- Schultheisweiher
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Schultheisweiher Geographische Lage Hessen Orte in der Nähe Offenbach am Main Daten Koordinaten 50° 7′ 54″ N, 8° 46′ 50″ O50.1316666666678.780555555555698Koordinaten: 50° 7′ 54″ N, 8° 46′ 50″ O Höhe über Meeresspiegel 98 m ü. NN Fläche 10,4 ha Maximale Tiefe 3,11 m Mittlere Tiefe 2,49 m Der Schultheisweiher ist im Mainbogen zwischen Offenbach-Bürgel und Offenbach-Rumpenheim gelegen. Die Wasserfläche des 1928 von der Firma Schultheis ursprünglich als Kiesgrube ausgehobenen Sees beträgt 10,4 Hektar, die Wassertiefe maximal 3,11 Meter.[1] Nach Aufgabe des Kiesabbaus in den 1960er Jahren wurde das Gebiet teilweise mit Müll verfüllt, bis dies 1975 durch die Behörden untersagt wurde. Ende der 1970er Jahre wurde es von der Firma Cassella an den Umlandverband Frankfurt übergeben und zu einem Naherholungsgebiet umgewandelt.
Inhaltsverzeichnis
Freizeitmöglichkeiten
Am Ufer des in einem seit dem 23. März 1983 ausgewiesenen Naturschutzgebietes[2] Rumpenheimer und Bürgeler Kiesgruben gelegenen Badesees befinden sich eine große Liegewiese mit einem kleinen FKK-Bereich an seiner Westseite, Duschen und sanitäre Anlagen. Parkplätze direkt am See gibt es nicht, es ist allerdings eine Zufahrt bis kurz vor dem Weiher zum kurzzeitigen Halten und Be- und Entladen möglich. Für Fußgänger und Radfahrer ist auch ein relativ kurzer Weg von Frankfurt-Fechenheim über den Arthur-von-Weinberg-Steg möglich. Der Zugang zum See ist kostenlos. Während der Badesaison zwischen Mai und September gibt es in der Zeit von 10:00 bis 20:00 Uhr eine Badeaufsicht, außerhalb dieser Zeit ist das Baden untersagt. Es werden jährlich bis zu 100.000 Badegäste gezählt.
Gewässerzustand
Vor und während der Badesaison (in der Regel vom 1. Mai bis 15. September) wird vom Stadtgesundheitsamt Offenbach die Wasserqualität unter Verwendung verschiedener Untersuchungsmethoden überwacht. Ebenso findet eine 14-tägliche Besichtigung und Geruchsprüfung statt [3]. Infolgedessen musste der Badebetrieb im Jahr 2008 zugunsten der Gewässersanierung vorübergehend eingestellt werden [4].
Naturschutzgebiet
Im Rahmen der Rekultivierungskonzeption wurde erreicht, dass die südliche Hälfte des Sees für Freizeitzwecke von Badegästen, Modellbootfahrern und Anglern benutzt werden kann, während die nördliche Hälfte als Biotop entwickelt, und als Schutzzone für seltene Tierarten ausgewiesen wurde. Sie ist für Besucher gesperrt[5]. Hier finden sich eine Reihe seltener Vogelarten wie zum Beispiel der Haubentaucher, Graureiher, Tafel-, Reiher-, Stockente, Bläß- und Teichrallen, Krick-, Pfeif-, Schnatter- oder Schellenten, verschiedene Sägerarten, Kormorane und Zwergtaucher. Auch Seetaucher sind beobachtet worden. Der Eisvogel ist jährlicher Wintergast. In den umliegenden Mainwiesen leben der heimische Kiebitz und das Rebhuhn. Zur Zugzeit sind auch Limikolen, Kormorane und verschiedene Greife immer wieder vertreten.
Einzelnachweise
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