- Schtschokino
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Stadt Schtschokino
ЩёкиноWappen Föderationskreis Zentralrussland Oblast Tula Rajon Schtschokino Bürgermeister Juri Sawuschkin Gegründet 1870 Stadt seit 1938 Fläche 15 km² Höhe des Zentrums 240 m Bevölkerung 59.900 Einw. (Stand: 2007) Bevölkerungsdichte 3.993 Ew./km² Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)48751 Postleitzahl 30124x Kfz-Kennzeichen 71 OKATO 70 432 Website http://www.schekino.ru/schekino Geographische Lage Koordinaten 54° 0′ N, 37° 31′ O5437.516666666667240Koordinaten: 54° 0′ 0″ N, 37° 31′ 0″ O Oblast TulaListe der Städte in Russland Schtschokino (russisch Щёкино, DIN-Transliteration Ščëkino) ist eine russische Mittelstadt und Rajonzentrum mit rund 59.900 Einwohnern (Stand 2007) in der Oblast Tula im Föderationskreis Zentralrussland.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Schtschokino liegt im zentralrussischen Braunkohlerevier im Norden der Mittelrussischen Platte, gut 200 km südlich von Moskau und 15 km südwestlich der Gebietshauptstadt Tula. Die nächstgelegenen Städte neben Tula sind Sowetsk (10 km südöstlich), Lipki (13 km südöstlich) und Bolochowo (21 km nordöstlich). Die natürliche Umgebung der Stadt besteht vorwiegend aus für Südrussland und südliches Zentralrussland typischer Waldsteppenlandschaft, wobei Waldflächen lediglich etwa 13 % des Gebietes des Rajons Schtschokino ausmachen.
Geschichte
Erste Ortschaften in der Gegend des heutigen Schtschokino entstanden in den 1840er-Jahren mit dem Bau einer durchgehenden Straße von Moskau über Tula nach Orjol. Rund zwei Jahrzehnte später wurde auch die parallele Eisenbahnlinie in Betrieb genommen, die heute Teil der Strecke von Moskau über Kursk und Charkiw bis nach Simferopol ist. Im Bereich der heutigen Stadt entstand 1869 die Bahnstation Jassenki.
Die Gründung der eigentlichen Stadt begann 1870, als um die Station herum die industrielle Förderung der Braunkohle einsetzte. Anfang des 20. Jahrhunderts war Schtschokino bereits eine größere Siedlung mit Handels- und Industriebetrieben. 1903 erhielt auch der Bahnhof nach der zugehörigen Ortschaft den Namen Schtschokino.
In den 1930er-Jahren wurde Schtschokino zum Zentrum des gleichnamigen Rajons erklärt und erhielt 1938 das Stadtrecht. Im Zweiten Weltkrieg war Schtschokino während der Schlacht um Moskau zwar relativ kurzzeitig (vom Oktober bis Dezember 1941) von den Deutschen besetzt, erlitt aber auch in dieser Zeit dennoch erhebliche Schäden. In den 1950er-Jahren entstanden in der Stadt neue Chemiebetriebe auf der Grundlage der Braunkohleförderung.
Wirtschaft und Verkehr
Neben dem Bergbau, der heute nicht mehr die ursprüngliche Bedeutung hat, bildet die chemische Industrie einen weiteren wichtigen Wirtschaftszweig in Schtschokino, die mit drei Großbetrieben – OAO Schtschokinoasot, AO Chimwolokno und AOST Sawod Kislotoupor – vertreten ist. Bedeutend ist ferner ein Heizkraftwerk, das 1953 in Betrieb genommen wurde.
Durch die Stadt verläuft die Fernstraße M2, die Moskau mit dem Süden Russlands verbindet, und die Bahnstrecke Moskau Kurskaja–Tula–Kursk–Simferopol, an der Schtschokino einen Fernbahnhof hat.
Sehenswürdigkeiten
Schtschokino hat ein Heimatmuseum. Nahe der Stadt liegt mit dem ehemaligen Tolstoi-Landgut und Freilichtmuseum „Jasnaja Poljana“ eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Oblast Tula.
Siehe auch
Commons: Schtschokino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website des Rajons Schtschokino (russisch)
- Schtschokino auf dem Webportal der Oblast Tula (russisch)
- Schtschokino auf mojgorod.ru (russisch)
Städte (und andere Orte mit mindestens 7000 Einwohnern) in der Oblast TulaVerwaltungszentrum: Tula
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