Schmergow

Schmergow
Schmergow
Gemeinde Groß Kreutz
Wappen von Schmergow
Koordinaten: 52° 27′ N, 12° 49′ O52.45472222222212.81416666666734Koordinaten: 52° 27′ 17″ N, 12° 48′ 51″ O
Höhe: 34 m
Fläche: 16,35 km²
Einwohner: 850
Eingemeindung: 26. Okt. 2003
Eingemeindet nach: Groß Kreutz/Emster
Postleitzahl: 14550
Vorwahl: 033207
Denkmalgeschützte Kirche

Schmergow [ʃmɘʀgo] ist ein Ort unmittelbar südlich der Havel gelegen zwischen Brandenburg an der Havel und Werder an der Havel in der Mittelmark im Westen des Landes Brandenburg. Er gehört zur Gemeinde Groß Kreutz und hat etwa 850 Einwohner auf einer Fläche von 16,35 Quadratkilometer. Schmergow ist geprägt durch landwirtschaftliche Nutzungen wie Obst-, Gemüse- und Getreideanbau, ehemalige Lehmabbaugebiete und Auenwälder am Ufer der Havel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In Schmergow konnten Besiedlungsspuren bis in die mittlere Steinzeit nachgewiesen werden. Der Name „Smergowe“ taucht das erste Mal im 13. Jahrhundert auf. Trotz jahrhundertelanger Tributpflicht an Kloster und Amt Lehnin und Plünderungen märkischer Raubritter entwickelte sich hier bescheidener Reichtum.

Die ehemals eigenständige Gemeinde Schmergow wurde am 26. Oktober 2003 nach Groß Kreutz/Emster eingemeindet.[1] Seit dem 1. Juli 2004 trägt die Gemeinde den Namen Groß Kreutz (Havel).[2]

Name

Der Name Schmergow ist wahrscheinlich mit der althochdeutschen Bezeichnung smero, für Schmer, Fett oder mittelhochdeutsch smer verwandt.

Die Herleitung von althochdeutsch smero verbunden mit dem althochdeutschen Wort gewi, mittelhochdeutsch gou, niederländisch gouw, was soviel heißt wie Gau kann im Zusammenhang mit dem fruchtbaren Fettwiesen gesehen werden. Die Bezeichnungen ist eine Kollektivbildung von althochdeutsch ouwa, Land im oder am Wasser, Halbinsel, Insel, Wasser, das die mäandrierende Havel und die Auen in Schmergow beschreiben könnte und auf das germanische *gaawja, Land am Wasser, zurückgeht.

Die altenglischen Silbe -ge in Ortsnamen bedeutet ebenfalls Land. Vergleichbar ist die Schreibweise bis in das 14. Jahrhundert mit den der Gaue von Alamannien, Schwaben, dem Elsass und dem Hochburgund. Die alte Schreibweise hat sich bis heute kaum verändert erhalten.

Erwähnungen

  • 1217 Heinricus de Schmergowe (Zeuge in Brandenburg)
  • 1273 in villa Schmergow
  • 1305 villam Schmergowe, termini ville Schmergow
  • 1309 Gereke Schmergowe (Bürger in Brandenburg)
  • 1375 Schmergow
  • 1450 Schmerghow
  • 1481 Smergo
  • um 1500 Smergo
  • 1533 Schmergow
  • 1624 Schmerge
  • 1775 Schmerge, Schmergow

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Schmergow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004

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