von Nürnberg nach Naumburg und Leipzig.
Eine seit etwa 1200 bestehende Siedlung („Altstadt“) und eine unmittelbar neben dieser Siedlung gegründete „Neustadt“ sind weitere Wurzeln von Schleiz. Die Neustadt beherbergte eine Burg und war von einer Stadtmauer umgeben. Altstadt und Neustadt von Schleiz waren lange Zeit völlig selbständige Orte, deren Bürger mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten versehen waren. Erst am 2. Dezember 1482 schlossen sich beide Kommunen zu einer Stadt zusammen. 1575 starben in Schleiz 720 Personen an der Pest.[5]
Nachdem im Jahre 1475 das Schloss vollständig einem Großfeuer zum Opfer gefallen war, erbauten die Herren von Gera eine neue Anlage auf den ehemaligen Grundmauern der Burg.[6] Von 1647 bis 1848 residierten im Schloss die Grafen und späteren Fürsten Reuß-Schleiz.[7] Diese Anlage brannte 1689 ebenfalls vollständig ab.[8] Der alte Bergfried – Hausturm genannt – wurde ebenfalls mit den anderen Befestigungsanlagen 1689 abgetragen. Das Schloss erweiterte man im 18. Jahrhundert bis 1753 der Barockbau vollendet wurde. Im August 1721 gab Johann Sebastian Bach gemeinsam mit der hiesigen Hofkapelle Konzerte auf dem Schleizer Schloss. Nach einem neuerlichen Großfeuer im Jahre 1837 entstand auf den Gewölben des Erdgeschosses jenes Schloss, welches 1945 im Bombenhagel unterging. Die heute noch als Ruine stehenden Rundtürme stammen aus dieser Zeit.[9]
2,5 km südwestlich von Schleiz baute das Grafenhaus ab 1704 auf dem „Grauen Berg“ in Heinrichsruh ein Lustschlösschen in mehreren Etappen. Am 6. Juni 1750 fand das erste Vogelschießen statt. Seit 1777 erfolgte die Anlage eines Parkes. Diese Jahre werden die Glanzzeit von Heinrichsruh bezeichnet. [10]
Am 9. Oktober 1806 zogen französische Truppen unter Napoléon Bonaparte durch die Stadt. Um den Kaiser zu beeindrucken, griff sein Kavallerieführer Joachim Murat in der Nähe lagernde preußische und sächsische Truppen an, wurde aber zurückgeworfen. Erst das Eingreifen von Infanterie unter Marschall Bernadotte entschied den Kampf zu Gunsten der Franzosen. Sie verloren rund 200 Soldaten, während die Preußen 500 Mann durch Tod, Verwundung und Gefangennahme verloren. Das Gefecht bei Schleiz war das erste größere Zusammentreffen preußischer und französischer Truppen in diesem Krieg.
Zu Pfingsten des Jahres 1844 trafen sich Vertreter mehrerer christlicher Studentenverbindungen in Schleiz. Zum sogenannten Schleizer-Konzil trafen sich Mitglieder der Uttenruthia Erlangen (bzw. Erlanger Wingolf), des Berliner Wingolf und des Hallenser Wingolf und gründeten den Wingolfsbund, den ersten Dachverband studentischer Verbindungen.[11]
Bis 1848, als die Landesregierung und das Fürstenhaus Reuß nach Gera zogen, war Schleiz eine Residenzstadt.
Im Zweiten Weltkrieg wurden hunderte Frauen und Männer aus mehreren Nationen, vorwiegend aus der Sowjetunion, zur Zwangsarbeit nach Schleiz verschleppt, von denen mindestens 60 den Tod fanden.
Am 8. April 1945 wurde das Schleizer Schloss durch einen US-Bombenangriff zerstört. Dabei wurden auch Bestände des Fürstlichen Reußischen Hausarchivs, die Bibliothek und das Heimatmuseum vernichtet. 1950 wurden die Ruinen des Schlosses abgetragen. Aufgrund des Engagements einiger Schleizer Bürger ließ man die beiden ausgebrannten Turmruinen stehen.[12]
Die Stadtkirche St. Georg wurde ebenfalls schwer getroffen: Schiffs- und Emporengewölbe, Kanzel und Altarwerk. Der Wiederaufbau erfolgte in den 1950er Jahren. Die Alte Münze erlitt an der Rückseite erhebliche Zerstörungen, die Wiederherstellung erfolgte bereits 1946.[13]
Schleiz wurde im April 1945 von US-amerikanischen Truppen besetzt, die Anfang Juli durch die Rote Armee abgelöst wurden. Im Herbst 1945 wurden in Schleiz unter „Wehrwolf“-Vorwurf 12 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren und ein 22-Jähriger vom sowjetischen Geheimdienst NKWD verhaftet und im April 1946 durch ein Militärtribunal verurteilt. Zwei von ihnen wurden erschossen, sieben verstarben in Arbeitslagern. Vier Jugendliche wurden 1950/1951 aus den Zuchthäusern Bautzen und Torgau entlassen. Die gesamte Gruppe wurde 1995 durch ein russisches Gericht rehabilitiert.[14]
Bis zur Gründung des Landes Thüringens 1920 gehörte Schleiz zum Volksstaat Reuß. 1922 wurde der Landkreis Schleiz gebildet, der 1952 in den Kreis Schleiz im Osten und den Kreis Lobenstein im Westen geteilt wurde. Beide Kreise gehörten dem Bezirk Gera an. 1994 wurden sie mit dem Kreis Pößneck zum Saale-Orla-Kreis zusammengeschlossen. Schleiz blieb Kreisstadt, obwohl Pößneck wesentlich größer ist. Ausschlaggebend dafür war der der Status als Mittelzentrum, den die Stadt aufgrund der guten Infrastruktur besitzt.
Eingemeindungen
Am 8. März 1994 wurden Langenbuch, Lössau und Oberböhmsdorf eingemeindet.[15] Am 29. Dezember 1995 folgte Möschlitz[16] und am 4. Juni 1996 Gräfenwarth.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 zum 31. Dezember):
1834 bis 1995
- 1834: 4619
- 1890: 4928
- 1933: 6505
- 1939: 6828
- 1960: 7933
- 1994: 8567
- 1995: 9163
1996 bis 2002
- 1996: 9528
- 1997: 9375
- 1998: 9389
- 1999: 9336
- 2000: 9309
- 2001: 9268
- 2002: 9223
2003 bis 2009
- 2003: 9100
- 2004: 9069
- 2005: 8941
- 2006: 8932
- 2007: 8868
- 2008: 8824
- 2009: 8717
- Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat der Stadt Schleiz hat 20 Sitze, die sich seit der Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 auf die einzelnen Parteien und Listen wie folgt verteilen:
Partei SPD CDU Die Linke FW Schleiz FDP /
Pro SchleizGesamt Sitze 5 5 4 4 2 20 Bürgermeister
Zur Bürgermeisterwahl 2006 trat der letzte SED-Bürgermeister der Stadt, Heinrich Rimpel, für die Linkspartei.PDS gegen Heidemarie Walther (für FDP/BI Pro Schleiz) an und verlor nach Aufsehen erregendem Wahlkampf gegen die Amtsinhaberin. Als deutschlandweit einmalig kann der Umstand gelten, dass Rimpel nicht nur von der Linkspartei.PDS und der SPD, sondern auch von der städtischen CDU unterstützt wurde.
Wappen
Blasonierung: „In Gold auf grünem Rasen ein natürlicher Wisent; im Vollwappen befindet sich über dem Schild ein blauer Spangenhelm mit rotem Futter, goldenen Spangen und goldenem Kleinod und schwarz-goldenen Helmdecken, die Heimzier besteht aus einem halben, nach rechts aufsteigenden, naturfarbenen Wisent, der einer schwarz-goldenen Helmwulst entspringt.
Ein Stadtsiegel mit dem Wappen ist seit 1297 nachweisbar. Das Wappen der Stadt Schleiz ist ein redendes Wappen, das auf ihre Lage im ehemaligen Wisentagau und am Flüsschen Wisenta hinweist. [17]
Städtepartnerschaften
- Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, Rheinland-Pfalz
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die Bergkirche aus dem 15. Jahrhundert mit barocker Innenausstattung, das Rutheneum als Wirkungsstätte Konrad Dudens (heute Museum), die Alte Münze (heute Galerie und Stadtinformation), die Schlossruine mit den beiden Türmen, die Stadtkirche sowie das Rathaus mit Altmarkt.
Im Jahre 1936/1937 wurde das Wisenta-Haus als Landwirtschaftsschule errichtet. Kurz vor der Fertigstellung beschloss die NSDAP, in einem Flügel des Gebäudes ihre Kreisleitung unterzubringen, was erhebliche Veränderungen bezüglich des ursprünglichen Projektes nach sich zog. Die Glockengießerei Apolda Franz Schillling Söhne goss fünf Glocken für ein Glockenspiel im Turm über dem Portal.[18] Am 8. April 1945 wurde das Wisenta-Haus beim Bombenangriff auf Schleiz schwer beschädigt. Seit 1952 ist das Gebäude Sitz der Kreisverwaltung. 2005 wurde es umgebaut und erweitert.
Außerhalb der Stadt liegt die Rennstrecke Schleizer Dreieck und der Heinrichsruher Park.
Gedenkstätten
- Eine Gedenkanlage im ehemaligen Schlosspark erinnert an 43 namentlich genannte und 17 unbekannte Frauen und Männer, die im Zweiten Weltkrieg Opfer von Zwangsarbeit wurden.
- Im Park Heinrichsruh Denkmal (Sandsteinobelisk) der Agnes von Württemberg
- Seit 1948 erinnert ein Denkmal an der Hofer Straße an die Opfer des Faschismus.
- Auf dem Kirchhof des Stadtteils Möschlitz gedenken die Bürger 14 italienischer Militärinternierter, die im Kriegsgefangenenlager Burgk ums Leben kamen.
- An der Straße nach Burgk/Saalburg im gleichen Stadtteil erinnert seit 1946 ein Ehrenhain mit 63 Grabstätten von Ermordeten Buchenwald-Häftlingen mit einem Gedenkstein an diese Opfer des Todesmarsches vom Frühjahr 1945.
- Seit 1985 wird mit einer Stele in der Nähe des Ehrenhains an den Zug der KZ-Häftlinge erinnert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Schleiz wurde als Mittelzentrum eingestuft. Es gehört zu den kleinsten Mittelzentren des Landes und ist eine klassische „Verwaltungsstadt“ ohne große industrielle Vergangenheit. Dennoch haben sich seit der deutschen Wiedervereinigung zahlreiche Unternehmen (beispielsweise aus der Logistikbranche) in den Gewerbegebieten am Stadtrand niedergelassen. Sie profitieren hierbei von der guten Infrastruktur (A 9).
Der am östlichen Rand der Stadt noch vorhandene Gebäudekomplex gehörte zum ehemaligen Kammergut des Fürsten von Reuß. Der Hof stand ursprünglich 2,5 km südöstlich der Stadt Schleiz in der „Dürren Schäferei“. 1835 brannte er nieder und wurde auf dem genannten Standort unmittelbar neben dem Schloss des Fürsten aufgebaut. Nach der Fürstenabfindung ging das Gut in Staatseigentum über. 1939 besaß der Betrieb 179,07 ha, die der Pächter Otto Schulz bewirtschaftete. Mit der Bodenreform wurde die Wirtschaftsfläche auf 99,75 ha verringert. Kleinbauern aus Schleiz und Oberböhmsdorf erhielten die restlichen Flächen zugeteilt. Die landwirtschaftliche Produktion war auf Grund der günstigen Bodenstruktur (hoher Feinerde- und Humusgehalt) und der im Schleizer Oberland vorherrschenden Witterungsbedingungen erfolgreich.[19] Mit der Gründung der Kooperationen und später der Großgenossenschaft wurden die Flächen mit übernommen und die Gebäude dienten der Rinderzucht (Bullenverwahrstation).
Verkehr
Schleiz liegt an der Bundesautobahn 9 (Berlin–München; Anschlussstelle 28: Schleiz) und an den Bundesstraßen 2 (Gera–Hof), 94 (Schleiz–Greiz) und 282 (Schleiz–Plauen; früher Jena–Plauen). Darüber hinaus existieren Landesstraßen nach Ziegenrück, Burgk, Bad Lobenstein und Wernsdorf.
Zwischen 1887 und 2006 bestand mit der Bahnstrecke Schönberg–Schleiz eine Bahnverbindung nach Plauen. Zusätzlich existierte zwischen 1930 und 1996 die Schleizer Kleinbahn, die einst als Zulieferbahn zum Bau der Bleilochtalsperre errichtet wurde und später auch dem Personenverkehr von Schleiz nach Saalburg diente. Sie war elektrifiziert und hatte den Charakter einer Überlandstraßenbahn.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Schleiz war Residenz der Fürsten von Reuß-Schleiz. Sie können der Stammliste von Reuß entnommen werden.
- Wolfgang Adam Lauterbach (1618–1678), Rechtsgelehrter
- Johann Heinrich Behr (1648–1717), Architekt
- Johann Friedrich Böttger (1682–1719), Alchemist, Miterfinder des europäischen Porzellans
- Johann Wilhelm Mauke (1791–1859), Verlagsbuchhändler
- August Neithardt (1793–1861), Komponist der Romantik, Militärkapellmeister
- Gustav Frank (1832–1904), evangelischer Theologe
- Dietmar Lorenz (* 1950 in Langenbuch), erster deutscher Judo-Olympiasieger
- Sören Dreßler (* 1975), Fußballspieler
- Mandy Planert (* 1975), Kanutin
Weitere Persönlichkeiten
- Napoléon Bonaparte (1769–1821), französischer Staatsmann und Feldherr, übernachtete am 10. Oktober 1806 im Schleizer Schloss
- Konrad Duden (1829–1911), Germanist, Begründer einer einheitlichen deutschen Rechtschreibung, war von 1869 bis 1876 Direktor am Schleizer Gymnasium (heute Rutheneum)
Sonstiges
In Schleiz befindet sich die älteste Naturrennstrecke Deutschlands, das Schleizer Dreieck. Seit 1923 finden jährlich Motorrad- und Automobil-Rennen statt (wie z. B. die Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaften). Seit dem Umbau im Jahr 2004 wird allerdings nur noch ein Teil der ursprünglichen Strecke genutzt.
Um die Rennstrecke auch zukünftig zu erhalten, bedarf es einer Änderung im Betreibungskonzept. Für dieses Ziel setzt sich aktiv die Bürgerinitiative Pro Schleizer Dreieck[20] ein.
Weblinks
Commons: Schleiz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Schletz in der Topographia Superioris Saxoniae (Matthäus Merian) – Quellen und VolltexteEinzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Weber: Einführung in die Geologie Thüringens. 1966, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin VIII, 201, 42-
- ↑ Wolfgang Kahl : Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer Verlag Rockstuhl Bad-Langensalza 2010 ISBN 978-3-86777-202-0 S.61,97,99,116,156,170,185,204,214 und 321.
- ↑ Bienert, Thomas: Mittelalterliche Burgen in Thüringen 1. Auflage 2000, Seite 222, Wartburg – Verlag
- ↑ Anne Wiesigel, S. 3
- ↑ [1] Burgsiedlung Schleiz in Saale-online
- ↑ Anne Wiesigel: Schleiz. Kleine Thüringer Bibliothek. Verlagshaus Thüringen, 1992, S. 8
- ↑ [2] Burgsiedlung Schleiz in Saale-online
- ↑ [3] Burgsiedlung Schleiz in Saale-online
- ↑ H. Laß Jagd- und Lustschlösser des 17. und 18. Jahrhunderts in Thüringen Michael Imhof Verlag 2006 S 322 ISBN 3-86568-092-5
- ↑ Verband Alter Wingolfiten Hrsg.: Geschichte des Wingolfs 1830–1994, Manfred Wieltsch u.a., 5. Auflage , Detmold 1998
- ↑ [4] Burgsiedlung Schleiz in Saale-online
- ↑ Rudolf Zießler: Schleiz in Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Hrsg. Götz Eckardt, Henschel-Verlag Berlin 1978. Band 2, S. 522-524
- ↑ Benno Prieß:Die Jugendlichen von Schleiz/Thüringen in Erschossen im Morgengrauen. Eigenverlag Calw, 2002. Mitherausgeber: Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR. ISBN 3-926802-36-7. S.112
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ Neues Thüringer Wappenbuch Band 2 Seite 43; Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Thüringen e. V. 1998 ISBN 3-9804487-2-X
- ↑ Apoldaer Tageblatt, 5. August 1936
- ↑ GRAF, M. Diplomarbeit „ Die Spezialisierung in der Organisation der Produktion des VEG Schleiz“ Hochschule Bernburg 1959
- ↑ http://www.pro-schleizer-dreieck.de
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