- Schrot und Korn
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Der Ausdruck Schrot und Korn ist ein Begriff aus der Numismatik.
Der Begriff Schrot steht für das Gesamt- oder Raugewicht einer edelmetallhaltigen Münze, einschließlich der nicht edelmetallischen Anteile, und Korn für den Edelmetall- oder Feingehalt der Münze, der früher für den Münzwert bedeutend war.
Etwa bis zum Ersten Weltkrieg entsprach der Edelmetallgehalt zumindest in der Theorie dem aufgeprägten Wert der Münze (Kurantmünze). In der Praxis wurde jedoch schon früh versucht, den Edelmetallgehalt zu reduzieren und das so gewonnene Edelmetall anderweitig, etwa für die Prägung weiterer Münzen, zu verwenden (Scheidemünze, eine Münze, die „nicht ihr Material wert ist“). Die hierfür notwendigen Techniken wurden beispielsweise während der Kipper- und Wipperinflation in München (1618 bis 1623) entwickelt und angewendet.
„Von echtem (oder nach altem) Schrot und Korn“ ist also: „Das wert, was daraufsteht“.
Siehe auch: Fein- und Raugewicht, Passiergewicht
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