Schwarzenraben

Schloss Schwarzenraben um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Schloss Schwarzenraben ist ein barockes Wasserschloss bei Bökenförde. Es wurde von den Freiherren von Hörde vermutlich zwischen 1765 und 1768 nach Plänen von Franz Christoph Nagel und Johann Matthias Kitz erbaut. Kurfürst Klemens August hat den Bau zumindest mitfinanziert.

Geschichte

Bis ins 16. Jahrhundert wird der Ort mit Wehrbauten „Wambeke“ bezeichnet und gehört zur Gemeinde Bökenförde. Wambeke wird erstmals 1031 erwähnt. Das Gebiet wird 1511 zur Hälfte und bis 1584 ganz an die Freiherren von Hörde verkauft. Für den Neubau des Architekten Mathias Kitz aus Arolsen werden für die reichhaltigen Stuckaturen italienische Stuckateure engagiert. Besonders sehenswert sind sowohl die Schlosskapelle im Rokokostil, den Altar schuf Anton Joseph Stratmann, wie auch der Park mit seiner Orangerie. 1922 kam das Schloss in den Besitz der Familie der Freiherren von Ketteler. Nach einem Brand am 23. April 1935 wurde es von Wilderich Freiherr von Ketteler wieder aufgebaut. Dort wurde 1934 Karl-Josef Freiherr von Ketteler geboren.

Seit 1998 heißt der neue Besitzer Drosin.

Weblinks

• Schloss Schwarzenraben
• Webseite der Gemeinde Bökenförde
• Material zu Schloss Schwarzenraben in der Sammlung Duncker der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (PDF)