- Schloss Zweibrüggen
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Das Schloss Zweibrüggen ist eine ehemalige Wasserburg im Wurmtal an der Verbindungsstraße von Übach-Palenberg nach Frelenberg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Haus Zweibrüggen war Sitz eines gleichnamigen Adelsgeschlechtes. Im Jahre 1397 wurde ein Leynart von Zweibrücken urkundlich erwähnt. Im Jahre 1457 war Heinrich von Zweibrüggen Besitzer der Wasserburg. Er wurde auch 1486 als letzter seines Geschlechtes genannt.
Dietrich von der Hagen, verheiratet mit der Tochter Heinrichs von Zweibrüggen, erbte das Anwesen im Jahr 1486. Ihm folgte als Besitzer sein Schwiegersohn Nikolaus von Mirbach. Nach dessen Tod im Jahre 1552 teilten sich seine Söhne Johann und Wilhelm von Mirbach den Besitz. 1605 wurde der Sohn Wilhelms von Mirbach, Nikolaus, Besitzer von Zweibrüggen. Bereits 1648 wechselte erneut der Besitzer: Hermann von Mirbach wurde nun mit Zweibrüggen belehnt. Ihm folgte im Jahre 1676 sein Schwiegersohn Hans Wilhelm von Voß.
Zweibrüggen blieb bis 1697 im Besitz der Familie von Voß. Im Jahre 1697 wurde Wilhelm Adolf von Eys, genannt Beusdahl, der mit Katharina von Eys vermählt war, Besitzer von Zweibrüggen. 1727 wurde Johann Franz Freiherr von Eys, genannt Beusdahl, mit Zweibrüggen belehnt. Nach dessen Tod 1786 fiel der Besitz an den Amtmann von Aldenhoven, Joseph Anton von Negri, der mit der Tochter von Johann Franz von Eys vermählt war.
Die Familie von Negri blieb bis 1993 im Besitz von Haus Zweibrüggen. In den folgenden Jahren wurde das Anwesen renoviert und befindet sich heute im Besitz der Stadt Übach-Palenberg.
Gebäude
Das Herrenhaus wurde 1788 durch Joseph Anton von Negri neu errichtet. Als Vorbild diente das kurfürstliche Jagdschloss Falkenlust bei Brühl. Der zugehörige Wirtschaftshof stammt mit seinen Gebäuden aus dem 16. bis 17. Jahrhundert.
Literatur
- Karl Emerich Krämer: Von Burg zu Burg zwischen Köln und Aachen. Mercator-Verlag, Duisburg 1979, ISBN 3-87463-072-2.
- Edmund Renard (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Erkelenz und Geilenkirchen. Nachdruck der Ausgabe von 1904. Schwann-Bagel, Düsseldorf 1982, ISBN 3-590-32112-1 (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 8, Abt. 3); S. 138–140 (online)
- Claudia Euskirchen u. a.: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München 2005, ISBN 3-422-03093-X.
Weblinks
- Material zu Schloss Zweibrüggen in der Sammlung Duncker der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (PDF; 263 kB)
50.9377777777786.1006944444445Koordinaten: 50° 56′ 16″ N, 6° 6′ 3″ OKategorien:- Schloss in Nordrhein-Westfalen
- Übach-Palenberg
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