- Schurenbachhalde
-
Die Schurenbachhalde ist eine etwa 50 m hohe (höchster Punkt 86 m ü. NN) [1] ehemalige Abraumhalde des Steinkohlebergbaus im Essener Stadtteil Altenessen. Die Halde ist nach dem ab den 1970er Jahren unter ihr begrabenen Gewässer „Schurenbach“ benannt[1] und befindet sich unmittelbar am Rhein-Herne-Kanal, zwischen Emscherstraße und Nordsternstraße und in der Nähe des Nordsternparks Gelsenkirchen.
Die Halde wurde bis zur Stilllegung der Zeche Zollverein im Jahre 1986, von dieser zur Lagerung von Abraum genutzt. Bis zur Mitte der 1990er Jahre luden auch andere Steinkohlezechen ihren Abraum auf dieser Bergehalde ab. Anschließend wurde die Halde renaturiert und zum Landschaftsdenkmal umgebaut.
Auf dem Scheitel der Halde findet sich als Landmarke die 1998 aufgestellte, 15 m hohe Skulptur Bramme für das Ruhrgebiet, des amerikanischen Künstlers Richard Serra.
Die Schurenbachhalde ist Teil der Route der Industriekultur.
Inhaltsverzeichnis
Lage, Höhenprofil
Man erreicht das Plateau der Halde mit seinem Panorama-Rundblick und der Bramme entweder über einen Treppenweg von Osten aus (von der Emscherstraße aus direkt nördlich der Unterführung unter der A42 bergauf nach Westen) oder auf serpentinenförmig ansteigenden Schotterwegen von Westen aus (mit Zugang von der Nordsternstraße).
Bramme für das Ruhrgebiet
Die Bramme für das Ruhrgebiet ist eine minimalistische Skulptur des amerikanischen Künstlers Richard Serra.
Sie wurde am 10. November 1998 aufgestellt. Sie steht auf dem höchsten Punkt einer elliptischen Ebene, die nur mit dem Abraummaterial der ehemaligen Bergehalde bedeckt ist, daher den Charakter einer Mondlandschaft hat. Die Flanken der Halde sind begrünt und mit Wanderwegen versehen. Die Bramme ist mit ihren Breitseiten exakt nach Osten/Westen ausgerichtet und um 3° nach Süden geneigt.
Die Bramme ist als Landmarke von weither sichtbar. Sie besteht aus Stahl, ist 14,5 m hoch, 4,2 m breit und 13,5 cm dick, ihr Gewicht beträgt 67 Tonnen. Hergestellt wurde sie in Frankreich von der Firma Creusot-Loire-Industries, da es im Ruhrgebiet zum Zeitpunkt der Fertigung keine Produktionsstätte mehr für diese Größe gab. Die Kosten betrugen 1 Mio. DM, zu 90 % aus Landesmitteln finanziert.
Ausblicke von der Halde
-
Rhein-Herne-Kanal und das Müllheizkraftwerk Essen-Karnap
Einzelnachweise
- ↑ a b Wolfgang Berke: Über alle Berge - Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext 2010, ISBN 978-3-8375-0170-4, S. 107
Weblinks
Commons: Schurenbachhalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Beschreibung dieses Panoramapunkts als Teil der Route der Industriekultur
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Universität Duisburg-Essen zum IBA-Projekt Schurenbachhalde
- Manfred Fuchs, Luftaufnahmen der Bramme mittels Drachen
- Metropoleruhr zur Schurenbachhalde in der Objektdatenbank und als Industrienatur
51.5127.018Koordinaten: 51° 30′ 43″ N, 7° 1′ 5″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Bramme für das Ruhrgebiet — Treppenweg auf die Halde Bramme für das Ruhrgebiet Die Schurenbachhalde ist eine etwa 45 Meter hohe ehemalige Abraumhalde des Steinkohleberg … Deutsch Wikipedia
Halde Schurenbach — Treppenweg auf die Halde Bramme für das Ruhrgebiet Die Schurenbachhalde ist eine etwa 45 Meter hohe ehemalige Abraumhalde des Steinkohleberg … Deutsch Wikipedia
Kokerei und Zeche Zollverein — Zentraler Schacht 12 der Zeche Zollverein Der Doppelbock von Schacht 12 … Deutsch Wikipedia
Zeche und Kokerei Zollverein — Zentraler Schacht 12 der Zeche Zollverein Der Doppelbock von Schacht 12 … Deutsch Wikipedia
Zollverein (Essen) — Zentraler Schacht 12 der Zeche Zollverein Der Doppelbock von Schacht 12 … Deutsch Wikipedia
CentrO — Blick in die Hauptstraße … Deutsch Wikipedia
Lapadu — Hochöfen 1 und 2 des stillgelegten Hüttenwerkes Lichtinstallation von Jonathan Park … Deutsch Wikipedia
PfennigrO — CentrO Blick in die Hauptstraße … Deutsch Wikipedia
Pfennigro — CentrO Blick in die Hauptstraße … Deutsch Wikipedia
Beecker Halde — Der Alsumer Berg, landläufig auch Beecker Halde genannt, ist eine ehemalige Schutthalde, die sich in Duisburg ca. 50 Meter über den Rhein erhebt. Ursprünglich fand sich an der Mündung eines Emscherarmes das Schiffer und Fischerdörfchen Alsum. Ab… … Deutsch Wikipedia