- Schutzgasatmosphäre
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Eine Schutzatmosphäre ist ein Verfahren zur Haltbarmachung von Nahrungsmitteln.
Alternativ zu Konservendose, Einfrieren, Erhitzen, Pökeln, Bestrahlung, Trocknen, Einlegen, Gärung und Hinzufügen von Konservierungsmitteln können Nahrungsmittel auch dadurch haltbar gemacht werden, dass sie in einem luftdichten Behältnis verpackt werden, in dem die Zusammensetzung der darin enthaltenen Gase durch den Zusatz von Schutzgasen nicht der Standardatmosphäre der Erde entspricht. Insbesondere der Sauerstoffanteil wird reduziert, so dass sich Bakterien und andere aerobe Schädlinge in dieser speziellen Umwelt nicht mehr oder nur sehr langsam vermehren können. Dadurch wird ein Verderben der abgepackten Nahrungsmittel wirksam verhindert, ohne dass Verfahren zum Einsatz kommen, die die Qualität oder den Geschmack beeinträchtigen.
Anwendungsbeispiele
Dieses Verfahren kommt z.B. beim Verpacken von Milchpulver in Konservendosen oder bei geschälten, in Schlauchbeuteln verpackten Kartoffeln und anderem küchenfertig vorbereiteten Gemüsen und zunehmend auch bei industriell hergestelltem Frischfleisch, wie etwa dem sogenannten EU-Hackfleisch, zum Einsatz.
Siehe auch
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