Schottenkloster

Schottenkloster

Als Schottenklöster werden diejenigen Klöster auf dem europäischen Kontinent bezeichnet, die im Hochmittelalter um 1200 überwiegend im süddeutsch-österreichischen Raum von iroschottischen Mönchen gegründet wurden.

Bereits seit dem Frühmittelalter ging von Irland eine rege Missionstätigkeit aus. Irland hieß auf Latein damals Scotia Maior, was auf den Stamm der Scoten zurückzuführen ist. Vom 3. Jahrhundert bis zum 5. Jahrhundert, also um das Ende der Antike, siedelten sie sich auch in Nordbritannien an. Deswegen nannte man die irischen Mönche auch „Schotten“ oder „Iroschotten“ und ihre Kirche wurde als "Iroschottische Kirche" bezeichnet.

Bei den Klöstern, die im 6. bis 10. Jahrhundert (Völkerwanderungszeit und Frühmittelalter) von ioroschottischen Mönchen gegründet wurden, spricht man in der Regel von iroschottischen Klostergründungen, und nicht von Schottenklöstern.

Bekannte Schottenklöster und -kirchen


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