Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus

Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus

Das Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus war eine 1976 in West-Berlin gegründete Organisation von Intellektuellen, die sich für die Freilassung von politischen Häftlingen in der DDR einsetzte. Anlass der Gründung dieser Initiative waren die Biermann-Ausbürgerung und die darauf folgende Verhaftungswelle in der DDR. Mitbegründer der Organisation war u.a. der Historiker und Soziologe Manfred Wilke; prominente Mitglieder waren die Schweizer Schriftsteller Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt.

Die erste Aktion bemühte sich um die Freilassung des Schriftstellers Jürgen Fuchs, der in Untersuchungshaft der DDR-Staatssicherheit saß. Das Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus wurde von der Staatssicherheit der DDR als Feindorganisation eingestuft und als solche intensiv beobachtet. 1979 stellte die Initiative ihre Arbeit ein.

Literatur

  • Hannes Schwenger: Das Schutzkomitee Freiheit und Sozialismus in Selbstzeugnissen, Dokumenten, Briefen und im Zerrspiegel der MfS-Akten. Berlin 1995

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