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Stadt Bogorodizk
БогородицкWappen Föderationskreis Zentralrussland Oblast Tula Rajon Bogorodizk Bürgermeister Nikolai Schtscherbinin Gegründet 1663 Stadt seit 1777 Fläche 44 km² Höhe des Zentrums 220 m Bevölkerung 32.500 Einw. (Stand: 2007) Bevölkerungsdichte 739 Ew./km² Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)48761 Postleitzahl 30183x Kfz-Kennzeichen 71 OKATO 70 408 Geographische Lage Koordinaten 53° 46′ N, 38° 8′ O53.76666666666738.133333333333220Koordinaten: 53° 46′ 0″ N, 38° 8′ 0″ O Oblast TulaListe der Städte in Russland Bogorodizk (russisch Богородицк) ist eine Stadt in Russland. Sie hat rund 32.500 Einwohner (2007) und liegt in der Oblast Tula.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Die Stadt liegt 65 Kilometer südöstlich von Tula am rechten Ufer des Flusses Upjorta, eines Zuflusses der Upa, die ihrerseits wieder ein rechter Nebenfluss der Oka ist. Die nächstgelegene Eisenbahnstation ist Schdanka. Bogorodizk liegt an der russischen Fernstraße M4 von Moskau nach Noworossijsk.
Geschichte
Das heutige Bogorodizk wurde 1663 durch Ukas des Zaren Alexei Michailowitsch an den damals südlichen Grenzen des Moskauer Großfürstentums als Festung gegründet. Da das Gebiet in jener Zeit noch von Nogai-Tataren und Krimtataren heimgesucht wurde, erhielt die neue Siedlung hölzerne Befestigungsanlagen. Nach dem Bau einer Kirche wurde der Ort zum Dorf und erhielt nach der Benennung der Kirche den Namen Bogorodizkoje.
Mit der Vergrößerung des russischen Territoriums Anfang des 18. Jahrhunderts verlor Bogorodizk aber seine Bedeutung als Grenzfestung – 1715 entstand an Stelle der abgerissenen Befestigungsanlagen ein Gestüt, das 1773 einem Schloss weichen musste, das von Iwan Starow für den Grafen Alexei Grigorjewitsch Bobrinski, einen illegitimen Sohn von Katharina II., errichtet wurde. 1777 erhielt Bogorodizk die Stadtrechte. In den Jahren 1778–1796 wirkte der russische Agrarwissenschaftler Andrei Timofejewitsch Bolotow als Verwalter in Bogorodizk.
Sehenswürdigkeiten
Bogorodizk beherbergt eine weitläufige Parkanlage mit einem klassizistischen Palais von 1773, geschaffen von dem berühmten russischen Architekten Iwan Starow für Alexei Grigorjewitsch Bobrinski. Der Urheber des Taurisches Palais in Sankt Petersburg, fügte dem Ensemble eine klassizistische Kirche hinzu.
In den Jahren des Kommunismus wurden zwei Kirchen – darunter die älteste der Stadt – und ein Teil der Schlossanlage zerstört. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss ebenso wie weite Teile der Stadt zerstört. Seit 1967 sind sowohl Kirchen als auch die Schlossanlage rekonstruiert. Seit 1988 beherbergt das Schloss ein Museum.
Weblinks
- Homepage zur Stadt (russisch)
- Bogorodizk auf der Städte-Enzyklopädie mojgorod.ru (russisch)
- Schlossmuseum Bogorodizk (russisch und englisch)
Verwaltungszentrum: Tula
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