- Schuhlederkosten
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Der Begriff Schuhlederkosten bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre die Geldhaltungskosten bei einer Inflation.
Erläuterung
Bei Inflation reduzieren die Wirtschaftssubjekte ihre Bargeldhaltung, weil selbst in kleinsten Zeitabständen die Kaufkraft des Geldes sinkt und führen in Folge mehr Bankengänge durch, um geringe Mengen Geld abzuheben und davon beispielsweise Einkäufe zu tätigen. Das Abheben kleinerer Beträge sorgt zwar dafür, dass das Geld länger sicher bei der Bank liegt, die häufigen Bankgänge verursachen aber auch Kosten, sogenannte Schuhlederkosten. Theoretisch können diese Kosten den Vorteil der häufigen Bankengänge wieder aufzehren, da in diesem Gedankenmodell auch die Preise des Schuhleders mit der Inflation steigen.
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