- Oettersdorf
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen50.611.816666666667470Koordinaten: 50° 36′ N, 11° 49′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Saale-Orla-Kreis Verwaltungs-
gemeinschaft:Seenplatte Höhe: 470 m ü. NN Fläche: 10,29 km² Einwohner: 850 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km² Postleitzahl: 07907 Vorwahl: 03663 Kfz-Kennzeichen: SOK Gemeindeschlüssel: 16 0 75 076 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Schleizer Str. 17
07907 OettersdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Henry Carl (SPD) Lage der Gemeinde Oettersdorf im Saale-Orla-Kreis Oettersdorf ist eine Gemeinde im thüringischen Saale-Orla-Kreis. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Flächen der Gemarkung Oettersdorf grenzen jetzt an den nordwestlichen Stadtrand von Schleiz. Sie liegen an einem leichtem Hang und auf einem erhöhtem Plateau des Südostthüringer Schiefergebirges. Diese Böden besitzen einen hohen Feinerdeanteil und einen hohne Humusgehalt. Unter den Klimabedingungen sind sie eine gute Voraussetzung für hohe Erträge.[2]
Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Löhma, die Stadt Schleiz, Görkwitz und Pörmitz.
Geschichte
Die Erwähnung des Ortsnamens Otthensdorph in einer Urkunde vom 24. Juni 1302 nahm die Gemeinde zum Anlass der 700-Jahr-Feier im Jahre 2002, allerdings ist fraglich, ob es sich bei dem erwähnten Dorf tatsächlich um das heutige Oettersdorf handelte. Neuere Sichtungen ergaben den ersten urkundlichen Nachweis für den 24.September 1291.[3]
Im Jahre 1525, im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und im Jahre 1806 gab es große kriegsbedingte Zerstörungen des Ortes. Im Jahre 1882 wurden 708 Einwohner gezählt. Am 2. Juli 1945 wurde Oettersdorf von den sowjetischen Truppen besetzt, einige Bürger wurden deportiert. Die Umsiedler erhöhten in den Jahren 1945 bis 1946 die Einwohnerzahl von ca. 750 auf über 1.000.
1923 bewirtschaftete der Pächter Paul Dönitz die Domäne mit 171 ha Betriebsfläche vom Reuß jüngerer Linie. Sie wurden nach den Gesetzen der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges enteignet. Landarme Bauern und Umsiedler erhielten den Grund und Boden und das Inventar.[4] Später wurde eine Maschinen und Traktoren Station eingerichtet. Danach unterlagen die landwirtschaftlichen Einrichtungen der doch erfolgreichen Entwicklung der Landwirtschaft in Ostdeutschland.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):
- 1994: 908
- 1995: 889
- 1996: 907
- 1997: 936
- 1998: 940
- 1999: 936
- 2000: 934
- 2001: 919
- 2002: 915
- 2003: 896
- 2004: 903
- 2005: 876
- 2006: 868
- 2007: 866
- 2008: 869
- 2009: 865
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Wirtschaft und Infrastruktur
Größter Arbeitgeber ist die HBS Elektrobau GmbH mit ca. 421 Mitarbeitern.
Infolge der Umgestaltung der Landwirtschaft fanden die Bauern nach der Wende neue Wege. Drei Wiedereinrichter und die Landwirtschaftliche AG bewirtschaften den Boden.
Im Gewerbegebiet haben sich Firmen angesiedelt.[5]
Verkehr
Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde liegt an der Bundesstraße 2 und nahe der Bundesautobahn 9.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Manfred Graf:Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge, dargestellt an der KOG "Lobenstein".Dissertation an der UNI Jena,1970, S. 1-144
- ↑ Wolfgang Kahl;Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer,Verlag Rockstuhl, Bad-Langensalza,2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.215
- ↑ Jürgen Gruhle:Schwarzbuch der Bodenreform-Thüringen,abgerufen aus dem Internet am 16. Juni 2011
- ↑ N.N.:Internet-Gemeinde Oettersdorf, abgerufen am 16. Juni 2011
Weblinks
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