Schmidtmer

Christiane Schmidtmer (* 24. Dezember 1939 in Mannheim; † 13. März 2003 in Heidelberg) war eine deutsche Schauspielerin, Mannequin und Model der 1960er und 1970er Jahre.

Leben

Nachdem Christiane Schmidtmer in München Schauspielunterricht genommen hatte, war sie von 1961 bis 1963 zunächst als Schauspielerin an verschiedenen deutschen Bühnen beschäftigt bevor sie als Aktmodel für mehrere deutsche Magazine und später auch den amerikanischen Playboy tätig war. So ist Christiane Schmidtmer beispielsweise in der Ausgabe 3/1966 des Playboy USA zu sehen. Daneben stand sie bei verschiedenen Werbeagenturen unter Vertrag und war beispielsweise als Model und Mannequin für Max Factor Cosmetics tätig, bevor sie ihre Filmkarriere startete.

Sie war sowohl in deutschen als auch in amerikanischen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen tätig. Trotz der Tatsache als eine von wenigen deutschen Schauspielerinnen und Schauspielern der 60er Jahre erfolgreich in Hollywood Fuß gefasst zu haben, wurden ihr nur wenig bedeutende Rollen angeboten. Aufgrund ihrer Attraktivität wurde sie meist auf die schöne, kühle, blonde Sexbombe reduziert.

In Das Narrenschiff spielte sie an der Seite von José Ferrer dessen schöne Begleitung, dem deutschen Publikum dürfte Christiane Schmidtmer allerdings hauptsächlich in der Rolle der schönen, sexy Lufthansa-Stewardess Lise Bruner in Boeing-Boeing in Erinnerung sein. In dieser Komödie (nach dem gleichnamigen Theaterstück von Marc Camoletti), spielte sie an der Seite von Tony Curtis, Jerry Lewis und Thelma Ritter, eine von drei bezaubernden Stewardessen, von denen sich jede für die einzige Geliebte des in Paris lebenden amerikanischen Playboy Bernard Lawrence hält. Die beiden anderen Stewardessen der Air France und British United wurden von der Französin Dany Saval und der Britin Suzanna Leigh verkörpert.

Es gelang Christiane Schmidtmer nie der große Durchbruch und zum Ende ihrer Karriere begnügte sie sich mit kleineren Rollen in B-Movie-Produktionen wie beispielsweise Angriff der Riesenspinne.

In Eis am Stiel 3 – Liebeleien, welcher ihr letzter Film war, spielte sie in einer kleinen Nebenrolle eine nymphomanische Klavierlehrerin, allerdings ohne dabei vor der Kamera die Hüllen fallen zu lassen. Danach wurde es still um Christiane Schmidtmer die bis zu ihrem Tode zurückgezogen in Heidelberg lebte. Lediglich für den Tierschutz engagierte sie sich noch in der Öffentlichkeit. Sie war bis zu ihrem Tod mit dem Filmproduzenten Howard Avedis verheiratet.

Christiane Schmidtmer starb an den Folgen eines Unfalles am 13. März 2003, zu Hause in Heidelberg. Andere Quellen berichten von Krankheit.

Filmografie

1963: Verspätung in Marienborn 1963: Der chinesische Koch (Serie Hafenpolizei) 1964: Fanny Hill 1964: Sechs Stunden Angst 1964: Fortress Wiesbaden (Serie 12 O'Clock High) 1965: DM-Killer 1965: Das Narrenschiff (Ship of Fools) 1965: Boeing-Boeing 1965: Ein Käfig voller Helden (Serie, 1 Folge) 1966: The Last Man (Serie Blue Light) 1966: I Deal in Danger

1969: Unser Doktor ist der Beste 1970: Little David (Serie The Most Deadly Game) 1971: The Big Doll House 1973: Scream, Pretty Peggy 1974: Countdown: Part 1 (Serie Police Story) 1975: The Specialist 1975: Angriff der Riesenspinne (The Giant Spider Invasion) 1977: Wonder Woman (Serie, 1 Folge) 1979: Ein Traumhaus für zwei (Half a House) 1981: Eis am Stiel 3

Weblinks

• Christiane Schmidtmer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database

Personendaten
NAME	Schmidtmer, Christiane
KURZBESCHREIBUNG	deutsche Schauspielerin
GEBURTSDATUM	24. Dezember 1939
GEBURTSORT	Mannheim
STERBEDATUM	13. März 2003
STERBEORT	Heidelberg