Oettersdorf

Oettersdorf
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Oettersdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Oettersdorf hervorgehoben
50.611.816666666667470
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Orla-Kreis
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Seenplatte
Höhe: 470 m ü. NN
Fläche: 10,29 km²
Einwohner:

850 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km²
Postleitzahl: 07907
Vorwahl: 03663
Kfz-Kennzeichen: SOK
Gemeindeschlüssel: 16 0 75 076
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schleizer Str. 17
07907 Oettersdorf
Webpräsenz: www.oettersdorf.de
Bürgermeister: Henry Carl (SPD)
Lage der Gemeinde Oettersdorf im Saale-Orla-Kreis
Bad Lobenstein Birkenhügel Blankenberg Blankenstein Bodelwitz Bucha Burgk Chursdorf Crispendorf Dittersdorf Dittersdorf Döbritz Dreba Dreitzsch Eßbach Gefell Geroda Keila Görkwitz Göschitz Gössitz Grobengereuth Harra Hirschberg (Saale) Gertewitz Kirschkau Knau Kospoda Krölpa Langenorla Lausnitz Lemnitz Linda bei Neustadt an der Orla Löhma Miesitz Mittelpöllnitz Moßbach Moxa Neundorf (bei Lobenstein) Neundorf (bei Schleiz) Neustadt an der Orla Neustadt an der Orla Nimritz Oberoppurg Oettersdorf Oppurg Paska Peuschen Pillingsdorf Plothen Pörmitz Pößneck Pottiga Quaschwitz Ranis Remptendorf Rosendorf Saalburg-Ebersdorf Schlegel Schleiz Schmieritz Schmorda Schöndorf Seisla Solkwitz Stanau Tanna Tegau Tömmelsdorf Triptis Volkmannsdorf Weira Wernburg Wilhelmsdorf (Saale) Wurzbach Ziegenrück ThüringenKarte
Über dieses Bild

Oettersdorf ist eine Gemeinde im thüringischen Saale-Orla-Kreis. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Flächen der Gemarkung Oettersdorf grenzen jetzt an den nordwestlichen Stadtrand von Schleiz. Sie liegen an einem leichtem Hang und auf einem erhöhtem Plateau des Südostthüringer Schiefergebirges. Diese Böden besitzen einen hohen Feinerdeanteil und einen hohne Humusgehalt. Unter den Klimabedingungen sind sie eine gute Voraussetzung für hohe Erträge.[2]

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Löhma, die Stadt Schleiz, Görkwitz und Pörmitz.

Geschichte

Die Erwähnung des Ortsnamens Otthensdorph in einer Urkunde vom 24. Juni 1302 nahm die Gemeinde zum Anlass der 700-Jahr-Feier im Jahre 2002, allerdings ist fraglich, ob es sich bei dem erwähnten Dorf tatsächlich um das heutige Oettersdorf handelte. Neuere Sichtungen ergaben den ersten urkundlichen Nachweis für den 24.September 1291.[3]

Im Jahre 1525, im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und im Jahre 1806 gab es große kriegsbedingte Zerstörungen des Ortes. Im Jahre 1882 wurden 708 Einwohner gezählt. Am 2. Juli 1945 wurde Oettersdorf von den sowjetischen Truppen besetzt, einige Bürger wurden deportiert. Die Umsiedler erhöhten in den Jahren 1945 bis 1946 die Einwohnerzahl von ca. 750 auf über 1.000.

1923 bewirtschaftete der Pächter Paul Dönitz die Domäne mit 171 ha Betriebsfläche vom Reuß jüngerer Linie. Sie wurden nach den Gesetzen der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges enteignet. Landarme Bauern und Umsiedler erhielten den Grund und Boden und das Inventar.[4] Später wurde eine Maschinen und Traktoren Station eingerichtet. Danach unterlagen die landwirtschaftlichen Einrichtungen der doch erfolgreichen Entwicklung der Landwirtschaft in Ostdeutschland.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):

  • 1994: 908
  • 1995: 889
  • 1996: 907
  • 1997: 936
  • 1998: 940
  • 1999: 936
  • 2000: 934
  • 2001: 919
  • 2002: 915
  • 2003: 896
  • 2004: 903
  • 2005: 876
  • 2006: 868
  • 2007: 866
  • 2008: 869
  • 2009: 865
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik


Wirtschaft und Infrastruktur

Größter Arbeitgeber ist die HBS Elektrobau GmbH mit ca. 421 Mitarbeitern.

Infolge der Umgestaltung der Landwirtschaft fanden die Bauern nach der Wende neue Wege. Drei Wiedereinrichter und die Landwirtschaftliche AG bewirtschaften den Boden.

Im Gewerbegebiet haben sich Firmen angesiedelt.[5]

Verkehr

Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde liegt an der Bundesstraße 2 und nahe der Bundesautobahn 9.


Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Manfred Graf:Organisation der kooperativen Pflanzenproduktion bei hohem Grünlandanteil im Südostthüringer Schiefergebirge, dargestellt an der KOG "Lobenstein".Dissertation an der UNI Jena,1970, S. 1-144
  3. Wolfgang Kahl;Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer,Verlag Rockstuhl, Bad-Langensalza,2010, ISBN 978-3-86777-202-0,S.215
  4. Jürgen Gruhle:Schwarzbuch der Bodenreform-Thüringen,abgerufen aus dem Internet am 16. Juni 2011
  5. N.N.:Internet-Gemeinde Oettersdorf, abgerufen am 16. Juni 2011

Weblinks

 Commons: Oettersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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