Schmidighischere

Schmidighischere
Schmidighischere
Wappen von Schmidighischere
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Wallis
Bezirk: Gomsw
Gemeinde: Binni2w1
Postleitzahl: 3996
Koordinaten: (657306 / 135303)46.3666638.1833251400Koordinaten: 46° 22′ 0″ N, 8° 11′ 0″ O; CH1903: (657306 / 135303)
Höhe: 1'400 m ü. M.
Karte
Schmidighischere (Schweiz)
Schmidighischere
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Die Ortschaft Schmidighischere (auch Schmidigenhäusern), ist die grösste Ortschaft im schweizerischen Binntal. Sie gehört zur Gemeinde Binn und wird oft fälschlicherweise als Binn bezeichnet, obwohl es keine Ortschaft namens Binn im Binntal gibt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Ortschaft gehörte immer zur Talschaft Binn und teilt sich deshalb deren politische und kirchliche Geschichte. Die Ortschaft befindet sich an der Stelle wo die alte Strasse die Talseite wechselt. Die steinerene Bogenbrücke über die Binna stammt aus dem Jahre 1564.

In und um die Ortschaft wurden viele prähistorische Gräber gefunden, was auf ein frühe Besiedelung schliessen lässt. So wurden beispielsweise 1881 beim Bau des Hotels Ofenhorn auf dem Areal uf em Acher neun keltische und gallorömische Gräber gefunden und bei der Erweiterung 1897 weitere 15 Gräber.

Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft, damals noch als Schmidingerro huseren, erfolgte 1437. Durch seine zentrale Lage im Tal wurde es Sitz der Gerichtsbank, und somit das weltlich Zentrum des Tales. Einzig das kirchliche Zentrum befand sich nicht hier, denn die Pfarrkirche befindet sich westlich im Ortsteil Wileren.

Gebäude

Antoniuskapelle

Unmittelbar neben der Brücke befindet sich die Kapelle des heiligen Antonius von Padua. Sie wurde 1690 erbaut.

Hotel Ofenhorn

Das Hotel Ofenhorn wurde 1881 erbaut und 1897 rückseitig erweitert. Das dreigeschossige Haus ist ein typischer Hotelbau der Belle Epoque, und ist auch das grösste Gebäude im Binntal. Das Hotel wurde als Berghotel mit reinem Sommerbetrieb erbaut und auch noch heute so betrieben. Das Hotel wurde nach rund hundert Jahren geschlossen und drohte zu verfallen. Daraufhin wurde 1987 die Genossenschaft Pro Binntal[1] gegründet, die sich dem Erhalt und der fachgerechten Renovation des seit 1990 unter Schutz stehenden Baus verschrieben hat. Dank der Genossenschaft ist das Hotel im Sommer wieder geöffnet. Im Hotel werden auch einige Gegenstände aus den keltischen und gallorömischen Gräbern gezeigt, die beim Bau entdeckt wurden.

Literatur

  • Walter Ruppen, Kunstdenkmäler der Schweiz Band 67 "Die Kunstdenkmäler des Kanton Wallis Band 2 Untergoms" Birkhäuser Verlag Basel 1979 ISBN 3-7643-1080-4 S. 170-187

Einzelnachweise

  1. http://www.pro-binntal.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=26&Itemid=44

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