- Hans von Sparneck (Amtmann)
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Hans von Sparneck (* um 1380; † zwischen 1430 und 1440) war Ritter und Amtmann im fränkischen Münchberg. Er ist außerdem als Reichsschultheiß von Nürnberg belegt.
Inhaltsverzeichnis
Familie von Sparneck
Er stammte aus dem Adelsgeschlecht derer von Sparneck, das u. a. in Weißdorf ansässig war und dort das Wasserschloss besaß. Er ist der Sohn von Hans von Sparneck, der Hofmeister des Burggrafen Friedrich von Nürnberg war.
Seine Frau ist Anna Förtsch zu Weißdorf und Poppenreuth, die Kinder heißen Arnold, Hans und Else. Else war mir Konrad von Lüchau verheiratet. 1438 überfiel sein Sohn Hans von Sparneck mit einem Teil seiner Freunde und Bekannten den Ritter Heinrich von Witzleben, um Selbstjustiz zu üben. Nur mit Mühe gelang Letzterem die Flucht.
Als Glieder der Weißdorfer Linie des Sparnecker Geschlechts war Hans und sein Sohn Arnold auch im Besitz von Schloss Libá im gleichnamigen Ort Libá - Liebenstein. Hans verkauft es am 22. Juli 1426 an die Familie von Zedtwitz.
Landfriedensbündnis
Am 4. Juni 1422 weilte Hans von Sparneck auf dem Schloss Schleiz, wo ein Landfriedensbündnis zur Sicherung der Landstraßen gegen Räuberei und Plackerei zwischen Kurfürst Friedrich von Brandenburg und den Landgrafen Friedrich der Ältere, Wilhelm und Friedrich der Jüngere von Thüringen abgeschlossen und gegenseitige Hilfe zugesagt wurde. Hans von Sparneck musste sich verpflichten, dafür Sorge zu tragen, dass sein Nachfolger in der Funktion des Amtmanns von Münchberg sich in Weida zum abgeschlossenen Landfriedensbündnis bekennen sollte. Unter den Anwesenden waren noch weitere Amtmänner, u. a. Caspar von Waldenfels, Conrad von Aufseß, Erhart von Machwitz, Oswalt von Truhendingen, Hans von Seebach und Apel von Vitzthum der Ältere.
Hussitenkrieg
Am 13. Oktober 1427 klagen mehrere Sparnecker, neben Hans und Arnold auch Familienmitglieder aus der Linie Stein beim Rat von Eger gegen die Familie von Redwitz, die Sparnecker Lehensleute aus Redwitz und Dörflas zum Ungehorsam verleitet haben sollen, so dass kein Wagen für den Hussiten-Kriegszug gestellt werden konnte. Am 25. Januar 1430 sind die Hussiten vor Hof. Hans tritt ihnen als Botschafter und Unterhändler Friedrichs entgegen. In Kampfhandlungen verliert sein Sohn Arnold sein Pferd und bekommt dafür Ersatz.
Literatur
- C. von Raab: Regesten zur Orts- und Familiengeschichte des Vogtlandes, II. Band 1485-1563, Plauen i. V. 1898, Nachtrag Nr. 20.
- Alban von Dobeneck: Geschichte des ausgestorbenen Geschlechtes der von Sparneck (Teil 1); In: Archiv für die Geschichte von Oberfranken 22,3 (1905); S. 1-65. Nachdruck: ISBN 9783837087178.
Weblinks
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