- Schukowski KOMTA
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Schukowski KOMTA Typ: Bomben- und Verkehrsflugzeug Entwurfsland: RSFSR Hersteller: Werk „Awiarabotnik“ Moskau Erstflug: 1922 Produktionszeit: 1921–1922 Stückzahl: 1 Die Schukowski KOMTA war ein sowjetisches Dreidecker-Flugzeug zum Anfang der 1920er Jahre. Es wurde in nur einem Exemplar gebaut.
Entwicklung
1920 wurde die KOMTA (russisch Комиссия по тяжёлой авиаций, Kommission für schwere Flugzeuge)[1] auf Vorschlag W. L. Alexandrows gegründet, um einen Nachfolger für das Bombenflugzeug Ilja Muromez zu entwickeln. Da das ZAGI etwa zur selben Zeit ebenfalls eine Arbeitsgruppe zum Bau eines Großflugzeuges ins Leben gerufen hatte, wurden beide Kommissionen kurzerhand zur DWK zusammengefasst. Den Vorsitz übernahm Nikolai Schukowski. Weitere Mitglieder waren unter anderem Alexander Archangelski, Andrei Tupolew, Boris Jurjew und W. P. Wetschinkin.[2]
Noch im selben Jahr begannen die Entwicklungsarbeiten. Als Flügelkonfiguration wählte man die Dreideckerbauweise. Die Grundkonstruktion bestand aus Holz mit Stoffbespannung. Das Modell erinnerte mit seinem verglasten Bug und dem kastenförmigen Rumpf noch entfernt an die Ilja Muromez. Als Antriebe wurden zwei Fiat A 12 Triebwerke ausgewählt, die allerdings etwas leistungsschwach waren. Das Flugzeug sollte zehn Passagiere befördern können.
Die ersten Baugruppen entstanden im Januar 1921 in Sarapul, die Endmontage erfolgte im Awiarabotnik-Werk Moskau. Im März 1922 führte das Flugzeug mit W. M. Remesjuk am Steuer einen kurzen Hüpfer durch, bei dem beim Aufsetzen der Hecksporn zerbrach. Es zeigte sich, dass durch Unerfahrenheit und Oberflächlichkeit der Schwerpunkt viel zu weit nach hinten verlagert worden war. Deshalb versetzte man die Triebwerke um etwa einen Meter nach vorn.
1922/23 erfolgten einige Rollversuche und im Herbst 1923 erfolgte der erste richtige Flug mit dem Piloten A. I. Tomaschewski. Allerdings war die KOMTA schlecht zu fliegen und die Leistungsdaten befriedigten bei weitem nicht. Im Frühjahr 1924 erfolgten die letzten Flüge, das Flugzeug kam danach zur „Strelba“-Schule nach Serpuchow.
Technische Daten
Kenngröße Daten Länge 9,70 m Höhe 6,00 m Flügelspannweite 15,0 m Flügelfläche 92,3 m² Leermasse 2650 kg Zuladung 900 kg Startmasse 3550 kg Antrieb zwei flüssigkeitsgekühlte Reihenmotoren Fiat A 12 mit je 175 kW (240 PS) Höchstgeschwindigkeit 130 km/h in 600 m Höhe Gipfelhöhe 600 m Besatzung 2 Einzelnachweise
Kategorie:- Ziviler Flugzeugtyp
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