- Schwäbisches Krippenmuseum
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Das Schwäbische Krippenmuseum befindet sich im Jesuitenkolleg in Mindelheim.
Geschichte
Das Schwäbische Krippenmuseum bietet einen Überblick über die Entwicklung der Bilderwelt um Kindheit und Passion Jesu Christi im schwäbischen und bayerischen Raum. Der Verehrung des Jesuskindes gilt dabei besonderes Interesse.
Anhand von rund 50 Krippen und insgesamt 230 Exponaten, deren ältestes auf das Jahr 1480 datiert ist und deren jüngstes aus dem Jahr 1997 stammt, lässt sich die Entwicklung der Krippenkunst nachempfinden. Andachts- und Hinterglasbilder, Gemälde, Grafiken, Wachsstöcke, lebensgroßen Skulpturen aus Mindelheims Kirchen und Kapellen sowie kleinen Figürchen der privaten Andacht geben einen Überblick über die Entstehung der verschiedenen Frömmigkeitsbereiche im süddeutschen Raum vom 15. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert hin – und dies nicht nur zur Weihnachtszeit.
Madonnenskulpturen, Tafelgemälde und Grafiken verweisen auf die Bildtradition, aus der die späteren Weihnachtskrippen geschöpft haben. Besonders greifbar wird die Jesuskindverehrung in den zahlreichen geschnitzten oder aus Wachs modellierten Jesuskindern, den sogenannten Trösterlein und Fatschenkindern. Kirchliche und bürgerliche Krippen vom 18. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert geben einen Überblick über die Formenpalette schwäbisch-bayerischer Krippenkunst.
Das bewegende Thema des Leidens und Sterbens Jesu Christi wird vom Einzug in Jerusalem bis zur Himmelfahrt nachgezeichnet. Das Spektrum reicht von Andachtsbild und Gemälde, fast lebensgroßen Skulpturen aus Mindelheims Kirchen und Kapellen bis hin zu den kleinen Figuren der privaten Andacht.
Literatur
- Stadtführer von Mindelheim
- Museumsheft der Mindelheimer Museen
Weblink
48.046310.4852Koordinaten: 48° 2′ 47″ N, 10° 29′ 7″ OKategorien:- Museum in Bayern
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- Schwäbische Kultur
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